Welche Auswirkung hat Faustan während der Einnahme in der Schwangerschaft?
Als ich zu DDR Zeiten schwanger war , war mir nicht nur die ersten drei Monate übel sondern fast die ganze Schwangerschaft , mit ständigem Erbrechen .Mir wurde dann Faustan verschrieben , welche ich dreimal täglich eingenommen habe . Ich habe dann fast nur geschlafen . Mich interessiert sehr ob die Einnahme sich auch auf mein Kind hätte auswirken können und in welcher Hinsicht . Vielleicht weiß das ja jemand .
6 Antworten
https://www.embryotox.de/diazepam.html
"Selbst nach Überdosen von Diazepam in suizidaler Absicht im 1. Trimenon
bei 37 Frauen wurden keine Hinweise auf teratogene Schäden beobachtet."
"Bei regelmäßiger Einnahme im letzten Trimenon oder hochdosiert unter der
Geburt sind schwerwiegende Symptome beim Neugeborenen möglich. Diese
reichen von postpartaler Atemdepression über Anpassungsstörungen wie
Muskelhypertonie, Hyperreflexie, Tremor bis zum wochenlang anhaltenden
„Floppy-Infant-Syndrom“ mit Lethargie, Trinkschwäche, Tachypnoe,
Tachykardie, Zyanose, Temperaturregulationsstörung und Muskelhypotonie.
Neugeborene metabolisieren Benzodiazepine wesentlich langsamer als
Erwachsene."
Es sind also keine Langzeitschäden erwartbar, aber wenn im Zeitraum nahe zur Geburt genommen, kann es dann nach der Geburt Probleme machen, da das Neugeborene dann viel langsamer abbaut.
Faustan war ein Beruhigungsmittel ( Leck - mich - am - Arsch - Tablette ).
Und es hätte bestimmt Auswirkungen, da jedes Medikament irgend welche Nebenwirkungen hat und über die Nabelschnur auch an das Kind kommt. Bei dem einen mehr , bei dem anderen weniger.
Ob es auf dein Kind Auswirkungen gehabt hat, musst du selbst wissen du warst ja zu der Zeit schwanger. Aber frage doch mal einen Frauenarzt.
Hat dein inzwischen erwachsenes "Kind" irgendwelche Krankheiten oder andere Auffälligkeiten, die du eventuell mit Faustan in Verbindung bringst?
Ich glaube nicht, dass ein Arzt dir Faustan verschrieben hätte, wenn er wusste, dass es für Schwangere schädlich ist.
Faustan war ein hinreichend erprobtes Medikament, anders, als das bei "Contergan" der Fall war.
Sicherlich solltest du auch nur eine geringe Dosis nehmen.
Das ist wohl so eine Art Valium .. gab es in der DDR keinen Beipackzettel .. außerdem war das vermutlich sowieso das Falsche bei Dauerübelkeit ...
wenn Du meinst .. oder nicht drüber nachgedacht .. siehe Contergan ...
Darüber zu diskutieren ist müßig, denn das Resultat zählt:
Von Contergan ist das Resultat bekannt, von Faustan gibt es keine vergleichbaren.
http://embryotox.de/diazepam.html
Es hat scheinbar einen Haufen nicht bestätigter Nebenwirkungen und ein paar bei zu langer und regelmäßiger bzw. Zu hoch dosierter Anwendung.
Ich denke, der Arzt konnte das einschätzen, ob falsch oder nicht.