Was für Medikamente bekommen langjährige (trockene) Alkoholiker?
Hallo Leute, ich war gestern bei einem Bewerbungsgespräch in einem Wohnhaus für (trockene) Alkoholiker. Dort wurde mir von meinen Aufgaben erzählt und unter anderem auch, dass ich dort als FSJ-ler niemals alleine an den Medikamentenschrank darf.
Da hat sich mir die Frage gestellt, was für starke Medikamente das sein müssen, mit denen ein "Laie" nicht arbeiten darf. Habt ihr ne Ahnung?
Dankeschön schon mal!
6 Antworten
Da hat sich mir die Frage gestellt, was für starke Medikamente das sein müssen, mit denen ein "Laie" nicht arbeiten darf. Habt ihr ne Ahnung?
So stark sind die Medikamente nicht, es sind üblich rezeptpflichtige Arzneimittel.
U.a.: Gabapentin, Baclofen, Acamprosat, Lyrica, und jede Menge Neuroleptika und Antidepressiva. Bei einem akuten Entzugssyndrom können auch noch Benzodiazepine gegeben werden. Vieles wird auch Off-Labes also ohne Indikation zur Behandlung der Alkoholkrankheit eingesetzt.
Baclofen & Lyrica sind leicht missbrauchbar und Benzodiazepine stark missbrauchbar, werden mitunter gerne geklaut.
Das hat nichts damit zutun, was für Medikamente dort drin sind.
Als ungelernter Angestellter darfst du einfach keine Medikamente stellen oder verteilen. Egal welches.
Lg
Hallo!
Also für den Zustand "trockener Alkoholiker" gibt's keine extra Medikamente, es ist nur darauf zu achten, dass die Medis nicht in Alkoih0ol gelöst sind (z.B. Hustensaft).
Was in einem Medikamentenschrank ist, kann alles mögliche sein. Gut vorstellbar sind z.B. Antidepressiva (im Zusammenhang mit Alkoholiker), oder andere Psychopharmaka (ich nehme auch "Glückspillen").
Genauso welche für Folgeschäden durch den Alkohol (z.B. für Pankreas/Bauchspeicheldrüse) oder Pankreas-Diabetes.
Sicher gibt es auch diverse Schmerzmittel, die nicht frei (wie Paractanol) verfügbar sind....
Bleib einfach weg -- bevor du als Junkie angesehen wirst -- trotz deines Willens zu helfen, bist du ein Laie.
Gruß
Diese sind eher für eine Entwöhnung (und da auch nicht unumstritten), aber nicht für langjährige trockene ...
Trockene Alkoholiker bekommen die gleichen Medikamente wie andere Menschen auch. Nur eben weniger oft in Form von Tropfen, weil die meist in Alkohol gelöst sind.
Und wenn ein trockener Alkoholiker starke Schmerzen hat oder Krebs, dann bekommt er verschreibungspflichtige oder bewusstseinsverändernde Medikamente, die im "Girftschrank" aufbewahrt werden.
Dazu gehören Entzugsmedikamente, Opiate, Morfine etc. Wie bei anderen Menschen auch.
Und führe mich nicht in Versuchung!
Unter anderem ist das Vorschrift solche Medikamentenschränke unter Verschluss zu halten.
Doch gibt es, ich nenne jetzt nur mal Baclofen und Disulfiram.