Wo kann ich am besten mit dem Abischnitt 1.6, Medizin studieren ?

6 Antworten

Mit einem Schnitt von 1,6 darfst du nicht allzu wählerisch sein. Damit liegst du deutlich über dem letzten NC der Bundesländer und Universitäten (1,0 bis 1,1). Da sich das Medizinstudium zwischen den Universitäten kaum unterscheidet und die Lebenshaltungs- und Mietkosten in den Universitätsstädten auch in etwa gleich hoch sind, ist es letztendlich egal, wo du studierst - Hauptsache du bekommst irgendwo einen Studienplatz.

Es wird schwer, obwohl 1,6 ein sehr guter Durchschnitt ist. Es gibt viele Schüler, die 1,0 schaffen.

Manche osteuropäische Universität lehrt bis zum Physikum kleine Studentengruppen in Deutsch. Einen NC gibt es da nicht. 

Allerdings sind die Kosten selbst zu tragen. Es ist also sehr sinnvoll sich sehr ausführlich um Stipendien - Mehrzahl ist angebracht und möglich - zu bemühen. Laut Fachjournalisten dradio braucht es drei bis vier Stipendien um davon das Studium finanzieren zu können. Leider gibt es keine Liste der Stipendienanbieter. Deshalb gestaltet sich die Suche sehr aufwendig. Zu beachten ist dass es 1. sehr viele Stipendienanbieter gibt und 2. einige davon miteinander in Konkurrenz stehen. Also Benz steht logischerweise mit VW in Konkurrenz, die Parteien miteinander ... . Allen ist aber bekannt dass ein Studium sich nicht alleine von ihrer Förderung finanzieren lässt.

So weit mir bekannt hat die Uni Düsseldorf eine Kooperation mit einer osteuropäischen Universität. Das Physikum wird im Ausland gemacht, danach der Facharzt an der deutschen Uni. Es kann noch mehr solcher Kooperationen mittlerweile geben. 

Sinnvoll ist diese Sache allemale. Deutsche Universitäten sind komplett überfüllt. In der Lehre fehlt es an allen Ecken und Enden an Personal. Hinten raus kann nichts Gescheites kommen. Medizinische Fakultäten wie Bratislava oder Prag dagegen haben anstelle von über 1.000 Studierenden maximal 25 pro Lehrendem. Das macht auch praktische Lehre möglich. Hinzu kommt oft genug eine bedeutend längere Tradition der medizinischen Fakultät im Vergleich zu manch deutscher.

Im Archiv des Deutschlandfunk wurde über solche Kooperationen berichtet.- Wurde natürlich als Sendung ausgestrahlt, ist aber sicherlich im Archiv noch zu finden. - Dort findest Du dann auch Informationen rund um Stipendium, Studium, Zulassungsvoraussetzungen und so fort.  

Tatsächlich ist auch ein Beruf als Nutzung der Wartezeit sinnvoll. 

Hallo,

entweder mußt du dich in eine Warteschleife einreihen (sog. Wartesemester), du solltest während dessen die Zeit nutzen, um eine Ausbildung in einem medizinischen Beruf zu absolvieren (es bringt dir Vorteile), oder du kannst nach Prag gehen und dort Studieren.

http://www.internationales-medizinstudium.de/medizinstudium.htm

Emmy


Ich empfehle eine Ausbildung als Krankenpfleger. Da sammelst du neben Wartesemestern auch Erfahrung. Das poliert deinen Schnitt noch etwas auf. Dann würde ich an deiner Stelle nach Halle gehen. Mein Mitbewohner studiert hier und ist mittlerweile im 7. Semester und immer noch zufrieden.