Wie fühlt man sich als älterer (alter) Mensch?

Ich arbeite in einer Senioreneinrichtung viele Alte Menschen sind auch zufrieden aber nicht wirklich glücklich mit ihrer Situation. Ihnen fehlt das richtige leben "Freiheit " alles für sich wie gewohnt regeln zu können, sie fühlen sich oft wertlos weil sie im Heim leben. Tief in ihrem Herzen wissen sie das es oft das Beste ist im Heim zu sein um der Einsamkeit die sie Hause hätten zu entkommen.

Und sie fühlen sich von allen verlassen auch von der Familie obwohl sie immer zu Besuch kommt ins Heim. Aber das Heim ist für die meisten nicht ihr zu Hause es ist einfach nur eine Notwendigkeit um rund um die Uhr Hilfe zu haben. Sie fühlen sich von allem ausgestoßen weil sie kaum noch Informationen von Außen bekommen. Die meisten älteren Menschen ziehen sich total zurück sie reden kaum noch und trauern den Zeiten der Selbständigkeit nach

Du solltest immer versuchen mit deiner Oma zu sprechen und ihr von zu Hause erzählen was ihr die Woche über macht so hat sie das Gefühl noch zu euch zu gehören und wenn sie es noch Körperlich kann ein wenig spazieren gehen mit ihr das Hilft ihr auch.

L.G.

Hi, ältere Menschen sind die gleichen Menschen geblieben wie damals, als sie jung/jünger waren. Nur halt eben älter, gebrechlicher. Aber auch oft vergeßlicher. Mit viel Lebenserfahrung. Und ggf. auch innerlich vereinsamt, sofern keine Freunde, Angehörige mehr kommen, da sind. Sie leben dann, mobilitätsmäßig beeinträchtigt (quasi Hausarrest), in ihrer Erinnerungswelt. Du kannst Deiner Omi was vorlesen, sie rumfahren im Rollstuhl oder mit ihr etwas spazieren. Oder im Auto mal mitnehmen, die alten Straßen zeigen, auch mal Einkaufen gehen. Frage sie nach früheren Begebenheiten. Wie, wo hat sie Opa kennengelenrnt? Wo ging sie zur Schule? Wie war das damals 1945? Lasse sie nur erzählen. Unterbrich nicht. Bald ist diese Quelle für immer versiegt. Gruß Osmond

aber ich bin nie mit Problemen zu ihr gegangen und habe sie nie auf Probleme angesprochen. .......

hättest Du aber tun sollen?! Sie fühlt sich vllt. auf´s Abstellgleis geschoben, nicht mehr gebraucht zu werden und zum anderen ihr Umfeld wird sicher auch nicht dazu beitragen sie aus ihrer Lethargie zu reißen!!

Wenn ich unsere 82jährige Druntermieterin betrachte..die rennt mich noch mit ihrer Agilität und Unternehmungslust über den Haufen..für mich, absolut bewundernswert.

Du siehst..es kann also auch absolut gegenteilig sein..vllt. hatte Deine Oma aber ein total anderes Leben??

Das lässt sich nicht verallgemeinern - und kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.

Vor allem kommt es auf den seelisch-geistigen sowie den körperlichen Zustand an.

Ist da z.B. eine positive-optimistische Grundstimmung - oder eher eine pessimistische ?

Hat der ältere Mensch befriedigende Kontakte - oder ist er eher isoliert ?

Nimmt er noch aktiv am Leben teil - oder zieht er sich zurück und schottet sich vllt. gar ab ?

Hat er mit Erkrankungen und Schmerzen zu kämpfen - oder ist er eher gesund ?

Es sind halt viele Faktoren - die eine Rollte spielen.

Wenn du möchtest, dass deine Oma mehr spricht, dann frag sie doch mal nach alten Zeiten, frag sie wie es früher war - wie ihre Mutter, ihr Vater, ihre Geschwister, ihre Oma und Opa so waren:

Es gibt ja viele Themen, wenn man sich für die Familiengeschichte und für frühere Zeiten interessiert. Sie ist ja sowas wie eine Zeitzeugin.

Und wenn du nicht weisst, was sie fühlt - frag sie doch einfach - was hindert dich daran ?

ich glaube man kann noch so alt sein, aber fühlen wird man immer gleich. Denn geistig sind sie meistens jung geblieben. die meisten älteren Menschen, die ins Pflegeheim kommen fühlen sich abgestellt, wollen aber nicht darüber reden. Sie wollen ihren Angehörigen nicht zur Last fallen. Eigentlich können sie einen leid tun, denn sie haben immer alles für ihre Lieben getan und dann werden sie abgeschoben. Man kann dann nur versuchen, so viel wie möglich für sie noch zu tun. Sie oft im Pflegeheim besuchen und bei Familienfeiern mit einzubeziehen. Liebe Grüße von bienemaus63