Warum schreiben so viele Ärzte einfach krank?

13 Antworten

solche Ärzte gibts wohl leider noch zu oft. aber was sollen sie machen. wenn einer ihm sagt, ihm sei so schlecht und er hätte sich übergeben müssen. wie soll er das nachprüfen. er muss auf die Ehrlichkeit seines Patienten vertrauen. ich glaub aber kaum, dass es viele Ärzte gibt, die einem einen Krankenschein ausstellen, wenn man ihnen sagt, dass man einfach mal "blau" machen will. letztendlich sollte jeder Blaumacher mal drüber nachdenken, dass seine Faulheit dem Gesundheitssystem Geld kostet, dass an allen anderen Enden fehlt. denn Geld kostet der Arztbesuch auf jeden Fall, egal ob krank oder nicht.

Ein Arzt schreibt nicht krank, sondern er attestiert die Arbeitsunfähigkeit.

Wenn Du zum Arzt gehst und ihm erzählst, dass es Dir gestern schon so schlecht ging, dass Du nicht arbeiten kannst, und heute geht es Dir immer noch nicht gut, dann glaubt der Arzt Dir das, außer er kann das Gegenteil beweisen.

Ärzte sind keine Behörden, die alle Angaben des Antragstellers genauestens prüfen müssen und erst dann entscheiden. Patienten sind die Kunden des Arztes und der Kunde hat solange Recht, bis der Arzt damit rechnen muss, dass ihm jemand an den Karren fährt.

Wieso sollte der Arzt dadurch Ärger bekommen? Er ist ja nicht umsonst Arzt und wenn er der Meinung ist du bist krank, dann schreibt er dich halt krank. Mich würde dann eher wundern, wieso man - wenn man gesund ist - zum Arzt geht und auf ne Krankschreibung hofft.

Bei deiner Frage frage ich mich, wieviele Arztbesuche bei wievielen Ärzten du benötigt hast, um zu dieser Einschätzung zu gelangen.

Hallo,

wenn der Arbeitgeber oder die Krankenkasse Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit haben, kann die Krankenkasse den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) mit einer Überprüfung der Arbeitsunfähigkeit beauftragen. Die Aussage des MDK hebt dann ggf. die Aussage des behandelnden Arztes auf.

Ein Problem ist bei der Feststellung der Arbeitsunfähigkeit, das jkein Gerät Schmerzen exakt feststellen kann. Es gibt Personen, die gehen aus irgendeinem Grund zum Orthopäden und der Orthopäde stellt dann anhand von Röntgen, MRT, CT etc. fest, dass vor einige Monaten ein Bandscheibenvorfall vorlag. Der Patient hat aber davon nichts gemerkt.

Ein anderer Patient geht mit fürchterlichen Rückenschmerzen zum Orthopäden. Anhand von Röntgen, CT, MRT etc. kann der Arzt aber nichts feststellen.

In beiden Fällen haben die Ärzte und die Patienten recht.

Gruß

RHW