Wer hatte bei der Geburt Beleghebamme dabei?
lohnt es sich , eine Beleghebamme zu nehmen als eine Normale Hebamme?
9 Antworten
Wenn du einen guten Draht zu deiner Hebamme hast und auch ein KKh, wo es möglich ist, fänd ich es gut. Bei uns war es nirgends möglich, leider, aber ich muß sagen, ich hatte bei den Geburten meiner zwei Kinder, immer sehr gute Hebammen gehabt. Ich habe vorher im KKh schon alle kennengelernt (ist nur ein kleines KKh) und habe mich mit allen, bis auf eine, gut verstanden. Ich habe damals sehr gehofft, diese nicht zu bekommen und hatte Glück gehabt, aber ich glaube, ich hätte es auch mit der anderen geschafft.
Meine Erfahrung mit meiner Beleghebamme (Bianca Wenk) war alles andere als schön. Ich habe mich schon vor der Geburt geärgert, dass sie die Termine sehr oft verschoben hat oder kam verspätet ohne vorher Bescheid zu geben, ohne irgend-eine Erklärung. Ich habe mich bei ihr nicht beschwert, weil ich dachte sie hat bestimmt viel zu tun und mir ist es eigentlich egal wann wir uns treffen, weil ich im Mutterschutz und immer verfügbar bin (für meinen Mann, der auch gerne bei den Treffen dabei sein wollte, war das aber natürlich ein Problem). Ich habe gehofft, dass sie während der Geburt zumindest da sein wird (deswegen haben wir ja auch die Bereitschaft bezahlt). Als ich mit geplatzter Fruchtblase mich ins Krankenhaus begeben habe, habe ich sie natürlich darüber informiert. Es war am Mittwoch Abend, die Wehen ließen auf sich warten, ich musste im Krankenhaus bleiben und die Wehen wurden am Donnerstag eingeleitet und erst am Freitag Mittag wurde ich in den Kreißsaal verlegt und Bianca kam auch erst dann. Am Donnerstag habe ich nichts von ihr gehört, sie hat sich nicht einmal bei mir gemeldet (nicht mal per SMS o.ä.), um zu fragen wie es mir geht. Als ich in den Kreißsaal verlegt wurde, kam Bianca und wollte den Muttermund messen, aber musste schon wieder los, sagte sie kommt gleich wieder und macht es. Zunächst kam sie nicht, dann meinte sie, dass sie zu einer OP muss, weil eine andere ihrer Kundinnen einen Kaiserschnitt hat. Man sagt, dass es so gut wie nie passiert, dass zwei Kundinnen von einer Hebamme gleichzeitig Geburt haben, aber bei mir war es so. Im Endeffekt kam sie erst nachmittags wieder und erst dann hat sie den Muttermund gemessen und es hat sich herausgestellt, dass sich der Muttermund in etwa 10 Stunden gar nicht eröffnet und ich einen Geburtsstillstand hatte und ein Kaiserschnitt gemacht werden musste. Nach dem Kaiserschnitt musste ich einige Tage im Krankenhaus bleiben und sie wollte vorbei schauen, um zu sehen, dass mit mir und dem Kind alles in Ordnung ist. Wiederum ist sie weder vorbei gekommen, noch hat sie sich gemeldet. Als wir entlassen wurden, mussten wir nachfragen, wann sie denn zu den Besuchen am Wochenbett kommt. Entgegen der mir bekannten täglichen Besuche in der ersten Zeit zu Hause, kam sie dann auch nur zwei Mal in der Woche (was ich im Nachhinein insgesamt dafür verantwortlich mache, dass es mit dem Stillen zu keinem Zeitpunkt funktioniert hat und ich dem Kind die Flasche geben musste). Schlechtere Betreuung konnte ich mir gar nicht vorstellen und die Gebühr für die Bereitschaft hat sich gar nicht gelohnt, weil die Hebamme bei der Geburt sehr lange abwesend war.
Meine Erfahrung mit Bianca waren mehr als positiv, es ist mein zweites Kind und ich habe mich sehr gut betreut gefühlt. Bei meiner ersten Schwangerschaft wurde ich auch von einer anderen Beleghebamme betreut, diese hat mich ganze 3 mal im Wochenbett besucht, soviel dazu.Bianca hat mir bei unserem ersten Treffen gesagt das es immer mal wieder vorkommen kann das Termine verschoben werden, gleichzeitig hat sie mir bei jedem Termin den Sie nicht wahrnehmen konnte angeboten in den Kreißsaal zu kommen. Ich denke das bietet sie jedem an. Die Geburt war super, ich habe mich die ganze Zeit geborgen gefühlt.Im Wochenbett habe ich nicht so viel Unterstützung gebraucht, sodass ich auch kurzfristig Termine abgesagt habe ,um bei dem tollen Wetter an den See zu fahren. Und das war nie ein Problem für Bianca.Ich kann Bianca weiterempfehlen , sie ist in meinen Augen eine kompetente Hebamme!
