Überanstrengung in Frühschwangerschaft - besser nicht mehr kellnern?
Hallo, ich bin das erste Mal schwanger und auch noch ganz zu Beginn der Schwangerschaft (Ende 5/Anfang 6 Woche). Eigentlich arbeite ich in der Gastronomie als Kellnerin aber ich habe langsam Angst, dass ich unserem Baby damit schade.. Ich habe gerade wieder eine sehr anstrengende Schicht hinter mir - bin die ganze Zeit ununterbrochen durch die Gegend gerannt, Teller geschleppt, Tabletts rausgebracht.. Jetzt hab ich Angst, dass dem Kleinen/der Kleinen was dadurch passiert (ist). Ich kann das auch noch gar nicht einschätzen, was man in der SS darf und was zu viel ist... Sind halt eigtl auf das Geld angewiesen aber andererseits ist mir die Gesundheit unseres Babys weitaus wichtiger.. Meint ihr, ich übertreibe da, brauche mir nicht so viele Sorgen zu machen? Oder ist das wirklich zu viel? Danke!! Anny
6 Antworten
Da ich selber mal im Service arbeitete: das kann mal ein Knochenjob sein, höre da auch auf Dein Gefühl!
Es gibt nämlich immer auch Leute, die sagen: och, hab dich nicht.. und dann nachher ups, war doch zu viel?
Wenn Du unsigher bist, red doch auch mal mit Haus und/oder Frauenarzt, wie die das einschätzen.
Alles Gute!
Embryos sind sozusagen ziemlich robust. Normalerweise schadet ihnen das nicht. Erst bei fortgeschrittener SS solltest du vorsichtiger sein und aufs schwere Schleppen verzichten. Kannst deinen AG dann ja bitten, dich nur noch für die Theke einzuteilen. Hatte im vergangenen Jahr auch eine junge Kollegin, die immer sagte, sie dürfe nicht schwer heben. Alles kein Problem. Aber dass sie deshalb kein Fass anschließen konnte, habe ich nicht eingesehen. Sie musste dabei ja kein Fass aus der Kühlung tragen, sondern nur den Anschluss umklemmen, was in dem Betrieb halt zur Aufgabe des Zapfers zählte. Ich sah eben nicht ein, dass ich zwischen dem Rennen und dem Schleppen auch noch in den Keller hetzen sollte, wenn man als Kellnerin mal eine kleine Verschnaufpause hatte. Das sah sie dann auch ein. (Bin inzwischen 48 Jahre alt, habe selbst einen Sohn und hatte vor seiner Geburt eine Fehlgeburt.)
LG und alles Gute für dich/ euch und dem Neuankömmling.
Weis dein Arbeitgeber von deiner Schwangerschaft?
Du musst nicht mehr alles machen, glaube nach 20 Uhr und am WE auch nicht mehr arbeiten. Sprich mit deinem Frauenarzt über deine Ängste. Wenn der es für notwendig hält, dann bekommst du ein Beschäftigungsverbot.
Diese Regelungen gelten zwar erst ab dem vierten Schwangerschaftsmonat, aber auch schon vorher gibt es Einschränkungen, sowohl bei der Arbeitszeit als auch bei der Regelung der Wochenendarbeit: http://www.guss-net.de/gruendergruppen/gastronomie/erfolgsfaktor-mitarbeiter/mutterschutzgesetz/
Ein Beschäftigungsverbot bringt mir nicht viel.. Dann bleibt das Geld ja weg
Bei Beschäftigungsverbot bekommst Du Deine Bezüge weiter, außer dem Trinkgeld.
Aber das wird der FA nur aussprechen wenn das Kind gefährdet ist. Ansonsten muß der AG natürlich die Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes einhalten.
Sollte es bei dir keine gesundheitlichen Bedenken geben, dann kannst du in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft alles tun, was du auch vorher getan hast. Du musst dich in dem Fall auch nicht besonders schonen.
Meine Mutter hat damals noch bis wenige Tage vor der Entbindung bei der Kartoffelernte geholfen und es hat nicht geschadet.
Du bist schwanger, nicht krank!
Genau so ist es. :)
Die Regelungen gelten erst ab dem 4.SMonat.. Ein Beschäftigungsverbot bringt mir nicht viel.. Dann bleibt das Geld ja weg. Kann dann auch gleich weniger oder nicht mehr dort arbeiten...