Nc für Medizin?
Hallo, ich mache in 2 Jahren Abi und interessiere mich für ein Medizinstudium. Bis zu welcher Note , denkt ihr, hat man denn eine realistische Chance , einen Studienplatz zu bekommen ?(mit einem guten Tms)
18 Stimmen
11 Antworten
Hi,
es kommt darauf an, welche Art der Zulassung infrage kommt.
Für die Zulassung über die Abiturbestenquote wird es - auch zukünftig - auf einen Schnitt von 1,0 hinauslaufen.
Über das Auswahlverfahren der Hochschulen spielt neben der Durchschnittsnote des Abiturs der TMS meist die größte Rolle. Mit einem guten TMS hat man mit einem 1,x-Schnitt durchaus Chancen, mit einem absoluten Top-TMS wohl auch noch mit 2,0.
Über die zusätzliche Eignungsquote besteht ebenfalls eine Zulassungsmöglichkeit. Die Voraussetzungen variieren von Hochschule zu Hochschule - die größte Gemeinsamkeit besteht hier darin, dass der Notenschnitt keine Rolle spielt.
LG
Danke für den Stern!
Mit einem sehr guten TMS-Ergebnis kommst du bis 1.9 noch rein. Dafür muss du aber wirklich einer der besten sein, das heißt mindestens einer der besten 10%. Ich mache den TMS nächstes Jahr im Mai und habe 1.6 im Abi gehabt. Mit nem TMS-Ergebnis von 80-90% wäre ich dieses Jahr in vielen Unis angenommen worden, ob das auch für 2020 oder 2021 übertragbar ist kann ich dir nicht sagen, da die alten Kriterien durch neue ersetzt werden. Endgültige Information finden man ab Dezember 2019 bei Hochschulstart.de
Mit freundlichen Grüßen
Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass derjenige zu den besten 10% gehören kann. Viele gehen ohne großes Vorbereiten in den TMS, ich selber wäre fast letztes Jahr ohne jegliches lernen in den TMS gegangen. Mein Freund ist letztes Jahr ohne jegliches Lernen in den TMS gegangen und hat 65% erlangt. Naja, mit 1.6 und einem TMS von 80-90% wäre ich in mehreren Unis reingekommen(bspw: HD,MH,München...etc). In München bekommt man für nen TMS von 80-90% eine Notenverbesserung von 0.8 und das reicht bei Längen für einen Platz. Jetzt kommt es ja dazu, dass der TMS einen größeren Stellenwert erhalten soll, dementsprechend ist es noch einfacher mit einem guten TMS-Ergebnis einen Platz zu ergattern, trotz des relativ schlechten Abiturs.
Mit freundlichen Grüßen
In welchen Bundesland hast du dein Abitur eigentlich absolviert?
mit freundlichen Grüßen
Natürlich ist nichts ausgeschlossen. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit gering.
Viele gehen ohne großes Vorbereiten in den TMS, ich selber wäre fast letztes Jahr ohne jegliches lernen in den TMS gegangen. Mein Freund ist letztes Jahr ohne jegliches Lernen in den TMS gegangen und hat 65% erlangt.
Die meisten bereiten sich schon vor und nur sehr wenige versuchen es zum Spaß.
Weiterhin wird im TMS, wie du bestimmt weißt, kein Wissen abgefragt, das man lernen kann, sondern Fähigkeiten. Viele vergleichen den TMS dabei mit einem Intelligenztest. Das Ergebnis hängt dabei natürlich auch von der Tagesform ab. Natürlich kann man sich auf solche Fragen in einem gewissen Maße vorbereiten, dennoch besitzt jeder seine persönliche Höchstgrenze. Hinzu kommt, dass man den TMS nur ein einziges Mal schreiben darf und das Ergebnis somit stark vom Glück abhängt - also wie stark die aktuelle Konkurrenz ist.
Ein Ergebnis von 65% entspricht, wenn ich mich nicht irre, etwa dem Durchschnitt und bringt nirgendwo einen Bonus.
Jetzt kommt es ja dazu, dass der TMS einen größeren Stellenwert erhalten soll, dementsprechend ist es noch einfacher mit einem guten TMS-Ergebnis einen Platz zu ergattern, trotz des relativ schlechten Abiturs.
So stimmt das jetzt auch nicht. In den AdH selbst ändert sich kaum etwas. Lediglich in der neuen Talentquote wird die Abiturnote durch das TMS-Ergebnis ersetzt.
Natürlich muss man auch von einer Verschiebung der Auswahlgrenzen ausgehen: Die Abiturbestenquote wird um 10% erweitert, d.h. 10%, die sonst nur durch die AdH zugelassen werden könnten, erhalten nun sofort einen Platz. -> Weniger Konkurrenz in den AdH, welche zuletzt stattfinden.
