Wie lange dauert es, bis ein Medikament im Körper abbgebaut ist?
Wer kann mir zu obiger Frage eine Antwort geben? Wer hat schon mal eine Erfahrung in dieser Form gemacht? Grund der Frage: ich habe seit längerem immensen Haarausfall. Die Ursache wurde festgestellt, dass ein Medikament, Arantolsäure gegen Osteoporose, der Auslöser ist. Dieses Medikament wurde im Oktober 2013 abgesetzt, statt dessen bekomme ich jetzt eine halbjahres Spritze ohne Arantolsäure. Aber der Haarausfall besteht immer noch. Daher meine Frage, wie lange muss ich mich noch gedulden, bis der Ausfall mal endlich wieder nachläßt. Für Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar
6 Antworten
Das ist von Medikament zu Medikament unterschiedlich... Die Niere brauch da manchmal mehr und manchmal weniger Zeit zum Abbau. ;) Zu dem Begriff "Arantolsäure" habe ich nichts gefunden - das gibts nicht. ;) Stattdessen habe ich in der Medikamentenbeschreibung zu Osteoporose-Produkten die "Alendronsäure" gefunden. Ich vermute, du hast es einfach falsch verstanden! Nicht benötigte Alendronsäure wird innerhalb eines Tages ausgeschieden, je nachdem wieviel du trinkst und wie oft du Pipi gehst. ;) Das Problem ist (bzw. die Wirkung der Säure ist), dass sich die benötigte Säure in deinen Knochen einlagert und sie so stabilisiert. Diese eingelagerte Säure bleibt nicht für immer in den Knochen, sondern wird langsam wieder abgegeben, weshalb du auch permanent medikamentös behandelt wirst. Das Ausscheiden der Säure kann bis zu 10 Jahre dauern... Dazu muss man aber auch sagen, dass die Konzentration immer weiter sinkt - das heißt, je länger die Einnahme her ist, desto weniger wird ausgeschieden. Also habe Geduld, es wird langsam besser! Aber das wichtigste ist: VIEL TRINKEN! Je mehr oben rein geht, desto mehr kommt unten raus - so verbleibt der gelöste Stoff nicht unnötig lange im Kreislauf. :) Ich geh mal davon aus, dass dein Arzt dich auch Niereninsuffizienz getestet hat... sollte dies der Fall sein, kann sich der Stoff garnicht Abbauen und der reichert sich an. Kann ich mir aber kaum vorstellen. ;)
;) Kein Problem, ich würde an deiner Stelle versuchen deinen Haarwuchs anderweitig zu kontrollieren... Und damit mein ich keine Homöopathie-Rotze (sorry für meinen Ausdruck, ich bin Lebensmittelchemikerin und habe mit dem Humbuck täglich zu tun...) Also was wichtig ist, ist dass du deine Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgst. Das heißt du brauchst ein Shampoo mit Urea. Wichtig dabei ist, dass du keine Silikone im Shampoo hast. Dafür würde ich dir die "Codecheck"-App empfehlen... damit scannst du den Strichcode ab und sie sagt dir, ob Silikon drin ist oder nicht... Im Allgemeinen lässt sich sagen: Alle Shampoos aus der Apotheke, von Balea und von Alnatura sind Silikonfrei. Silikonfrei ist wichtig, weil die Silikone sich an das Haar pappen und es beschweren. Außerdem sorgt es dafür, dass deine Kopfhaut nicht mehr atmen kann und es lässt sich nur schwer mit Hausmittelchen wieder auswaschen. Urea-Shampoos gibts soweit ich weiß auch von Balea (DM). Haarkuren kann ich dir auch empfehlen, aber dann auch nur ohne Silikone. Und jetzt noch ein Tipp, den ich leider nicht nachweisen kann. Ich weiß, dass es bisher noch keinen wissenschaftlichen Nachweis darüber gibt, dass Koffein auf der Kopfhaut wirklich hilft. ABER manchmal ist es auch wichtig, auf die Kunden zu hören - und ich habe sowohl von meiner Mutter (die Haarausfall hatte) als auch von einigen Internetforen mitbekommen, dass Plantur 39 hilft. Als Shampoo würde ich es nicht verwenden, da die Einwirkzeit zu kurz kommt. Ich würde das Tonikum nehmen. Das bleibt auf der Kopfhaut und gut. Vielleicht kannst du so deine Haarwurzeln etwas stärken und dem Ausfall entgegen wirken.
