Wer bezahlt mir einen Coach oder Betreuer wegen ADS bei Erwachsenen?
4 Antworten
Die Medizinische Hochschule Hannover hat eine ambulante ADHS-Sprechstunde, in der sie diagnostizieren, Medikamente verordnen und Therapie anbieten. In der Regel ist die Warteliste jedoch so überfüllt, dass man 1-2 Jahre Wartezeit hat oder die Warteliste ist wegen Überfüllung sogar zeitweise ganz geschlossen und es wird niemand mehr aufgenommen.
https://adhs-trainerin.de/warum-erwachsene-adhs-keine-hilfe-finden/
Wozu brauchst Du denn einen Coach?
Eine Psychotherapie wäre eine Option. Dazu brauchst Du einen Therapeuten mit einer Kassenzulassung, der die Therapie für Dich beantragt.
Sinnvoll wäre es auch, mit dem Hausarzt zu sprechen, falls eine medikamentöse Therapie sinnvoll ist oder einen Psychiater zu suchen, der selbst verschreiben kann. In beiden Fällen musst Du Dich auf eine Warteliste setzen lassen, bevor Du die Therapie antreten kannst, und nach den ersten Sitzungen muss ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt werden.
Du schreibst, dass Dein Betreuer Dir Deine Freiheit nimmt. Regelst Du die Gesundheitssorge selbst oder macht das Dein Betreuer? Falls letzteres der Fall ist, solltest Du Dich an ihn wenden.
Als Coach bezeichnet man Menschen (teilweise ohne feste Ausbildung/ Studium), die mit Firmen und Privatpersonen arbeiten. Mit Blick auf die hohen Kosten und die Tatsache, dass es eine Erkrankung/ Diagnose gibt, ist das wohl keine Option.
Ich weiß nicht genau wo du her kommst, sonst würde ich dir meinen Neurologen empfehlen.
und wenn es ein Neurologe ist der sich auf adhs spezialisiert hat bzw auch mit adhslern arbeitet kannst du eigentlich dorthin sofern er Krankenkassen annimmt und du nicht privat bezahlen musst.
ich war auch mal bei der Frage, habe ich adhs und wenn ja wo lasse ich es testen. Habe wirklich lange gesucht und recherchiert.
Wenn es medizinisch notwendig ist die Krankenkasse.
Ich bezweifle, dass da eine Notwendigkeit vorliegen wird.
Weil bei ADS/ADHS bei Erwachsenen in der Regel mittels Medikation und Psychotherapie behandelt wird, nicht abr mit einem Coach.
In der Psychotherapie spricht man aber auch teilweise eher von Coaching als von Therapie. Oft da, wo es weniger darum geht, traumatische Erfahrungen aufzuarbeiten, sondern mehr um ganz konkrete Techniken, Methoden und Vorgehensweisen, um den Alltag besser bewältigen zu können.
Genau. Und darum geht es. Ein Betreuer kümmert sichs Geld. Aber gleichzeitig wird man um seine Freiheit beraubt. Es soll aber Fördermittel für einen Coach geben, aber wo und wie?
Eine Psychotherapie mit Betreuer oder derglehen ist halt dann doch was ganz anderes als ein Coach.
Wende dich mit der Frage an deinen Arzt oder an deine Krankenkasse. Die können deinen Fall ganz genau darstellen.
Warum bezweifelst Du es?