Ebenfalls erhalten diejenigen mit den besten TMS-Ergebnissen sofort einen Platz über die Talentquote. In diese Gruppe können sowohl Bewerber mit einem Notendurchschnitt von 1,2 oder aber auch 3,9 fallen. Wenn du wirklich ein perfektes TMS-Ergebnis erzielen wirst, wirst du wahrscheinlich eher über diese Zulassungsquote deinen Platz erhalten. Daraus ergibt sich aber auch, dass ebenfalls die Konkurrenz in den AdH schwächer werden könnte.
Es ist nicht einfach, eine Aussage über die zukünftigen Auswahlgrenzen zu treffen. Viel wird sich vermutlich nicht ändern, dennoch glaube ich, dass die Auswahlgrenzen zumindest nicht steigen sollten.
Dennoch würde ich dir empfehlen, dich nicht nur auf dein TMS-Ergebnis zu verlassen. Mit einem Abischnitt von 1,6 könntest du auch an Unis einen Platz erhalten, die den HAM-Nat durchführen (z.B. Hamburg). Der HAM-Nat prüft dabei u.a. deine Kenntnisse in den Naturwissenschaften ab, sodass es hier möglich ist, sich gut vorzubereiten. Da du ohnehin bis zum nächsten Wintersemester warten möchtest, könntest du die gewonnene Zeit nutzen, um dich hierfür vorzubereiten. Ich sehe hier gute Chancen für dich. Je nach deinem TMS-Ergebnis solltest du somit deine Ortspräferenzen bei der Bewerbung so setzen, dass du (wenn du nicht sicher einen Platz im AdH bekommen wirst) deine Chance ebenfalls beim HAM-Nat versuchen kannst, gleichzeitig aber auch am AdH einer weiteren Hochschule teilnehmen kannst, die dein TMS-Ergebnis sehr gut bewertet. Aktuell ist es natürlich schwer, dir einen guten Rat zu geben, da dein TMS-Ergebnis noch in den Sternen geschrieben ist. Ich habe mich dieses Jahr selbst sehr gut mit allen Auswahlverfahren befassen müssen. Wenn du möchtest, kannst du mir natürlich gerne schreiben. Ich werde dir dann, so gut es möglich ist, helfen :)
Viel Glück!
PS: Ich komme aus Bayern.
Ich dachte der HAM-NAT wird abgesetzt?😯 Ich muss mich mal mehr informieren... Danke für die guten Informationen und für die Aufklärung:) Achja, zusätzlich mach ich ein FSJ im OP & hoffe auf Bonierung und somit zur Erhöhung der Chancen.
Mit freundlichen Grüßen
In Hamburg wird es ihn auch weiterhin geben, allerdings wird er früher durchgeführt als bisher:
Informationen zum Auswahlverfahren 2020 und 2021
Aufgrund gesetzlicher Änderungen gelten in den kommenden zwei Jahren voraussichtlich folgende Gewichtungen der Auswahlkriterien für die Zulassung zum Humanmedizinstudium in Hamburg:
Für die Plätze im Auswahlverfahren der Hochschule (AdH) 2020 und 2021: 40 Punkte Abiturleistung + 40 Punkte HAM-Nat + 20 Punkte SJT
Für die Plätze in der schulnotenunabhängigen Eignungsquote 2020: 45 Punkte Wartezeit + 55 Punkte HAM-Nat
Für die Plätze in der schulnotenunabhängigen Eignungsquote 2021: 30 Punkte Wartezeit + 70 Punkte HAM-Nat
Momentan ist geplant, im März 2020 für die Bewerber und Bewerberinnen der Humanmedizin den HAM- Nat und einen Situational Judgement Test (SJT) durchzuführen, an denen jede bzw. jeder Interessierte teilnehmen kann. Der SJT wird aus verschiedenen schriftlichen Situationsbeschreibungen und dazugehörenden Handlungsoptionen bestehen, die bewertet werden müssen.
https://www.uke.de/studium-lehre/studienentscheidung/auswahlverfahren/index.html
Du hast ja noch einige Monate Zeit ;)
Viel Erfolg!
Danke! Werd mir mal den Ham-Nat genauer anschauen:) Ja, genügend Zeit hab ich echt genug. Mal sehen vielleicht mach ich da mit.
Mit freundlichen Grüßen
Mein Cousin sich mit einem Abischnitt von 2,3 und einem sehr guten TMS für Humanmedizin in Heidelberg immatrikulieren.
