Was kann gegen die Fehldiagnose Schizophrenie getan werden, wenn der Gutachter lügt und die Diagnose schon falsch ist, da niemand ausgelassen und paranoid ist?
- Man wollte mich loswerden
- Hat mich mit Risperidon abgeschossen
- Als ich es absetzen wollte wurde ich erstmals psychotisch
- Ich wurde niemals über Rezptorneubildungen aufgeklärt
- 40 Prozent aller Diagnosen sind falsch laut der FAZ
4 Antworten
Das Problem ist, das vielen Betroffnen einer paranoiden Schizophrenie die Krankheitseinsicht fehlt. Sie leiden unter starken Wahngedanken welche sie für die Realität halten. Die Abgrenzung zwischen Fiktion und Realität funktioniert nicht mehr.
Die Diagnosekriterien einer paranoiden Schizophrenie sind klar definiert. Grundsätzlich gibt es bei einer Schizophrenie sogenannte Positiv- und Negativsymptome, wobei “positiv” nicht im alltäglichen Sinne zu verstehen ist. Positivsymptome sind Beschwerden, welche zum “Normalzustand” hinzukommen (z.B. Halluzinationen), Negativsymptome sind Beschwerden dem “Normalzustand” abgezogen werden (z.B. Antriebslosigkeit). Im Detail…
Typische Positivsymptome sind:
- Wahngedanken und Wahnideen: Die betroffene Person ist von Dingen überzeugt, welche objektiv gesehen völlig absurd sind. Durch realitätsbezogene Gespräche ist die betroffene Person nicht von ihren Überzeugungen abzubringen.
- Halluzinationen: Häufig auditiv, selten visuell. Typisch ist das hören von nicht existierenden Stimmen. Dabei werden diese Stimmen als real wahrgenommen.
- Ich-Störung: Beispielsweise werden die eigenen Gedanken als von aussen eingegeben erlebt oder die Betroffenen haben das Gefühl, andere können ihre Gedanken lesen.
- Gestörte Gedankengänge: Gedankengänge und teilweise auch deren Artikulation können von Mitmenschen nicht nachvollzogen werden.
- Erregbarkeit: Beispielsweise innere Anspannung, innere Unruhe, Nervosität etc.
Typische Negativsymptome sind:
- Antriebsmangel und Apathie: Die Betroffenen verlieren das Interesse an ihrer Umgebung, wirken desinteressiert und sind inaktiv.
- Sprachverarmung (Alogie): Mangel an sprachlichen Äusserungen mit verzögerten, wortkargen Antworten und einer wenig differenzierten Sprache.
- Verminderte oder unangemessene Gefühle: Auf Aussenstehende wirken die Betroffenen abgestumpft, Gefühlsäusserungen sind reduziert.
- Verminderte soziale Leistungsfähigkeit: Soziale Kontakte werden vernachlässigt und die Erkrankten ziehen sich zurück.
- Psychomotorische Verlangsamung: Die normale Mimik wirkt abgeschwächt und verlangsamt.
- Avolition: Mangelnde Fähigkeit zielgerichtetes Verhalten zu beginnen und beizubehalten.
- Mangelnde Willenskraft: Die Betroffenen haben beispielsweise schwierigkeiten alltägliche Entscheidungen zu treffen.
Dabei treten selten alle Kriterien auf.
Risperiodon ist ein atypisches Neuroleptikum mit stark sedierender Wirkung. Es ist vor allem gegen die Positivsymptome einer Schizophrenie wirksam. Ferner wird es auch bei manischen Episoden und Aggressivität im Zusammenhang mit Psychosen eingesetzt. Es gilt als wirksames aber starkes Medikament. Das Risperidon psychotische Erkrankungen auslösen könnte ist jedoch nicht bekannt.
Eine Zwangseinweisung in eine Klinik kann jeder Arzt vornehmen, doch muss er diese fachlich und juristisch begründen können. Konkret ist eine führsorgliche Unterbringung nur bei akuter Fremd- oder Selbstgefährdung möglich. Gegen eine Zwangseinweisung kann man Einsprache einlegen. Ein Gericht muss diese innert 24 Stunden prüfen.
