Hebamme rechnet mehrere Fragen als Hausbesuch ab?
Ist es korrekt, dass wenn man eine Hebamme mehrmals am Tag kontaktiert hatte oder zu viele Fragen auf einmal stellt, diese einen Hausbesuch abrechnen möchte? Ich will das nicht unterschreiben weil das doch in gewisser Weise Betrug wäre da kein Hausbesuch statt fand. Sie sagt, dass Sie es sonst privat abrechnen würde. Die Krankenkassen würden das nicht so eng sehen. Sagte Sie.
4 Antworten
Wieso rechnet sie es nicht als Beratung mit Kommunikationsmedium ab? Das geht nämlich, sowohl in der Schwangerschaft als auch im Wochenbett.
Kommt aber halt darauf an. Hat sie kurz deine Frage beantwortet oder habt ihr zwanzig Minuten telefoniert? Bei letzterem könnte ich verstehen, dass sie einen Hausbesuch abrechnen will. Ihre Zeit ist schließlich auch was wert und gerade in Corona-Zeiten könnte ich mir vorstellen, dass man sehr gut begründen kann, dass ein langes Telefonat in diesem Fall äquivalent zu einem persönlichen Hausbesuch ist.
Ich verstehe dein Problem nicht. Du hast anscheinend mehrmals am Tag längere Gespräche mit ihr geführt und sie hat deine Fragen beantwortet.
Wäre es dir lieber gewesen, sie hätte nach zwei Minuten gesagt "ich komme übermorgen bei dir vorbei, dann kannst du alles fragen und ich kann korrekt abrechnen."
Fakt ist doch, dass eine Leistung erbracht wurde und die will sie bezahlt haben.
Geburtsvorbereitung kann ja auch online statt persönlich stattfinden und wird von der Kasse gezahlt.
"Fakt ist doch, dass eine Leistung erbracht wurde und die will sie bezahlt haben"
"Eine" Leistung kann man also als eine andere ausgeben und somit anders honorieren lassen. Bspw. kann ich einen Ölwechsel machen lassen aber auf der Rechnung steht dann Radwechsel.
Ja stimmt. Du hast Recht. Leuchtet ein.
Du verstehst wohl nicht, was ich meine. Du hattest Fragen und die wurden dir beantwortet. Das ist die Leistung.
Du schreibst, dass du viele Fragen auf einmal hattest - und die wurden dankenswerterweise gleich am Telefon beantwortet. Ist dir das nichts wert?
Ja, das ist kein Hausbesuch. Aber ob die Hebamme dir dabei gegenüber sitzt oder am Telefon ist - das Ziel, alle Fragen zu klären, wurde doch erreicht?
Ob der Rückbildungskurs online oder persönlich stattfindet, spielt für die Abrechnung mit der Kasse ja auch keine Rolle, obwohl es einen Unterschied macht (meiner Meinung nach), ob man nur Übungen vom Bildschirm nachmacht oder vor Ort auch in der Ausführung korrigiert wird.
Dein Beispiel ist wirklich gut dafür, zu zeigen, dass eben nicht jede ärztliche/medizinische Leistung in Abrechnungsziffern ausgedrückt werden kann.
Deine Hebamme kann dich natürlich nicht zum Unterschreiben zwingen. Du kannst aber auch davon ausgehen, dass sie sich bei deinem nächsten Anruf keine Zeit für dich nehmen wird, sondern eher sowas sagt wie "ich komme dann nächste Woche vorbei."
Lass dich nicht von ihr erpressen.
Hebammen dürfen Fragen nur EINMAL als Pauschale abrechnen.
Diese Pauschale hat sie kassiert und möchte die Kasse nun weiter abzocken, in dem Sie Hausbesuche abrechnet.
Wenn keine Hausbesuche stattfanden, kann sie das auch nicht abrechnen. Wenn du nicht mit ihr Streiten willst, dann reiche eine Beschwerde bei der Krankenversicherung ein.
Was geht da jetzt raus hervor?
Ich würde das nicht unterschreiben weil es in meinen Augen falsch klingt.
Muss dazu sagen ich kenn mich da NULL aus, aber scheint so, als würde sie mehr Kohle für eine nicht erbrachte Leistung haben wollen.
Wäre hier auch SEHR skeptisch.
Ich kenne mich genauso wenig aus aber das ist komisch.
Ja, sorry das ich nicht helfen kann, aber ich bestätige deine Zweifel.
HIer kommen bestimmt noch "hilfreiche" Antworten : )
Wenn ich meinen / meine Ärzte wegen eines Rezeptes anrufe, dann rechnet er auch eine "Beratung - auch telefonisch" ab.
Es entstehen ja auch Praxiskosten dadurch. Den Kassen ist dies recht. Würde ich dafür in die Praxis gehen, würden eventuell weitere Maßnahmen fällig, mithin alles teurer.
Was soll das bedeuten, dass Sie einen Hausbesuch abrechnen darf obwohl es nur eine telefonische Beratung war?
Entspricht vermutlich genau dem Betrag, oder aber auch nicht.
Gerade den frei schaffenden Hebammen geht es schon vor der Coronsch... nicht so besonders durch ihre neuen Haftpflichtversicherungen.
Man kann die Rechnung also diskutieren, thematisieren, oder auch nicht.
Nein, es macht schon einen Unterschied, ob ich 7,02€ für eine Beratung oder 38,46€ für einen Hausbesuch abrechne.
ABER ich finde, es kommt auf die Art des Telefonats an. War es ein 5-Minuten-Gespräch oder wurde eine halbe Stunde ausführlich beraten? Bei letzterem könnte man meiner Meinung nach gerade in Corona-Zeiten auch gegenüber der Kasse sehr gut begründen, warum das eine äquivalente Leistung zum Hausbesuch war.
Danke. Es geht aber um die Gesetzmäßigkeiten und dass diese nicht form und wandelbar sibd wie es beliebt.