Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Wurzelspitzenresektion, die Kieferhöhle eröffnet wird?
Weil ich hatte heute die besagte OP und noch vor der OP meinte der Arzt, dass sowas selten vorkommt und ratet mal es is bei mir eingetreten! Liegt die Schuld beim Arzt? Ich habe im Internet gelesen, dass man diese Eröffnung schnellstmöglich schließen soll, da sonst Keime in die Nasennebenhöhlen kommen kann! Heißt das, dass er Arzt dann während der OP die Lücke auch gleich wieder geschlossen hat? Mir wurde für die nächsten 10 tage untersagt, zu schnauben und beim Niesen soll ich den Mund aufmachen. Was passiert wenn ich das mal vergesse und schnaube? (vorhin mir schon fast passiert)
3 Antworten
Hat er denn genäht ?
Mir wurden vor 3 wochen im oberkiefer 2 backenzähne gezogen,bei mir ist es auf beiden seiten passiert,weil die Wurzeln wohl so groß waren.bei mir wurde genäht und ich habe vorbeugend antibiotika bekommen (eben wegen dieser nebenhöhlen entzündung )
Ich sehe da aber keine Schuld beim arzt,sowas kann eben passieren und wenn es gleich geschlossen wird ist das keine große Sache .
ja klar hat er genäht aber ich weiß ja nich ob er einfach nur die OP wunde zugenäht hat oder halt auch die Eröffnung!
Ich denke das wenn es dir mal passiert das du niest mit geschlossenem mund oder so,dann kann im schlimmsten fall dieses kleine häutchen wieder einreisen . .aber genau weiss ich das nicht,wenn nicht ruf morgen in der praxis an und frag nach:)
Nein, das ist NICHT die Schuld des Arztes, sondern eine intraoperative Notwendigkeit geworden. Warum er das genau machen musste, wird er dir sicher gerne verständlich erklären, wenn du nachfragst. Und selbstverständlich hat er auch alles wieder geschlossen, was er zuvor eröffnen musste. Halte dich unbedingt an die Anweisungen, um die Heilung nicht zu gefährden.
Gute Besserung!
Ich kann dir keine Prozentzahl nennen, aber ich bin seit vielen, vielen Jahren mit einem Kieferchirurgen eng befreundet. Er wundert sich immer wieder, wenn es manchmal bei jeder zweiten Wurzelspitzenresektion vorkommt, dann wieder längere Zeit gar nicht. Aber wenn du möchtest, kann ich ihn gerne fragen, ob er dazu statistische Zahlen hat.
wäre nett ja würde mich interressieren! kannst ihn ja auch gleich fragen, was passiert wenn man doch mit eröffneter kieferhöhle druckausgleich bzw schnaubt! :D
Ich ruf ihn morgen an und schreib dir dann. Okay?
das wäre echt nett danke für deine mühen!
Kein Problem, bis morgen dann. Gute Nacht!
bis morgen! dir auch eine gute nacht
Es kommt immer wieder vor, daß während einer Zahn-OP eine offene Verbindung der Mundhöhle mit der Kieferhöhle (MAV) auftritt.
Nein, der Zahnarzt hat keine Schuld daran. Wie oft dies passiert kann ich Dir nicht sagen. Ob es eine Statistik gibt, glaube ich eher weniger. Denn aus unterschiedlichen Gründen kann solch eine MAV entstehen.
Dies passiert aus anatomisch ungünstigen Verhältnissen z.B. bei:
- Wurzelbehandelten Zähnen
- Verlagerte Zähne- Zahntransplantation im Oberkiefer-Seitenzahnbereich
- Wurzelspitzenresektion (WSR) im Oberkiefer-Seitenzahnbereich
Wenn es zur Eröffnung der normalerweise sterilen Kieferhöhle kommt, diese nicht sofort verschlossen wird, gelangen Keime aus der Mundhöhle in die Kieferhöhle und führen dort zu einer Infektion, die sich äußerst unangenehm entwickeln kann.
Etwa zehn Tage lang darfst Du nicht schnäuzen, um den Schleimhautlappen, mit der die MAV abgedeckt ist, keiner Spannung auszusetzen und eine optimale Heilung somit ermöglicht wird. Aus selbigem Grund darfst Du nur Niesen mit geöffnetem Mund. Nach ca. zehn Tagen werden die Nähte entfernt und die Wunde/plastische Deckung ist verheilt.
Gute Besserung.
alles klar danke für die info!
weißt du noch zufallig wie wahrscheinlich sowas ist?