Die selben Kriterien gelten bezüglich einer Zwangsmedikation. Sie ist nur zulässig, wenn der Patient fremd- oder selbstgefährdend handelt. Eine Zwangsmedikation erfolgt oft bei Psychosen, bei welchen die Patienten ihre Urteilfähigkeit verlohren haben (also völlig psychotisch sind). Auch gegen eine Zwangsmedikation kann Einspruch eigelegt werden. Auch können Ärzte nachträglich verklagt werden wenn man das Gefühl hat, das sie missbräuchlich und fachlich unkorrekt gehandelt hätten.
Was du gegen eine Schizophrenie-Diagnose machen kannst ist ein Gutachten von einem unabhängigen Psychiater erstellen zu lassen. Dieser sollte wirklich unabhängig sind. Also keiner der mit den bereits konsultierten Psychiatern noch mit der Klinik in Verbindung steht. Auch sollte er kein Schizophrenie-Diagnose-Kritiker sein. Einfach unvoreingenommen und objektiv.
Ich habe dir eine wissenschaftlich rationale Antwort gegben und dein Zustand nicht gewertet. Deine Interpretation meiner Antwort und dein Kommentar dazu finde ich besorgnis erregender als die Frage an sich.
Ich habe das nicht nur borderliner rasten so aus
Nochmals: Ich habe deinen Zustand nicht gewertet. Niemand auf einer Online-Plattform kann dein psychischer Zustand fachlich korrekt einschätzen. Dies kann nur eine Fachperson (Psychiater oder Psychologe) vor Ort. Alles was ich getan habe ist dir eine rationale objektive Antwort zu geben. Wie du diese interpretierst und auf dich beziehst, sowie deine zusammenhangslosen Formulieren lassen bei mir jedoch alle Alamglocken läuten...
Fehldiagnosen kommen vor und es ist sehr wahrscheinlich, dass du eine Absetzpsychose bekommen hast.
Diese Absetzpsychose deutet daraufhin, dass du nun an Medikamentenabusus leidest.
Ärzte wissen so etwas meistens nicht. Sie fühlen sich in ihrer Diagnose auch noch bestätigt.
Das ist das Dilemma einer Psychopharmaka-Behandlung. Psychopharmaka sind ein zweischneidiges Schwert. Sie setzen nicht am eigentlichen Problem einer schizophrenen Erkrankung an. Sie imitieren den Stoffwechsel im Gehirn und übernehmen nach langer Einnahme, deren Funktionen. Wenn der Wirkstoff weg bleibt, kommt es zu diesen Absetzpsychosen.
Psychosen sollte man, je nach Schwere, nur kurz mit diesen Medikamenten therapieren, und diese Medikamente dann wieder ausschleichen, damit dieser Gewöhnungseffekt im Gehirn nicht eintritt.
Wenn man Ärzten davon erzählt, glauben sie es den Patienten nicht. Ärzte glauben an ihre Diagnosen und sehen sich bei Absetzsymptomen in ihrer Diagnose bestätigt.
Aber sobald dieser Gewöhnungseffekt eingetreten ist, bist zu gezwungen, immer wieder deine Medikamente einzunehmen, was zu einem Medikamentenabusus führt.
Was du versuchen könntest ist, dass du die Dosis verringerst und nur noch minimale Dosen einnimmst. Dazu musst du die Dosis langsam runter dosieren, bis du das Gefühl hast, du hast die Erhaltungsdosis erreicht.
Man kann Medikamente stationär mit Glutamat substituieren, um sie komplett loszuwerden.
Aber das ist auch kaum bekannt, darum möchte ich dir in dieser Beziehung keine Hoffnungen machen.
So wenig Medikamente wie möglich ist auch schon etwas.
Wenn du Fragen hast, kannst du mich gerne anschreiben.
Gruß Kappa
Man kann sich eine 2. Meinung einholen bzw. einen 2. Gutachter beauchtragen.
der Gutachter lügt
Du solltest Dich dringend weiter (und besser) therapieren lassen.
Nein gar nicht mehr, weil ich nichts hatte
So lasse ich aber nicht mit mir reden, du drehst den Menschen das Wort im Mund herum und verleugnest sie. Mir ist schon klar, dass es nur Geld von der Kasse gibt, wenn auch eine Diagnose gestellt wurde. Man macht sich fürchterlich unbeliebt und läuft auch gleich Gefahr eins mal aufs Maul zu bekommen oder gleich umgebracht zu werden, was dann eben nur das Echo ist.