Wie Symptome Googeln abgewöhnen?
Hi. Ich bin Hypochonder. Grund dafür ist wahrscheinlich, weil ich so viele Symptome google. Jeden Tag verbringe ich ungefähr so um die 2 Stunden meine Symptome zu googeln. Natürlich kommt immer Krebs oder irgendwas anderes raus....
Wisst ihr, wie man sich das abgewöhnen kann?
Und noch eine Frage: Kann man sich Symptome einbilden? Seit ich gelesen habe, dass eine vergrößerte Milz anzeichen für Krebs ist, bekomme ich plötzlich schmerzen an genau der Stelle...steigere ich mich zu sehr hinein?
5 Antworten
Du solltest einen Psychologen zu rate ziehen, um dich von Krankheitsbeschreibungen abgrenzen zu können.
Mir selbst geht es manchmal so, dass wenn jemand von irgend einem Missgeschick oder einer Verletzung erzählt, ich z.B. ein Kitzeln im Bauch spüre und ich sage "Au!". - Das ist soweit okay, geht auch gleich wieder weg. Man nennt es Empathie, wenn man sich in das Leid eines Anderen hinein versetzen kann.
Aber wenn es so weit geht, dass du irgendwelche Symptome, die du irgendwo gelesen hast, selbst spürst und nicht los wirst, ist das nicht mehr normal.
Also...so ist es bei mir, zumindest glaube ich, dass es vom lesen kommt. Seit ich über eine geschwollene Milz gelesen habe, habe ich mich so hineingesteigert, dass ich genau an der Stelle kurzzeitig ein stechen spüre..
sagen wir mal so: wenn du statt zwei Stunden ab sofort nur maximal 1 Stunde Symptome googelst und in den 60 Minuten Sport machst, am besten an der frischen Luft - oder spazieren gehen, jedenfalls raus und sich bewegen, und das täglich, werden sich deine Symptome vermindern und dann hast du es bald nicht mehr nötig vor dem PC zu hocken. Weil die sich nämlich in Luft auflösen (im wahrsten Sinne des Wortes). Bewegung und Licht schütten übrigens Glückshormone aus. Das auch noch, ist das nicht super? Probiere es wenigstens aus.
Ja, Symptome kann an sich einbilden...
abgewohnen kann man sich das indem man am realen Leben teilnimmt und nicht dauernd googelt
Ja..
Ja. Die bildest du dir nicht ein, die sind da, aber haben die Ursache in der Psyche.
Danke für die Antworten :)
Nein, du hast genau das, was du liest. Quasi ein spontanes polytrauma. Mach’s gut.
Ja tust du. Wenn du es alleine nicht schaffst nicht zu googlen, dann empfiehlt es sich zum Psychologen zu gehen. Das ist gut therapierbar.
Ich habe mir schon 1000 male gesagt, dass ich endlich damit aufhören werde...klappt wohl nicht.
Dann hol dir Hilfe. Denn daran bist du wirklich erkrankt: An Krankheitsangst.
Also könnten die schmerzen auch theoretisch davon kommen?