ich kann mich nur anschließen!!! Bianca hat nicht einen einzigen Termin wahrgenommen ohne ihn mindestens 2 mal verschoben zu haben - die ausweichtermine waren immer mindestena eine ganze Woche später. Sie war bei mir im wochenbett einmal ganze drei Wochen nicht da und da waren meine babys gerade mal 4 Wochen alt. Die absagen kamen immer ganz kurzfristig, 2 mal sogar erst nach dem termin und 2mal überhaupt nicht. Ich habe mich völlig allein gelassen gefühlt! Sie betreut wahrscheinlich Dutzende frauen gleichzeitig um die rufbereitschaftspauschale zu kassieren und das war's dann! Würde sie niemandem wünschen, vor allem wenn man das erste mal Mutter wird,denn man ist völlig auf sich allein gestellt!
Mir ging es genau so mit bianca wenk. Nachdem wir uns vor der Geburt einmal getroffen hatten sagte sie mir den zweiten Termin 4 mal in Folge kurzfristig ab, so dass ich mich im virchow ohne ihren namen zu nennen, beschwerte. Ich hatte mich anfangs auch nicht getraut sie anzusprechen aber mein Vertrauen hatte ich eh verloren. Keine 5 Minuten später kam die Kündigung von ihr. Per sms. Im Nachhinein bin ich froh, dass es so gekommen ist. Bianca leistet einfach keine ordentliche Arbeit. Ihre Unzuverlässigkeit hätte mir während und nach der Geburt mehr geschadet. Stehe jetzt zwar ohne Beleghebamme dar aber ich gehe in ein anderes kleineres Krankenhaus und vertraue auf die diensthabende Hebamme ohne mir ständig sorgen machen zu müssen ob bianca auch kommen wird. Finger weg von dieser Frau.
Hallo guterFrage,
wir haben extra eine Geburtshausgeburt gemacht, weil es mir sehr wichtig war, die Hebamme zu kennen, die bei der Geburt dabei ist. Zu wissen, dass sie erfahren ist und gut mit uns umgehen kann. Im Krankenhaus kann es passieren, dass Du an eine Hebamme gerätst, mit der Du überhaupt nicht zurecht kommst und dann kann man nicht mehr wechseln. Es kann auch passieren, dass Du Schichtwechsel miterlebst und sogar die Hebammen relativ kurz vor der Geburt wechseln. Ob die Geburt schön wird, oder nicht liegt sehr stark an der Hebamme und dem Umfeld, deshalb würde ich alles dafür tun um sicherzustellen, dass ich an dem Ort entbinde, den ich mir ausgesucht habe zusammen mit der Hebamme, die ich kenne, der ich vertraue und bei der ich mich wohlfühle.
Eine Geburtshaus oder Beleghebame macht zusammen mit Euch schon die Geburtsvorbereitung, Hausbesuche und Kontrollen. Ist rund um den Termin für Euch da, wenn ihr Fragen oder Sorgen habt (z.B. sind das schon Geburtswehen oder Vorwehen), hilft Euch bei Schwangerschaftsbeschwerden (Ödeme, Übelkeit etc.) und kommt auch nach der Geburt zu Euch nach Hause für Nachsorge und Hilfe bei der Babypflege.
Alles Gute für die Geburt! Hourriyah
Es kommt immer darauf an... Wenn Du schon vorher in der Klinik warst - wegen vorzeitiger Wehen oder so und die Hebammen bereits kennst und Vertrauen zu ihnen hast, kannst Du Dir und der Hebamme diesen Aufwand sparen. Allerdings ist eine Geburt doch sehr intim und sehr stressreich. Du fühlst Dich vielleicht ausgeliefert und vielleicht hast Du auch Angst, Dich vor einer fremden Person gehenzulassen? Dann ist eine Beleghebamme, die Du bereits kennst und zu der Du Vertrauen hast, vielleicht die richtige Alternative. Ein Patentrezept gibt es nicht. Jeder ist völlig anders und reagiert in bestimmten und/oder außergewöhnlichen Situationen anders. Ich hatte nie eine eigene Hebamme dabei. Und es war okay so.
Du kennst sie halt schon vorher. Wenn Du darauf wert legst, dann ist es OK.
Ich (Mann) war bei der Geburt dabei und ich kam mir nicht ganz so "nutzlos" dabei vor, genau aus dem Grund.
Mir ging es genauso mit Bianca Wenk und ich bin im Nachhinein richtig frustriert darüber. Habe mich auch nicht getraut das Problem anzusprechen, da ich mich angewiesen gefühlt habe auf sie. (Beleghebammen sind rar und noch dazu hat man 400€ bezahlt). Leider war sie super unzuverlässig: kam einfach nicht zu vereinbarten Terminen und war dann auch nicht zu erreichen.