Wenn man die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium bekommen hat, ist da eine Chemotherapie noch sinnvoll??

8 Antworten

also hier halte ich mich lieber raus,obgleich ich die Antwort kenne.

P.S: Nimm einem schwer kranken Menschen niemals die Hoffnung,denn es ist das letzte was er vielleicht noch hat.

Unter anderem, kann der Glaube auch Berge versetzen,denn hinter der Nacht wartet auch immer das Licht.



Huflattich  30.10.2017, 17:03

Danke

Eine Chemo wird in so einem Fall keine Heilung bringen (wobei es immer wieder mal einen Fall gibt, der doch überlebt), aber man kann noch etwas länger und mit besserer Qualität leben und vielleicht noch ein par Dinge erledigen zu denen man sonst nicht kommt. Das muß man nicht machen, kann man aber.

Am besten sprichst Du mit dem Betroffenen und/oder dem Behandelnden Onkologen wenn Du was nicht verstehst, wir kennen ja hier nicht den Befund und niemand hier kann Dir sicher sagen was Sinn macht.

Der richtige Weg wäre eine gemeinsame Entscheidung für das weitere Procedere mit Patient, Onkologen und Palliativmediziner zu treffen. 
Im palliativen Setting ist in der Tat häufig eine Chemotherapie (mit Gemcitamib) indiziert, weil sie unter dem Strich für eine bessere Lebensqualität sorgt und die Überlebenszeit verlängern kann. Das sind jedoch Ergebnisse aus Langzeitstudien und nicht automatisch Behandlungsvorschrift. 
Wichtig ist am Ende, was der Betroffene möchte, nachdem alle Optionen mit ihm in Ruhe durchgegangen wurden. 

LDV2012  30.10.2017, 17:18

* Gemcitabin sorry

Ob Laien eine Chemotherapie sinnvoll und ethisch vertretbar finden ist irrelevant sondern ob Ärzte eine Chemotherapie als erfolgsversprechend ansehen (in Absprache mit dem Patienten) und ob diese im Endstadium noch bezahlt wird.


Besprech das am besten mit deinem Arzt. Und hol dir keine merkwürdigen Tipps aus dem Internet von Leuten die keine Ahnung haben (und lasse dich nicht zu "alternativ" Therapien hinreißen)

Huflattich  30.10.2017, 17:01

*Bespreche, (besprich(?)

Wer sagt eigentlich, dass hier nur Leute sind, die "keine Ahnung" haben ?

Ich wünschte Patienten würden sich endlich zu "alternativen Behandlungsmethoden" hinreißen lassen !!!

Es ist mir immer wieder schleierhaft wie ein geschwächter Körper seine Selbstheilungskräfte entfalten soll, wenn ihm die Chancen durch eine agressive Chemo komplett genommen werden ?

Aber am Ende muss jeder Mensch seinen eigenen individuellen Weg gehen - das ist sicher richtig.... .

matmatmat  30.10.2017, 17:34
@Huflattich

Wer sagt eigentlich, dass hier nur Leute sind, die "keine Ahnung" haben ?

Alle die ein wenig Ahnung haben sagen das. Wer was anderes behauptet hat meist gar keine Ahnung. Egal ob nur Molekularbiologe mit Krebsfällen in der Familie oder Onkologe mit 10 Jahren Erfahrung: Niemand von uns kennt den genauen Befund. Niemand von uns weiß sicher, welche Chemo vorgeschlagen wurde. Niemand von uns kann wissen, wie es im Kopf des Betroffenen aussieht und was deren/dessen Wünsche sind.

Es kann hier also leider nur Beistand geleistet aber nicht zu was konkretem geraten werden. Dafür ist aber gleichzeitig die Gefahr hoch Spinner zu treffen die Mit Ölivenöl oder Schallwellen oder Homöopathie behaupten Krebs heilen zu können. Alternativmedizin die wirkt nennt sich Medizin. Alles andere ist in die Tasche der Leute gegriffen und mit deren Hoffnung gespielt. Da verschwendet man dann Zeit und Geld und besonders Zeit hat man in so einem Fall nicht viel...