Wie kann ich meinem Vater helfen abzunehmen?
Hey ihr lieben, mein Vater ist 44 Jahre alt und hat seit seinem 25. Lebensjahr immer schon etwas zu viel Gewicht gehabt. (genau weiß ich es nicht, aber ich würde schätzen dass er bei 1.80m ca. 110kg wiegt) Immer wenn es im schlecht ging, wie bei der Trennung von meiner Mutter, hat er deutlich abgenommen. Sobald es wieder besser ging, war das Gewicht wieder drauf. Jetzt geht es ihm momentan sehr gut mit seiner neuen Freundin und wiegt auch dementsprechend mehr. Aber ich mache mir langsam Sorgen.. Er isst so viel und oft, wenig bis gar kein Gemüse oder Obst und dafür enorm viel Fleisch und Brot. Ich selbst bin Vegetarierin und eigentlich recht sportlich, weswegen mein Vater immer meint, ich sei zu dünn und das liege nur daran dass ich kein Fleisch esse. Also hilft es auch nicht, wenn ich ihm sage, dass er sich vielleicht hin und wieder eine Karotte statt einer Salami nehmen könnte. Ich dringe nicht zu ihm durch, ich kann ihm ja auch nichts vorschreiben, und ich möchte ja auch, dass es ihm gut geht, aber ich mache mir langsam wirklich Sorgen, dass er vielleicht irgendwann Herzprobleme bekommt, wenn das so weitergeht. Fällt jemandem eine Alternative ein, wie ich ihn davon überzeugen könnte, dass es wichtig für ihn wäre? Vielen Dank im Voraus!
8 Antworten
Hallo! Respekt . Nicht jeder hat eine so gute und fürsorgliche Tochter . Das Problem : Du kannst ihm nur helfen wenn Du ihn dazu bekommst sich selbst zu helfen.
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg 2015.
Möglicherweise ist er ja völlig gesund und braucht gar keine Hlife. Übergewicht allein ist noch keine Krankheit. Es gibt auch die sogenannten "Happy Obese", und das sind nicht wenige.
Also sollte man weniger aufs Gewicht achten als auf mögliche Anzeichen für Krankheiten, die bei Übergewichtigen statistisch gesehen häufiger sind. Aber wenn er die nicht hat, ist alles in bester Ordnung.
Hat denn dein Vater außer Übergewicht überhaupt irgendwelche gesundheitlichen Probleme?
Es ist ein Irrtum zu gauben, dass Übergewicht ganz automatisch zum "metabolischen Syndrom" (also Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen) führen müsse. Ein relativ großer Teil aller stark übergewichtigen Menschen lassen sich mit dem Schlagwort "happy obese" beschreiben, sie sind rund aber gesund und glücklich. Die müssen nicht abnehmen.
Also schlag deinem Vater einfach mal vor, sich beim Hausarzt durchchecken zu lassen. Wenn der Risikofaktoren findet, wird er deinen Vater schon darauf ansprechen - und wenn nicht, dann darf dein Vater ganz beruhigt weiter schlemmen.
http://www.brigitte.de/figur/abnehmen/dicke-leben-laenger-1219095/
Er isst so viel und oft, wenig bis gar kein Gemüse oder Obst und dafür enorm viel Fleisch und Brot.
Er sollte das Brot durch Gemüse ersetzen und auf genügend Fettzufuhr achten, dann passt das schon.
Von Fleisch nimmt man nicht zu, sondern von Kohlenhydraten zusammen mit Fett.
Generell ist das Konzept der Trennkost (Fett und Kohlenhydrate nicht zusammen in einer Mahlzeit) nicht so verkehrt. Aber es ist besser, länger als nur eine Mahlzeit die Kohlenhydrate wegzulassen. Der Stoffwechsel braucht schon eine Weile um umzuschalten. Sport hilft dabei ungemein.
Probleme mit den Blutfetten und den Gefäßen kriegt man besonders durch Kohlenhydratmast. Ohne Kohlenhydrate mästet man sich nämlich gar nicht freiwillig. Kohlenhydrate sind Suchtstoffe.
