Wie kann man alten Leuten das betreute Wohnen schmackhaft machen?
meine oma hatte einen schlaganfall und kann nun nicht mehr allein leben, jedoch weigert sie sich in ein altersheim o.ä. zu gehen. kennt ihr dieses problem, wie kann man mit alten menschen darüber reden und ihnen die notwenigkeit zu verstehen geben?
9 Antworten
Das Problem kenne ich von meiner Arbeit her. Viele ältere Leute wollen sich nicht eingestehen, das sie eigentlich nicht mehr in der Lage sind alleine in der Wohnung zu bleiben. Oft hört man den Satz. "ich bin nicht alt, ich kann das allein". Aber spätestens dann wenn irgendetwas schief geht kommt die Einsicht. Aber auch nicht bei allen.
Eine Patentlösung kann ich leider nicht bieten, aber vielleicht gibt es ja auch bei deiner Gemeinde eine Beratungsstelle für Senioren und Angehörige. Die können dir vielleicht weiterhelfen. Dort bekommt man eine individuelle Beratung. Bei meiner Gemeinde wo ich arbeite, gibt es sogar eine Sozialarbeiterin, die nur für Senioren zuständig ist. Ich hoffe soetwas gibt es bei Euch auch. Vielleicht ergibt sich durch die Beratung auch noch einen anderen Weg als das Heim. Viel Glück für Euch.
gar nicht!
wenn die oma nicht in ein altersheim will, dann müsst ihr eben eine andere lösung finden.
kann in eurer familie keiner diese aufgabe übernehmen? oma hat sich doch sicherlich, als sie noch fit war, auch um die familie gekümmert, oder?
es gibt auch ambulante pflegedienste, die betreuen die alten leute auch zu hause in ihrer gewohnten umgebebung.
wenn ihr allerdings oma unbedingt los werden wollt, dann schiebt sie ab in ein altenheim, in dem sie sich nicht wohlfühlt.
dann wird sie es auch nicht mehr lange machen!
fourenseasons:es gibt ein altes sprichwort, das ist von miener oma.
undank ist der welten lohn
so, und nicht anders sehe ich diese anfrage hier.
es geht doch hier, darum, dass klaus77 seine oma überreden will, also , weg mit oma, dann ist ruh!
Mutter, dein ganzes Leben hast du für uns gesorgt, - jetzt wo du alt bist, kannst du endlich für dich selbst sorgen.
Ich halte alles für möglich, aber ich möchte das nicht so schwarz/weiss sehen.
Vielleicht hat sich klaus77 nur ungeschickt ausgedrückt.
Manche Menschen wachsen bei Belastungen über sich hinaus, - manche verzweifeln.
Und manche, da gebe ich dir gerne recht, verdienen nicht das Prädikat "Mensch".
fourenseasons:ich glaube nicht, dass klaus77 sich falsch ausgedrückt hat, oder siehst du hier diesbezüglich einen kommentar dazu von ihm?
sei, wie es sei, meine meinung ist, es ist nicht in ordnung!!
Du mußst auch immer das letzte Wort haben! (:-))
fourenseasons: aber ja, von daher, nette grüße nach nürnberg :o)))
Genauso ist es, danke für die ehrlichen Worte.
Lieber Klaus, vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dich in die Lage Deiner Oma versetzen kannst. Also, als wenn Du jetzt in ein Heim müsstest. Ich kann mir gut die Ängste Deiner Oma vorstellen, denn nach einem Schlaganfall ist man sicher besonders ängstlich und kommt sich hilflos vor. Vielleicht hilft Dir jemand vom Heim, der damit schon Erfahrung hat. Vielleicht ist sogar jemand im Heim, der Deine Oma öfter mal besucht und dadurch die Ängste nimmt.
Ich kann Dir leider auch kein Patentrezept geben, denn das ist sicher nicht leicht
Ich glaube, hier gehen ein paar ganz schon hart mit klaus77 ins Gericht. Keiner hier kennt die Umstände, warum, weshalb, wieso. Vielleicht sind ja in seiner Familie alle berufstätig u. die Oma wäre doch die meiste Zeit allein. Unsere Oma mußte auch vor ein paar Jahren ins Pflegeheim.1.weil es kaum Verwandte gibt, 2.weil wir mit 4 teilweise noch kleinen Kindern sie nicht nehmen konnten, auch garnicht den Platz gehabt hätten, 3.weil unser Haus in keinster Weise behinderten gerecht ist u.4. weil sie schwere Alkoholikerin ist!!!!Sie konnte aber auf keinen Fall mehr in ihrer Wohnung bleiben u.mit dem ambulanten Pflegedienst allein ging es irgentwann auch nicht mehr.Da sie aber laufend hinfiel u. sich dauernd etwas brach, willigte sie schliesslich ein u. kam in ein Pflegeheim u. ist dort in besten Händen.Lieber Klaus77, wenn es wirklich nicht anders geht, lass dir von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden.Aber solange Oma nicht freiwillig in ein Heim möchte, kannst du sowieso nichts machen.Dann mußt du dir eine andere Lösung überlegen.Lass dich doch mal von einem Pflegedienst beraten.Zusätzlich könnte man auch überlegen,sofern die finanziellen Mittel reichen, über eine private Kleinanzeige jemanden zu finden, der sich zwischendurch/stundenweise mal um die Oma kümmert. Habe mal gelesen, dass Polinnen das oft sehr preisgünstig u. auch sehr liebevoll tun.Ihr müsst auf jeden Fall einen Familienrat einberufen u. gemeinsam überlegen, was zu tun ist.Und sollte es irgendwann dann doch, wie bei uns, garnicht anders gehen, dann schaut euch verschiedene Heime gut an.Nehmt nicht das erstbeste, weil es vielleicht grad in der Nähe ist. Alles Gute für dich u.die Oma
Aus EIGENER Erfahrung: Ich bin "Insasse" einer solchen "Anstalt": Da ich mich mit "Essen auf Rädern" überhaupt NICHT anfreunden kann und meine Mahlzeiten trotz akuter Einhändigkeit lieber SELBST zubereite und es absolut HASSE, mich an irgendwelche vorgegeben Zeiten halten zu sollen, lebe ich SEHR gern in meiner eigenen kleinen Wohnung, erledige nach Möglichkeit SELBST die Dinge, die ich (noch) erledigen kann und freue mich über die freundlichen Kräfte meines Pflegedienstes, zu denen ich wegen der langjährigen Beziehung ein freundschaftliches Verhältnis habe: Beispielsweise wissen ALLE, dass ich bei Nutzung der Wohnungsklingel regelmäßig kurz vor einem Herzinfarkt stehe, weshalb sie dann nur anklopfen, was mich nicht aus dem Rolli katapultiert.
Im Prinzip auch meine Meinung, aber es besteht auch die Möglichkeit, daß niemand da ist, der zuhause pflegen kann.
Andererseits, wenn @klaus77 so ein schlimmer Finger ist, wäre die Oma vielleicht wirklich besser im Heim untergebracht. Betreutes Wohnen ist auch nicht mit einem Altenheim zu vergleichen. Das käme sowieso nicht infrage bei hilflosen Personen.