Wie lange muss man Meditieren üben bis man in eine Art Trance fällt?

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Es geht, zumindest bei buddhistischer Meditation wie Vipassana, oder Zazen um Achtsamkeit, nicht darum, den Geist zu betäuben, schläfrig zu werden, oder gar in Trance zu geraten.

In Trance gerät fast jeder täglich, ohne es zu merken. Das ist nicht schwer.

Man setzt sich in den Bus, oder den Zug, schaut aus dem Fenster - und wundert sich plötzlich, dass man ja schon da ist, obwohl die Fahrt eigentlich eine halbe Stunde dauert.

Man sitzt irgendwo und es fällt einem ein Ohrwurm ein. Manchmal wacht man schon morgens mit einem Ohrwurm auf. Den ganzen Tag über hat man dieses Lied im Kopf. Diese ewige Wiederholung, ist auch eine Form von Trance.

In Trance zu fallen ist also nicht schwer - wach zu sein, ohne dabei hyperaktiv, nervös, oder überspannt zu sein, ist eine viel größere Herausforderung.

Wirklich da zu sein, im Hier und Jetzt, ohne Bewertung und nicht in geistigen Projektionen gefangen, das ist das Ziel buddhistischer Meditation.

Das ist genau das Gegenteil von Trance.

in der transzendentalen meditation erfährst du auf natürliche weise einen zustand ruhevoller wachheit, und zwar häufig vom ersten tag an, wenn du die technik bei einem ausgebildeten lehrer erlernst. diese ruhevolle wachheit ist dadurch gekennzeichnet, dass du geistige ruhe erfährst, auch phasen ohne jegliche gedanken, also gedankenstille, gekoppelt mit innerer wachheit, sodass du dir bewusst bist, dass du BIST, oft ohne gleichzeitig die außenwelt wahrzunehmen. vielleicht meinst du das mit trance.

der begriff trance ist nicht sehr eindeutig und daher besser zu meiden, viele stellen sich darunter etwas vor, was mit hypnose oder autosuggestion einhergeht, oder mit einem zustand zwischen schlafen und wachen, den du im augenblick des einschlafens kurzfristig erfährst.

meditieren hat nichts mit Halbschlaf oder eine Art von Trance zu tun, wie du es beschreibst. Ganz im Gegenteil!

meditieren ist Wachheit, Klarheit, im hier und jetzt ganz bewußt zu sein!

Das brauch viel Übung!

Alles andere ist nur "Benebelung", geistiger Schlaf, den wir meist alltäglich immer sind:-) Ob man dabei sich selbst hynotisiert oder von der Gesellschaft, Poltitik oder Religion spielt keine Rolle.

Meditation ist der Schlüssel um "aufzuwachen"


Wenn du einen "Halbschlafzustand" anstrebst, dann kann es sich nicht um eine Meditation handeln. Manche mögen diese Übung ja als Meditation bezeichnen, doch es ist keine.

Dann kennst du dann aber eine Art von Meditation, die gar keine Meditation ist ist.

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