"Manchmal ist es wichtig, auf die Kunden zu hören" ... wohl wahr ... und ich habe tagtäglich Kunden, denen die "Homöopathie-Rotze" hilft und Homöopathie nciht notwendigerweise "Humbuck" (neue Deutsche Rechtschreibung ???) sein muss, nur, weil man sie mit den Methoden des Jahres 2014 nicht "beweisen" kann. Ach ja: und aus der Feder einer LeMiChe würde ich mir schon wünschen, die Silikon-Thematik etwas differenzierter zu sehen. Soooo eindeutig ist die Studienlage da nämlich nicht ... Dafür lohnt sich mal ein Blick in C. Bussoletti, F. Mastropietro, M. V. Tolaini, L. Celleno, J. Appl. Cosmetol. 28, 153-163 (October/December 2010) ... die haben bewiesen, dass Coffein auf der Kopfhaut gehofen hat (hinsichtlich Unterscheidung Shampoo / Tonikum teile ich Ihre Einschätzung). mfg
In Sachen Homöopathie muss ich sagen: "touchée". (P.S. wer in gf.net Rechtschreibung kontrolliert sollte sein Besserwissertum etwas zurück halten. ;)) Das Problem ist, dass man es nicht beweisen kann - vor allem da man nicht weiß inwiefern ein Placebo-Effekt mit hineinspielt. Mein Standpunkt ist zumindest der, dass ein Tropfen Chlor im 50m Becken auch keine Hygiene macht - und meine Mutter gibt ihren Hunden homöopathische Tropfen für "gutes Fell und glänzende Augen" - die Tiere sehen noch genauso aus wie vor 5 Jahren... Hunde können keinen Placebo-Effekt empfinden... -> ist meine Meinung, tschuldige da lässt auch bei mir nix rütteln... Und in Sachen Silikonen muss ich dir zustimmen ABER!!! Wenn man in die Drogerie geht bekommt man die "guten" auswaschbaren Silikone nicht - das gibts erst in höheren Preisklassen. Und Silikone wären für die Kopfhautfeuchtigkeit nicht ausschlaggebend, von daher kann man sich auch Urea-Shampoos in der Drogerie kaufen und das Silikon rauslassen. ;)
Unterschiedlich. Ich muss 2 mal tgl. 2 Antiepileptika nehmen. Folglich wirkt eine Tablette ca. 12 Stunden.
etwa 2-4 stunden
Jedes Medikament hat eine andere Halbwertszeit, das ist die Zeit, in der die Hälfte der Dosis abgebaut ist. Bei den meisten Medikamenten handelt es sich dabei um Stunden, selten mehrere Tage. Bei Amiodaron sind es sogar 3 Monate, bis der Wirkstoff den Körper verlassen hat, nach vorheriger Aufsättigung.
Wie lange ein Medikament im Körper bleibt, hängt von dem Medikament ab. Manche Medikamente sind nach ein paar Stunden vollständig abgebaut bzw. ausgeschieden, bei manchen dauert es mehrere Tage.
Wenn du allerdings seit Oktober trotz Absetzen des Medikaments keine Besserung verspürst, dann würde ich doch mal stark anzweifeln, ob der Haarausfall wirklich von dem Medikament kam.
Geh doch mal zum Hautarzt, vielleicht liegt es an etwas ganz anderem.
Pardon. War tatsächlich ein Schreibfehler. Natürlich Alendronsäure. Das Medikament was ich über 3 Jahre bekommen habe, war Alendron . Oh jeh, Geduld ist nicht meine größte Stärke. Trotzdem vielen Dank für deine Erklärung.