Entweder war das vor vielen Jahren oder er bekam über die Wartezeitquote seinen Platz ;)
In Heidelberg wird das TMS-Ergebnis in eine "Note" umgewandelt und direkt mit dem Abiturdurchschnitt "verrechnet". Selbst mit einem absoluten Traumergebnis und jeglichem weiteren Bonus würde er so nur auf eine neue "Note" von ca. 1,7 kommen, was nicht für eine Zulassung reicht. Das kannst du bei hochschulstart.de nachsehen.
Anmerkung: In Heidelberg wird nicht mit Noten, sondern mit Punkten gerechnet. Das Prinzip bleibt aber gleich. So ist es nur vermutlich verständlicher. Weiterhin MUSS im AdH die Abiturnote ein ausschlaggebendes Kriterium sein und mit min. 51% in das Auswahlverfahren einfließen.
Ich habe auch Kommilitonen, die trotz eines Schnittes von 3,x zugelassen wurden - nur halt über die Wartezeitquote.
Nun ja, er hatte zwei Wartesemester und hat zum Wintersemester 2016/17 angefangen.
Unwahrscheinlich. Wartesemester verrechnen sich nicht mit dem Abischnitt, welcher selbst für das AdH deutlich zu schlecht war (siehe hochschulstart.de). Studienplatzklage? Losverfahren? Teilstudienplatz? Oder doch Betrug?
Weiterhin lese ich nur, dass sich dein Cousin in Heidelberg immatrikulieren konnte und im Wintersemester 2016/17 angefangen hat, nicht jedoch, dass er im Wintersemester 2016/17 im ersten Semester in Heidelberg angefangen hat. Hat er möglicherweise im Ausland sein Studium begonnen und konnte dann einen Quereinstieg machen?
Er hat sein Abitur 2015 gemacht, dann ein Jahr gearbeitet und sich wie gesagt im darauffolgenden Wintersemester zum Erstsemester eingeschrieben. Er hat nicht im Ausland studiert und ist nicht als Qereinsteiger reingekommen.
Wenn Du mir nicht glaubst, ist das Deine Sache.
Auf der Homepage der Uniklinik HD ist es ebenfalls aufgeführt, dass man mit 2.3 ABI und einen guten TMS einen Studienplatz erhält.
Mit freundlichen Grüßen
Glauben kannst du an den Weihnachtsmann. Alles andere lässt sich überprüfen und deine Behauptungen widersprechen den Auswahlgrenzen bei Hochschulstart.
https://hochschulstart.de/fileadmin/user_upload/nc_zv_ws19.pdf
Bisher wurden 20% der Studienplätze an die Abiturbesten vergeben. Hier lag die Auswahlgrenze stets bei 1,0 (Niedersachsen und S-H bei 1,1) -> mit 2,3 erhält man keinen Platz. Weitere 20% der Plätze wurden an die Bewerber mit den meisten Wartesemestern vergeben. Zum letzten Wintersemester konnten alle zugelassen werden, die min. 14 Semester vorweisen konnten, wobei von denen mit exakt 14 Wartesemestern nur die Bewerber zugelassen werden konnten, die darüber hinaus noch einen Schnitt von min 1,9 vorweisen konnten (Anm.: die Auswahlgrenzen der Vorjahre lagen ebenfalls in diesem Bereich). -> Mit 2 Wartesemestern hat man hier ebenfalls keine Chance.
Weiterhin sollte man spätestens hier merken, wie unwahrscheinlich es ist, mit einem Schnitt von 2,3 eine sofortige Zulassung zu erhalten, wenn andere mit einem deutlich besseren Schnitt dafür 7 Jahre warten mussten.
Zum AdH: Die Gewichtung war in den Vorjahren wie folgt:
- 51% Hochschulgangsberechtigung
- 39% Ergebnis des TMS
- 4% Berufsausbildung
- 2% Berufserfahrung
- 2% Dienst/Ehrenamt
- 2% Preise
2 Wartesemester schließen eine Berufsausbildung und Berufserfahrung aus. Mögliche Boni können somit nur noch der TMS (der schlechter gewichtet ist als das Abitur!), ein Dienst/Ehrenamt (FSJ, BFD, etc.), und gewonnene Preise auf internationaler bzw. Bundesebene in den Endrunden sein.
Und nach wie vor muss er seinen Abischnitt von 2,3 erheblich aufbessern! Nachrechnen kannst du selbst. Allerdings emfehle ich dir, die gesamte Spalte zu lesen, denn dort ist deutlich erkennbar, dass als ein nachrangiges Kriterium eine Note von 1,9 zum Wintersemester 2016 galt.
https://hochschulstart.de/fileadmin/user_upload/nc_zv_ws16.pdf
https://www.uni-heidelberg.de/md/studium/interesse/bewerbung/verfahren/adh_heidelberg_rangwert.pdf
PS: Eine Klage, einen Teilstudienplatz, einen Platz über das Losverfahren oder Betrug schließt du selbst nicht aus.
