Warum werde ich unsicher wenn mich andere Menschen anschauen?
Hallo, ich habe seit längerem das Problem, dass es mir extrem schwer fällt anderen Menschen in die Augen zu schauen. Ich konzentriere mich dann immer nur darauf wie ich schaue, wohin usw, sodass ich zum teil seltsame grimassen ziehe wie zum Beispiel Augenbrauen hochziehen. Ich kann das dann auch nicht verhindern, ich verkrampfe da total.
Genau das gleiche passiert, wenn ich merke dass mich jemand anschaut. Also auch wenn ich woanders hinschaue werde ich dennoch unsicher. Ich habe aber eigentlich kein Selbstbewusstseinsproblem (zumindest fühle ich mich den meisten Menschen gegenüber nicht hässlicher, weniger schlagfertig oder allgemein minderwertig) So habe ich auch kein Problem mit Menschen zu reden wenn es dunkel ist. Ich denke es wäre genau das gleiche wenn ich eine Maske aufhätte...
Ich fühle mich aber, insbesondere mein Gesicht nicht hässlich und bekomme sogar öfters komplimente, dass ich gut aussehe.
Mittlerweile stellt das ganze ein echtes Problem für mich dar, weil ich mich nicht mehr traue mit anderen Menschen zu reden. Und dadurch dass ich mich nur noch darauf konzentriere wie ich schaue, wohin, welche Mimik usw sage ich nicht mehr dass was ich eigentlich denke oder sagen will !
Was kann ich tun ?
8 Antworten
Das ist enorme Schüchternheit. Schüchternheit ist keine Krankheit, sondern ein temporärer Zustand, den Du verändern kannst.
Du kannst das sukzessive trainieren und Dir jeden Morgen etwas überlegen, wie Du es langsam anfängt.
Zuerst kannst Du in eine Bäckerei gehen und lernen ein Brötchen zu kaufen und dabei der Verkäuferin in die Augen zu schauen. Danach eine Frage zu stellen (Haben Sie auch Brötchen mit Sonnenblumenkernen?). Danach steigerst Du Dich schrittweise.
Eine Therapie usw. ist nicht gleich notwendig. Du kannst das lernen, wenn Dein Selbstwertgefühl langsam gesteigert wird.
Du kannst mit einem Arzt darüber sprechen, das ist alles andere als ein seltenes Phänomen. Es kann eine Art Spirale werden, die sich immer weiter steigert, man geht am besten so schnell wie möglich dagegen vor und sucht sich Hilfe bei Menschen, die sich damit auskennen. Die wieder kann dir dein Arzt nennen.
Jeder Mensch bewertet beim ersten Kontakt mit einer anderen Person seinen Gegenüber nach Äußerlichkeiten und entscheidet somit in Sekunden über Sympathie oder Antipathie. Da man diese Bewertung selber auch vornimmt, schließt man daraus, dass sein Gegenüber es auch tut, somit entsteht ein Bewußtsein für die Situation. Durch dieses Bewußtsein entsteht für die meisten Personen Streß, da man in Alltagssituationen zwar weiß, dass sein Gegenüber einen bewertet, da man aber in vielen dieser Alltagssituationen seinen Gegenüber nicht kennt, weiß man nicht wonach er einen bewertet.
der direkte Blick in die Augen und der Halten des Augenkontakts sind a) intim und b) bedrohend (bei vielen Tieren eine Drohgebärde); vielleicht bist du auch ein wenig introvertiert, lässt dir nicht gerne in dein Innerstes schauen...Augen sind der "Spiegel" der Seele, den Augenausdruck kann man so leicht nicht verstellen, er sagt den anderen, was wirklich in dir vorgeht (z.B. wenn du genervt bist, obwohl du dich nach außen fröhlich gibst)
ok ich denke du solltest den menschen einfach in die augen sehen und sehen was passiert und du wirst sehen es passiert nichts aussergewöhnliches , ausser das sie dir auch in die augen gucken, aber wenn es für dich echt eine psychische belastung darstellt solltest du vieleicht mal einen termin mit einen psychater in betracht ziehen ,ich weiß das hört sich jetzt krass an aber das kann echt zu einen problem werden wen du dich ersteinmal darauf versteifst und es für dich normal wird wegzugucken