Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen med. Podologen bei Rheuma?
Hallo,
ich habe seit vielen Jahren Rheuma (CP und Bechterew) und werde auch dementsprechend behandelt. Seit vielen Jahre machen auch meine Zehennägel Probleme, diese wachsen ein, es bildete sich durch das Rheuma (Fehlhaltung-Versteifung der großen Zehen) „Rollnägel“, die ich selber auch wegen meiner zusätzlichen körperlichen Behinderungen nicht mehr selber schneiden kann (GdB 50%). Weiterhin sind Druckstellen und starke Hornhautverdickungen problematisch und müssten dringend einmal untersucht werden, auch eventueller Pilzbefall der Nägel.
Meine Frage: Wäre die Krankenkasse bereit, die Kosten für eine Behandlung in einer Praxis für medizinische Fußpflege (Podologie) zu übernehmen? Welche Kriterien müssten erfüllt sein? Diabetes habe ich nicht.
Durch den bereits diagnostizierten Hallux valgus, ausgelöst durch das Rheuma, werden die Nägel seitlich gequetscht. Ich benötige daher professionelle Hilfe, da das Nagelbett wieder stark entzündet ist. Vor einigen Jahren wurde der linke Zeh bereits deswegen operiert. Eine private Behandlung kann ich mir finanziell leider nicht leisten, sonst hätte ich das schon getan. Aber dauernd mit Schmerzen herumzulaufen macht wirklich keine Freude.
Wer weiß was? goldfisch
4 Antworten
Ja, in einigen Fällen übernehmen die KK die Kosten für eine Fußpflege. Bei Diabetiker beispielsweise.
Wende dich an deinen Hausarzt. Alles Gute.
Ich würde mal mit deinem behandelnden Arzt / Hausarzt sprechen, ob er dir eine solche Leistung verschreiben kann. Vorher muss aber die Entzündung ärztlich behandelt werden. Deshalb solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen. Bei solchen Entzündungen darf der Fußpfleger doch gar nichts machen.
Hallo,
von Dr. Gumpert, Dermatologie:
Patienten mit Geschwüren oder offenen Wunden am Fuß dürfen nicht vom Fußpfleger behandelt werden, sondern bedürfen einer ärztlichen Therapie!
Die medizinische Fußpflege ist preislich meist höher als die kosmetische anzusiedeln. Allerdings kann bei fortgeschrittenem Diabetes oder einer Rheumaerkrankung mit Befall von Fußhaut oder Fußzehen der Besuch beim Podologen seit 02.01.2002 durch einen Facharzt verordnet und von den Krankenkassen übernommen werden. Die Fußpflege stellt hier nicht nur eine therapeutische sondern auch eine präventive Maßnahme dar.
So sieht es aus, dann geh zum Arzt, vielleicht am Besten zum Hautarzt, und laß dir eine oder mehrere Behandlungen durch den Podologen verschreiben.
Eine gute Besserung wünsche ich dir!
Emmy
Ich denke ,am besten besprichst du das mit deiner Krankenkasse.So wie die allerdings drauf sind ,glaube ich stehen die Chancen zur Übernahme der Kosten nicht gut aus ,aber versuchen ,würde ich es auf jeden Fall.Viel Glück.