welche Medikamente muss ein RS können?
8 Antworten
Die „Ausbildung“ zum Rettungssanitäter ist ziemlich kurz. Das heißt nicht das es leicht ist, eher im gegenteil. Man muss innerhalb von 3 Monaten sich eine menge merken und einprägen. Nur mal so nebenbei erwähnt.
Welche Medikamente ein RS verabreichen darf, entscheidet alleine der/die Ärztliche/r Leiter/in. In den Schulen ist es unterschiedlich was einem beigebracht wird.
Mir wurde damals beigebracht: Adrenalin, Fenoterol, Nitro-Spray und Sauerstoff.
natürlich muss noch beachtet werden bei welcher Symptomatik man die o.g Medikamente anwenden darf, denn man darf nicht vergessen man ist nur RS. (In der Prüfung)
bsp. Adrenalin nur während einer Reanimation und nicht beim Anaphylaktischen Schock (Beim RS!)
natürlich sollte ein RS auch jedes andere Medikament aufziehen und berechnen können.
Genauso habe ich den rechtlichen Teil auch gelernt, nur das mein Ausbilder meinte, kein Nitrospray wegen der Gefahr der ausgeprägten Hypotonie. Adrenalin nur bei Rea, ja, ich würde es wahrscheinlich jedoch nicht machen, weil es keinen wissenschaftlichen Beleg gibt, das es wirklich die Überlenschance steigert. Stadessen haben wir gesagt bekommen Midazolam beim Status Epilepticus, empfiehlt auch die deutsche Gesellschaft für Neurologie durch RS.
Das, was ein RS können muss, lernt er in seiner Ausbildung.
Wenn du unbedingt im Vorfeld alles wissen möchtest, kannst du dir das Lehrbuch vorher schon kaufen
Was bedeutet "können"?
Vorbereiten muss er jedes können.
Medikamente kennen, im Sinne davon, dass er nen Medi-Plan eines Patienten liest und grob versteht, welches Medikament welchen Zweck hat, das kommt mit der Einsatzerfahrung, wenn man nicht nur Blaulichtfahrer ist, sondern auch medizinisch interessiert ist.
Sich mit Notfallmedikamenten auskennen, also Indikationen und Kontraindikationen, Wirkweise und -Ort, Dosierung, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Muss ein RS eigentlich gar nicht können. Er darf das Wissen ohnehin nicht anwenden. Klar, auch davon schnappt man sehr viel auf, wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht. Aber genaue Medikamente zu nennen, wäre sicherlich nicht zielführend, weil jeder Rettungsdienst eine eigene Zusammenstellung an Medikamenten nutzt.
Du hast da ein wichtiges Medikament vergessen was ein RS kennen muss. Sauerstoff! Ganz wichtig! Aber den Rest braucht man nicht zwingend. Schön wenn mans kann, aber kein Muss
Ich meine auskennen bzw. anwenden können
Hallo RDFragen,
kennen und anwenden können: KEINE!
Als Rettungssanitäter kann man, wie RedPanther geschrieben hat, Notfallmedikamente des RTWs kennen, anwenden darf man sie aber nicht.
Anders sieht es beim Notfallsanitäter aus - dieser MUSS Medikamente beherrschen und nicht nur kennen. Aber auch hier gilt RedPanthers Aussage, dass es einfach zu viele Varianten in de einzelnen RD-Kreisen gibt.
Als RS liegt die Hauptaufgabe in der Vorbereitung und Assistenz. Man sollte schon wissen, welches Medikament für welchen Zustand ist, aber von allen Medikamenten die Wirkungsweise, Kontraindikationen, Nebenwirkungen und der gleichen kennen, das muss ein RS eigentlich nicht. Ich persönlich merke mir diese Sachen von Adrenalin, dem Beta 2 Sympathomimetika Salbutamol, dem Benzodiazepin Midazolam und Glucose. Adrenalin, naja, ich merke es mir halt, ist aber eigentlich nicht nötig, die Gabe käme nur bei Reanimation überhaupt in Betracht und da scheitert es an der Möglichkeit der leitliniengerechten Gabe, da auf dem KTW kein EKG ist. Theoretisch könnte man es im rechtfertigenden Notstand auch anwenden, so die Aussage unseres Ausbilders und so die Aussage in meinem Lehrbuch von einem Fachanwalt. In der Praxis wird man jedoch wohl kaum dazu kommen, auf den KTWs sind in der Regel gar keine Medikamente und auf dem RTW ist man derjenige, der assistiert.
Auch mit einer Infsusion muss man sich schon auskennen, einen Liter in die 40 Kg Oma mit ausgeprägter Herzinsuffizienz, das kann nach hinten los gehen.
Medikamente muss er gar nicht können und welche Medikamente er braucht, das lernt er.
Sehr gute und einzig richtige Antwort bisher. Das ein RS nämlich ÜBERHAUPT keine Medis eigenverantwortlich geben darf, ist längst überholt.
Im Rahmen der Sogenannten „Notkompetenz“ darf er das nämlich sehr wohl...
es gelten dabei natürlich dieselben Bedingungen wie für den NFS auch (Höherqualifizierte Hilfe nicht oder zu spät verfügbar, Indikation & Kontraindikation, sicheres beherrschen der applikationsform usw.)
in der Realität kommt das halt ziemlich selten vor. Wo soll der RS auch zB Salbutamol im KTW auftreiben ?