Schmerzen 3 Jahre nach Wurzelspitzenresektion
So ziemlich genau vor drei Jahren hatte ich eine Wurzelspitzenresektion, die eigentlich problemlos verlief. Manchmal hatte ich zwar an der Stelle leichten Durckschmerz gehabt bzw. eine kaum auffallende Schwellung; ein paar Stunden später war das dann aber meist weg. Nun, seit vier Tagen, ist der Schmerz durchgängig da, die Wange ist etwas geschwollen und das Ganze nervt nun mächtig, da ich erst am Montag zum Arzt kann. Der Schmerz sitzt direkt über dem Zahn in der Kiefernebenhöhle. Ist das eine Entzündung? Geht sowas normalerweise mit Antibitika weg oder ist eine OP indiziert?
Hat jemand eine Idee, was das ist? Ich weiß natürlich, dass die Frage hier keinen Zahnarztbesuch ersetzt - ein paar Ideen, was mir nun bevorstehen könnte, wären aber cool.
7 Antworten
Hört sich nach einer Entzündung an. Vielleicht hat sich auch ein kleiner Eiterherd gebildet. Ich vermute, dein Zahnarzt wird zunächst versuchen, dir ein Antibiotikum zu geben. Aber ich vermute auch, dass das nicht den erwünschten Erfolg haben wird. Wahrscheinlich wird die damalige Narbe nochmal geöffnet werden müssen und/oder die ganze Wurzel wird entfernt.
Die Wurzel kann nicht komplett entfernt werden, es sei denn es ist ein mehrwurzeliger Zahn. Bei einem einwurzeligen geht das nicht, der sichtbare Teil (klinische Krone) des Zahnes hätte dann keinen Halt mehr und würde herausfallen.
Das kann durchaus auch 1 Woche wehtun. Schwellungen in dieser Gegend sind normal. Alles dauert etwas länger, wenn vorher der Grund für die WSR (wahrscheinlich eine lange bestehende chron. Entzündung rund um die Wurzelspitze)sehr lange bestanden hatte. Dormuth
Wenn Du vor drei eine WSR hattest, dürfte danach noch zweimal eine Röntgenaufnahme gemacht worden sein.- Sie kontrolliert den Ablauf der Wundheilung.-Bei Backenzähnen des Oberkiefers (Nasennebenhöhle)werden in der Regel alle drei Wurzeln gekappt. Es kommt vor, dass sich eine Resektionsstelle wieder entzündet (Rezidiv), mit Antibiotika lässt sich das aber wieder verdrängen, wenn rechtzeitig therapiert wird. - Bei Ausfluss aus einem Nasenloch ist eigentlich die NNH beteiligt(Sinusitis) oder vielleicht allein schuldig.- (Inhalieren, Kühlung der Wange)Sollte es am Gaumen eine Schwellung geben, ist der notfallhabende ZA aufzusuchen. Eine OP ist meistens nicht sinnvoll, da mit einer neuen Wurzelspitzenkürzung die Statik des Zahns weiter geschwächt wird und die Verkeimung verschleppt werden könnte.-
Ich muß Dir leider sagen, das manchmal nicht alles entfernt wird. Ein kleiner Rest der zurückbleibt, muß dann entfernt werden. Ich hatte an einem Schneidezahn vor Jahren insgesamt 3x eine Wurzelspitzenresektion. Der Zahn ist aber immer noch da und gibt auch Ruhe.
Es braucht manchmal die Zeit.
Hallo, die Schmerzen zeigen klar, daß eine Restinfektion der ürsprünglichen Wurzelbehandlung. Hier liegt ein Infektionsherd im Körper vor. Dieser Zahn sollte entfent werden. Selbst ein Antibiotikum wird nur die offensichtlichen Symptome beseitigen - aber eine Heilung ist nicht möglich. Solche Infektionsherde "streuen" Bakterientoxine über den ganzen Körper; jeder siebte Herzinfarkt kann letztendlich auf eine solche Entzündung zurückgehen. Gute Besserung
Aber wrum kommt das erst so richtig nach drei Jahren? Ich dachte, ich hatte es überstanden!