Probleme mit den Blutfetten und den Gefäßen kriegt man besonders durch Kohlenhydratmast. Ohne Kohlenhydrate mästet man sich nämlich gar nicht freiwillig. Kohlenhydrate sind Suchtstoffe.>
kein seriöser ernährungsfachmann würde sowas unterschreiben, das ist panikmache auf grund deiner persönlichen these "fett ist gesund" , zumal du noch nicht mal die mühe machst die kohlenhydratarten zu beschreiben und ihre unterschiedliche wirkung darzustellen
kein seriöser ernährungsfachmann würde sowas unterschreiben, das ist panikmache auf grund deiner persönlichen these "fett ist gesund"
Weder ist das meine persönliche These, noch stehe ich damit alleine. Und Panikmache kann man ja wohl eher den Fett-Phobikern unterstellen.
Die Wissenschaft sagt dazu folgendes:
Saturated fat, carbohydrates and cardiovascular disease.
(...)
High CHO intakes stimulate hepatic SAFA synthesis and conservation of dietary SAFA. (...)
The accumulation of SAFA stimulates chronic systemic low-grade inflammation through its mimicking of bacterial lipopolysaccharides and/or the induction of other pro-inflammatory stimuli. (...)
We conclude that avoidance of SAFA accumulation by reducing the intake of CHO with high glycaemic index is more effective in the prevention of CVD than reducing SAFA intake per se.
CHO = carbohydrates; SAFA = saturated fatty acids; CVD = cardiovascular disease
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21978979
zumal du noch nicht mal die mühe machst die kohlenhydratarten zu beschreiben und ihre unterschiedliche wirkung darzustellen
Wozu auch? "Gesund" sind sie alle nicht. Am schlimmsten ist aber wohl Fruchtzucker, besonders in Verbindung mit Traubenzucker. Genau das ist Haushaltszucker/Rohrzucker: 50% Fructose und 50% Glucose.
Und noch ne Interventionsstudie:
Effects of Low-Carbohydrate and Low-Fat Diets: A Randomized Trial
Conclusion: The low-carbohydrate diet was more effective for weight loss and cardiovascular risk factor reduction than the low-fat diet. Restricting carbohydrate may be an option for persons seeking to lose weight and reduce cardiovascular risk factors.
Kannst du nicht mit seiner Freundin darüber reden? Vielleicht hat sie in diesem Bereich mehr Einflussmöglichkeiten; falls er ihr auch in Zukunft gefallen möchte, sollte er vielleicht etwas darüber nachdenken, wie er aussieht... Allerdings lassen sich viele in einem gewissen Alter einfach nicht mehr überzeugen. Für die gilt dann das Motto
"Nein, ich habe nicht zugenommen. Ich habe lediglich mein Speckdrum erhöht..."
Da kann man als Tochter nichts machen, außer es mit Humor nehmen und immer mal wieder ein wenig darauf hinweisen :D
Da wirst du nichts ausrichten können. Dein Vater verknüpft offenbar Glücklichsein mit gehaltvollen Essen. Auf dieses Glück zu verzichten, weil jemand, der seine Art, sein Glück zu feiern weder teilen noch verstehen kann, sagt, dass in ferner Zukunft - vielleicht - etwas Unangenehmes daraus erwachsen kann, ist doch kein Grund, sein Verhalten, das mit so vielen guten Gefühlen verbunden ist, zu ändern. Du würdest ja auch nicht dein Essverhalten, das du als da dir Adäquate erkannt hast, ändern, weil irgendjemand dir sagt, es sei auf Dauer gesehen ungesund!
falsch: fleisch enthält keine kohlenhydrate (spuren gelten nicht), aber fett, cholesterin, proteine und keime. die nahrungsfette machen zweifelsohne dick, siehe die zunehmende zahl der menschen die dick werden (bereits 2/3 aller in deutschland lebenden menschen sind übergewichtig). deine these mit "fett ist gesund, also esset mehr fett" wird von unsere biologie/physiologie nicht unterstützt, denn die dicken auf der strasse kann man nicht wegdiskutieren, auch nicht wie sie sich ernähren (viel fleisch, milch/produkte & co.), der durchschittliche fleischkonsum ist in deutschland in den letzten 15 jahren von ca. 45 auf über 60 kg pro kopf angestiegen, macht ca. 160 g pro jeden tag und kopf aus, viele essen noch mehr. es ist kein wunder dass die zivilisationskrankheiten immer mehr menschen befallen.