Werden einem heutzutage noch Barbiturate verschrieben?
Und wenn ja, für welche Behandlung bzw. gegen was?
4 Antworten
Aufgrund dieser Tatsache werden Barbiturate heute im Grunde genommen nur noch für zwei Anwendungsgebiete eingesetzt: als Anästhetikum und als Antiepileptikum. Als Anästhetikum findet es in der Form von Thiopental bei der Narkoseeinleitung Verwendung. Das kurz wirksame Barbiturat Thiopental hat eine Wirkungsdauer von nur knapp 10 Minuten und wirkt enorm schnell, weshalb es dem Patienten zur Einleitung einer Narkoseintravenös injiziert wird.
Bei der Behandlung von Epilepsie kommt das lang wirksame Phenobarbitalzum Einsatz, das etwa 10 bis 18 Stunden lang wirkt. Aufgrund seiner krampflösenden Wirkung wird es gerne sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von Krampfanfällen im Rahmen einer epileptischen Erkrankung eingesetzt. Ferner kann es auch zur Bekämpfung von Krampfanfällen dienen, die durch den Kontakt mit bestimmten Giften wie Strychnin oder DDT ausgelöst werden
steht unter Symptomat.de
In der Tiermedizin zum einschläfern sonst nur nur für Sterbehilfe mir ist es nicht sonst bekannt
Als Schmerzmittel wird das nur bei Patienten mit "gerade wandernen" Gallensteinen verordnet da die sonst üblichen Schlafmittel auf Benzodiazepin Basis den "Sphinkter Oddi" (Schließmuskel) am Ende des Gallengangs (meist in der Bauchspeicheldrüse nach (!) Einfluß der Pankreassekrete) verschliessen, ebenso bei einer Pankreaskopfschwellung (zB Tumor). Ebenfalls bei Epilepsie (zB bei "Grand mal" Anfälle), zur Ruhigstellung vor (meistens edoskopischen) Eingriffen und in der Tiermedizin. In einigen Ländern (nicht in Deutschland) auch bei ärztlich begleitenden Suiziden.
Es wird bei Hinrichtungen und unteranderem in der Schweiz als Sterbehilfemittel verschrieben.