Warum gibt es in den USA keine Betäubung beim Zähneziehen für die breite Bevölkerung?
Guten Abend, ich habe schon öfter gehört, daß in den USA es sehr hohe Zuzahlungen kostet, wenn man vom Zahnarzt eine Betäubung will, bevor ein Zahn gezogen wird.
In den USA sollen die Kosten wohl so hoch sein, daß ärmere Bevölkerungsschichten sich das nicht leisten können und Leute ohne Krankenversicherung werden wohl von "Sozialzahnärzten" versorgt die wenig Mittel haben und Betäubungsspritzen sehr teuer sind.
Das Gegenteil sollen Länder wie Dänemark, Deutschland, Rußland, England sein, dort sind Betäubungsmittel wohl für die breite Masse Usus.
Aber warum unternimmt keiner in den USA etwas gegen diese - für meine Sinne - doch sehr brutale "Zahnmedizin"? Würde das von den Amerikanern ablehnt, weil sie denken, "wer zu faul ist zum arbeiten, soll es sich auch nicht leisten können"? Die Amis haben ja ein recht gestörtes Verhältnis zu Sozialpolitik und so.
Wer kann sich das erklären? Kennt da jemand die amerikanische Mentalität?
4 Antworten
Hier kann sich offenbar niemand daran erinnern, dass es auch in D noch viele Jahre nach dem Krieg so war, dass man für die Betäubungsspritze bei der Zahnbehandlung zahlen musste. Ich weiss nicht, ab wann die Betäubungsspritze von den Krankenkassen übernommen wurden.
Übrigens, in GB, wo man so stolz ist auf das dortige Krankenversicherungssystem und tatsächlich behauptet, dass es das einzige der Welt sei, ist nur das Ziehen von Zähnen von der Krankenkasse gedeckt, ausser bei Kindern und Schwangeren. Daher lassen sich Schwangere gern kostenlos die Zähne sanieren.
Das war nicht nur kurz nach dem Krieg, sondern bestimmt noch in den Fünfzigern. Für eine Familie mit mehreren Kindern war es doch eine Ausgabe. Mein Vater war jedenfalls nicht gewillt, für die Betäubung bei der Zahnbehandlung zu zahlen. Die Zähne wurden eben ohne Betäubung behandelt.
Ich habe längere Zeit in England gelebt. Mir wurde dort immer wieder erklärt, dass nur die Briten eine öffentliche Gesundheitsversicherung hätten. Wenn ich erzählte, was meine gesetzliche Krankenkasse für mich leistete, konnte ich sehen, dass sie meinten, ich würde lügen. Naja, sie sehen sich ja auch nicht als zu Europa gehörig an.....
Echte Amerikaner sind ja nur die Indianer. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Grins.
Für Leute die keine dental insurance haben und unter einer gewissen Einkommensgrenze leben gibt es viele kostenfreie Kliniken sowie für diese die 10 kinder bon 15 baby daddies haben auch Medicare. DH alles kostenfrei auch housing.
Uebrigends kostet die Betäubung nicht so viel, zwischen $5-$25...
Ich habe den Satz nun fünfmal gelesen und kann ihn syntaktisch nicht in Zusammenhang bringen. :(
Die kostenfreie Kliniken sind wohl die von mir angesprochene abgespeckte Version, richtig?
Kinder unter 10 Jahren müssen generell nichts zahlen oder wie? Housing? Hausgeburten?
Kostenfreie Kliniken gibt es für alle die unter einer bestimmten Einkommensschicht liegen, das ist je nach county/state anders.
Medicare ist für Leute die nicht arbeiten können/wollen oder diese die mit 10 Kindern von 15 verschiedenen Papas daheim sitzen. Free housing google section 8.
Medicaid. https://www.medicaid.gov
section 8 http://portal.hud.gov/hudportal/HUD?src=/topics/housing_choice_voucher_program_section_8 (jade anlage muss diverse wohnungen fur section 8 anbieten)
es gibt viele verschiedene soziale Einrichtungen vom Staat und Land aus. TANF, CHIP etc. google
Ich als Amerikaner kann dir bestaetigen, dass ich nie fuer betaeubung zahlen muss.
Nicht nur das, in den USA bekommst du oft noch starker Schmerztabletten danach, welche dir in Deutschland keiner geben wuerde.
Zudem habe ich hier im Gegensatz zu Deutschland nie Angst vor dem Zahnarzt. Alles wirkt moderner und ich hatte nie Schmerzen.
Warum haben Sie in Deutschland mehr Angst vor Zahnarzt, als in USA?
Mich wundert das jetzt echt total. Hätte niemals gedacht sowas.
Ich glaube, das kostet sehr viel Geld, oder? 2.000 Dollar? Ich weiß nicht genau, aber USA ist ja viel extremer als bei uns, Superreiche und arme Schichten, oder?
Ich kenne nur deutsche Zahnärzte und hatte noch nie Angst vor einem.
Mit den Schmerzmitteln hier bei uns komme ich gut klar. Warum soll ich da stärkere nehmen?
Ich schieße doch auch nicht mit Kanonen auf Spatzen.
Nein, das kostet mich keinen Cent. Die Zahnaerzte hier sind weniger grob als in Deutschland.
Na gut, nach dem Krieg, wo alles zerbombt war hatten die Leute glaube ich auch andere Sorgen. Mir ist jetzt aber nicht bekannt, daß sich das die Leute nicht hätten leisten können, oder täusche ich mich?
Waren bei uns Betäubungen nicht sogar schon im Kaiserreich üblich, damals aber eben mit Opium oder so?
Das mit England wußte ich nicht, aber denen nimmt auch keiner ab, daß sie das beste Gesundheitssystem hätten. Das haben meiner Meinung nach die skandinavischen Länder.