Wäre es toll, unsterblich zu sein?
Ich frage mich manchmal, ob es schön wäre, wenn man gar nicht sterben könnte. Man bräuchte keine Angst vor dem Tod zu haben und auch keine Angst davor, dass geliebten Menschen etwas zustoßen könnte. Ich selber weiß es nicht. Wenn es mir sehr schlecht geht (ich war depressiv), dann sehne ich mich nach dem Tod und manchmal denke ich mir, es wäre gar nicht so schlecht wenn man unsterblich wäre. Die meisten, mit denen ich über dieses Thema diskutiere, würden ein ewiges Leben schrecklich finden. Ich weiß auch, dass der Tod etwas ganz natürliches ist und auch iwo notwendig, damit Neues entstehen kann. Diese Frage ist auch eigentlich völlig absurd, weil es unmöglich ist...Trotzdem würde ich gerne noch andere Meinungen hören....
Liebe/r Annabella1105,
gutefrage.net ist eine Ratgeber-Plattform und kein Chat- oder Diskussionsforum. Ich möchte Dich bitten, dies bei Deinen nächsten Fragen und/oder Antworten zu beachten. Bitte schau diesbezüglich auch noch einmal in unsere Richtlinien unter http://www.gutefrage.net/policy.
Wenn Dich die Meinung der Community interessiert, kannst Du Deine Frage gerne im Forum unter http://www.gutefrage.net/forum stellen.
Herzliche Grüsse
Paula vom gutefrage.net-Support
49 Antworten
Ich denke, unsterblich zu sein wäre, besonders wenn man alleine unsterblich ist schrecklich.
Du musst dir das so vorstellen: Nach ein paar Jahren werden alle tot sein die du kanntest, du wirst dich fühlen als wärst du ganz allein, was du ja auch bist.
Zweitens: Wenn man alles gesehen hat, alles erlebt hast, alles weiß, nach was soll man dann noch streben? Ich will Altenpflegerin lernen, und die Alten leute die ich kennengelernt habe, die haben wortwörtlich zu mir gesagt, dass sie denken im himmel wäre es schöner. Als ich sie fragte warum, haben sie mir gesagt, sie fühlten sich unnütz und das sie einen neuen Abschnitt haben wollen. Etwas neues....
Wenn die Alten sich unnütz fühlen, kommt das nur von unserer total perversen Lebensart. Lebten wir noch, wie unsere Vorväter auf der eigenen Scholle, wäre für die Alten auch bis zuletzt eine Aufgabe da. Ich bin in so einem 3-Generationen-Haus großgeworden. Es gab nichts schöneres für mich als Kind, als bei meiner alten Großmutter in der Küche zu sitzen: Im Ofen prasselten die Holzscheite, ihre Stricknadeln klapperten und sie summte eines von diesen alten Küchenliedern, die heute kaum noch jemand kennt.
Wann werden die Menschen endlich erkennen, daß nur eine Agrargesellschaft auf Dauer eine Überlebenschance hat und die Menschen glücklich macht.
Leute wacht auf!!!
Hallo Annabella1105,
ewig zu leben ist die Sehnsucht der allermeisten Menschen, auch wenn viele - wie z. B. auf dieser Seite - das in Abrede stellen und es sogar für „cool“ halten vor dem Tod keine Angst zu haben.
Andere versuchen sich und ihre nagende Ungewissheit dadurch zu beruhigen, dass sie ihre Vorstellung von einem ewigen Leben in den Himmel verlagern und malen sich eine Existenz als unsterbliche Seele außerhalb unseres Heimatplaneten aus.
Täglich gehen hier bei GF sehr viele Fragen ein, die sich mit diesem Thema beschäftigen und sowohl die Formulierung der Fragen als auch die unzähligen Mutmaßungen, die als Antworten hier veröffentlicht werden, bestätigen das oben Gesagte.
Du selbst hältst das ewige Leben für unmöglich und malst Dir dennoch aus, dass „man keine Angst vor dem Tod zu haben bräuchte und auch keine Angst davor, dass geliebten Menschen etwas zustoßen könnte“. Wie recht Du hast!