@ myaixmisbetter:
Auf der Homepage der Uniklinik HD ist es ebenfalls aufgeführt, dass man mit 2.3 ABI und einen guten TMS einen Studienplatz erhält.
Ohne es zu überprüfen, kann ich sofort ausschließen, dass dies der Wahrheit entspricht: So funktioniert die Auswahl nicht und die Auswahlgrenze wird NICHT vorher festgesetzt!
Ich hab einen Flyer letztes Jahr am Tag des Studiumorientierungstages erhalten. Im Flyer wurde aufgeführte, wie HD den TMS und die Abinote verrechnet & dass es auch mit 2.3 möglich ist einen Studienplatz zu erhalten. Leider weiß ich nicht wie man hier Bilder hinzufügt, sonst könnte ich meine Aussage beweisen. Naja, ist ja jetzt egal. Wünsche nen guten Abend.
Mit freundlichen Grüßen
Theoretisch ist es auch möglich mit einem Schnitt von 3,9 eine sofortige Zusage über die Abiturbestenquote zu erhalten - wenn es die Konkurrenz zulässt. Alles andere widerspräche unseren Grundgesetzen. Somit ist es nicht falsch zu sagen, dass man mit jedem Abiturschnitt theoretisch eine Chance hätte.
Eine Garantie gibt es allerdings nicht und die Auswahlgrenzen ergeben sich immer erst nach Abschluss des Auswahlverfahrens und stehen nicht vorher fest. Daher ist es falsch zu behaupten, dass man mit einem Abischnitt von 2,3 und einem sehr guten TMS einen Studienplatz sicher erhält.
In der Realität ist es aber so, dass Medizin zu den beliebtesten Studiengängen zählt, dabei aber vergleichsweise nur extrem wenige Studienplätze zur Verfügung stehen. Aufgrund der Konkurrenzsituation sieht es leider in jedem Jahr mit einem Abischnitt von 2,x sehr schlecht bis unmöglich aus. Viele Universitäten legen auch von Anfang an fest, dass man sich durch Boni nur um max. 1,0 "verbessern" kann.
Anm.: Um ein perfektes TMS-Ergebnis von über 115 (bei einem Maximalwert von 130) zu erzielen, muss man zu den Besten 2% gehören. Bei jährlich 15.000 Durchführungen sind das lediglich 300 Teilnehmer, die das schaffen. Meist gehören diese Teilnehmer ohnehin bereits zu denen, die einen guten Abischnitt haben.
Hatte 1.9 bin vor einem jahr in Köln reingekommen (mit gutem tms) und es ist immernoch möglich dieses jahr lag der NC in ulm bei 1.5. Trotzdem streng dich in der Oberstufe an du weißt nichg wie es in 2 Jahren aussieht
Bei der Goethe-Uni Frankfurt lag der NC für Humanmedizin zuletzt bei 1,4. Einen Schnitt darüber wirst du dir an einer öffentlichen Universität kaum erlauben können. Meist liegt der NC sogar bei 1,0.
Das lässt sich zur Zeit ganz schwer sagen weil das Auswahlverfahren gerade geändert wird. Grundsätzlich hat man gute Chancen wenn man nach der Schule noch eine Ausbildung macht, diese wird im Abischnitt mit berücksichtigt.
Ich möchte dir deine Hoffnungen nicht nehmen, aber hast du diesen Satz wirklich verstanden? Nicht alle können zu den Besten der Besten gehören, wenngleich sie es auch wollen.
Ich kenne einige Studenten, die einen Abischnitt von 1,5 bis 1,7 haben und in Ungarn oder Riga studieren müssen. Natürlich hat man trotz eines "schlechteren" Abischnitts noch eine Chance, nur keine sonderlich große.
Die Auswahlgrenzen der Universitäten, die den TMS so verrechnen, wie du es beschreibst, liegen auch schon lange nicht mehr bei 1,1.
Neu ist nur, dass Hochschulen im AdH nicht mehr ausschließlich nach der Abiturnote auswählen dürfen. Sie muss weiterhin das ausschlaggebende Kriterium sein und mit min. 51% eingerechnet werden. Hinzu muss min. ein weiteres Auswahlkriterium kommen. Wie die Kriterien verrechnet werden, kann jede Uni selbst bestimmen. Und bisher gab es nur 3 Universitäten, die ausschließlich nach der Abiturnote ausgewählt haben - eine Minderheit also.