Aber sind das nicht alles merkwürdige Widersprüche in sich? Wie kommt „der Mensch“ auf solche Ideen, ewig leben zu wollen? Von „der Evolution“ kann er dazu nicht inspiriert sein, denn die macht sich „darüber keine Gedanken“ sondern "agiert", wenn man ihren Verfechtern Glauben schenken darf, rein zufällig.
Deshalb ist es nur folgerichtig, den zu fragen, dem wir unsere wunderschöne Heimat und unser Leben verdanken, unseren Schöpfer - und der macht uns in seinem Wort, der Bibel, unmissverständlich klar, dass der Mensch erschaffen wurde, um ewig zu leben.
Genau aus diesem Grund ist auch die Sehnsucht nach einem ewigen Leben in einem Paradies im Herzen eines jeden Menschen mehr oder weniger fest verankert.
Als der Sohn Gottes vor 2.000 Jahren auf der Erde weilte sprach er davon, dass dem Menschen eine herrliche Zukunft auf der Erde in Aussicht steht.
Zum Beispiel verhieß er bei einer Gelegenheit: „Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden“ (Matthäus 5:5) und er bezog sich dabei auf einen Psalm [rund 1.000 Jahre zuvor von Gott inspiriert] in dem es heißt: „Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens. Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Psalm 37:11, 29).
Auch zu einer Frau am Jakobsbrunnen in Samaria sagte er: „Wer auch immer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben will, der wird überhaupt nie durstig werden, sondern das Wasser, das ich ihm geben will, wird in ihm zu einer Wasserquelle werden, die hervorsprudelt, um ewiges Leben zu vermitteln“ (Johannes 4:5, 6, 14). Mit diesem „Wasser“ ist das symbolische „Wasser des Lebens“, das Wort Gottes gemeint.
Die Bibel lehrt, dass Gottes Vorsatz war und immer noch ist, gehorsamen Menschen ewiges Leben auf der Erde zu schenken - und daran hat sich nichts geändert. Er wird genau das verwirklichen, denn Jehova ist loyal.
Allerdings, wenn man an einem Leben, das nie enden wird, ungetrübte Freude haben möchte, dann darf es keinen Alterungsprozess, keine Krankheit, keine Existenznot, keinen Streit und keinen Krieg u.v.a. mehr geben.
Es versteht sich daher von selbst, dass unser Schöpfer - in unserem eigenen Interesse - die Möglichkeit eines ewigen Lebens davon abhängig macht, dass wir Ihn und seine Grundsätze respektieren. Einheitlich und überall auf der ganzen Erde!
Wer sich also einmal eines endlosen Lebens erfreuen will, muss sich bemühen, Gottes Gunst zu erlangen. Der erste Schritt dazu ist, Gott kennen zu lernen.
Jesus erklärt das mit den Worten: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.t“ (Johannes 17:3).
Vielen Menschen erscheint das alles viel zu beschwerlich zu sein. Leider. Jesus wusste deshalb im Voraus, wie das ausgehen wird. Er sagte: „Breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden“ (Matthäus 7:13, 14).
Gewiss erfordert es Mühe, Gott richtig kennen zu lernen. Doch die Mühe lohnt sich. Schließlich ist es auch nicht leicht, täglich sein Brot zu verdienen und Jesus verglich die Erkenntnis Gottes mit Nahrung und riet dringlich: „Wirkt nicht für die Speise, die vergeht, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt“ (Johannes 6:27).
Ist das Ziel des ewigen Lebens nicht jede Mühe wert? (siehe dazu bitte Matthäus 16:26).
Und wenn Du möchtest: in diesem Beitrag wird dieses Thema noch weiter vertieft:
http://www.gutefrage.net/frage/ist-ewiges-leben-sinnvoll#answer13244188
Schließe bitte nicht von dir auf andere!!
Und für alle,
die das ewige Leben im Himmel vermuten, mag es aufschlussreich sein, dass die Lehre von einer unsterblichen Seele in der Bibel NICHT zu finden ist:
http://www.gutefrage.net/frage/wie-erklaert-man-einem-kind-das-wort-seele#answer11431624
Und ähnlich stellt sich in diesem Zusammenhang diese Frage:
http://www.gutefrage.net/frage/ist-der-himmel-erstrebenswert#answer21052702
Und nicht zuletzt:
Was hat Gott für die Erde vorgesehen?
Wie wird das Leben auf der Erde in Zukunft aussehen?
http://www.watchtower.org/x/bh/article_03.htm
Wenn der Kapitalismus so weitermacht, dann bleibt von uns nicht mehr viel übrig.
Abundzu:In der Bibel ist vieles nicht zu finden, was aber wahr ist.
Die ersten paar Zeilen deiner Antwort finde ich toll! Der restliche Text hört sich für mich dann aber nach irgendnem Sektenkram an, dessen Werbung im Postkasten bei mir ungelesen im Altpapier verschwindet :)
Annabella 1105:Zeugen Jehova?
Watchtower: der Wachturm.....
Haha, genau die meinte ich :D
Wir sind unsterblich - denn wir sind Seelen, die nur hier auf der Erde - für diese kurze Zeit - einen Körper haben. In dem Sinn muss man also auch keine Angst vor dem Tod haben, denn wir sehen uns alle wieder (vielleicht muss man eher davor Angst haben?)
ERs ist auch nicht das erste Mal, dass wir hier sind, und wir lernen hier auf der Erde. Danach, in den anderen Ebenen, verarbeiten wir das auf der Erde Erlebte - um dann einen Plan zu machen, was wir als nächsten lernen wollen, und wo, wann, wie, mit wem das stattfinden soll - und suchen uns dann den richtigen Zeitpunkt und die richtigen Eltern dazu aus.
Deshalb ist es auch so sinnlos, vor den Lektionen des Lebens davon zu laufen - oder in die Depression zu flückten. Man muss den Mut haben, seinen eigenen Schatten (das Verdrängte) anzusehen und zu integrieren - anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen, und die eigenen verdrängten Anteile auf andere zu projizieren. Wenn DAS mal von der Menschheit verstanden wurde, dann wird es angenehmer auf der Erde werden.
Liebe Annabella,
ich finde diese Frage gar nicht schlecht. Dass ein uns innewohnendes Prinzip nach unserem Sterben weiterlebt, glauben viele Menschen - aber mit der Frage, wie sie die Ewigkeit verbringen wollen und womit, müsste man sich vielleicht schon beschäftigen, ehe man sie erlangen möchte. Ich jedenfalls werde nicht auf Wolke 7 an der Harfe herumreißen und auf ewig "Lujah, sog i !" schreien. Vielleicht mag man die Vorstellung vom Leben danach umso mehr, je mehr Wünsche man hat, die man sich hier nie wird erfüllen können. Ich stelle mir all das Wissen vor, welches verlorenging, weil es nie niedergeschrieben wurde. Alle die Melodien, die nur einmal die Welt heller machten und dann vergessen wurden. Ich wäre neugierig auf den Erdmittelpunkt und würde wissen wollen, wie hell die Sonne von innen ist. Und vielleicht finde ich in einer Ecke des Weltalles das Knopfkästchen für all die Schwarzen Löcher ;-)
Aber für all das brauche ich meinen Körper nicht. Andererseits gibt es Dinge, die ich ohne ihn nicht erleben könnte. Denn zum Beispiel träumen könnte ich dort wohl nicht - oder kann man auf der anderen Seite schlafen? Und Kinder zeugen und aufwachsen zu sehen wird auch kompliziert - wie kann man sich verändern, wenn man ewig lebt; und wie weit, ohne seine Menschlichkeit zu verlieren?
Neugierig bin ich allemal. Aber eilig habe ich es nicht. Wenn es ein ewiges Leben nach dem Sterben gibt - warum soll ich mich beeilen? Angesichts der Ewigkeit sollte ich die kurze Zeit hier nutzen.
Und gibt es kein Leben nach dem Tode, sollte ich sie erst recht nutzen.
Jedenfalls mag ich Überraschungen. Vielleicht erfahre ich dann, ob es Gott gibt und ob ich ihm wenigstens ein bißchen näherkam in meinem Leben ...
LG andisazi
Es kommt drauf an, wenn mein Körper sozusagen mit 25 nicht altern würde, und ich erst nach ein paar Millliarden Jahre durch die Sonne sterben würde, würde ich mich vor Verzweiflung wohl selbst umbringen. Aber das ist ja nicht möglich, wenn man unsterblich ist..
Sach mal hackt es?! Schließe bitte nicht von dir auf andere. Wenn wir Bibelverse lesen wollen, googlen wir selber!