Wochen nach Blinddarm Op Magenschmerzen, Übelkeit & Krämpfe. Dringende Hilfe. Ratlos!
Hallo,
Ich habe seit Ende Feburar starke Schmerzen im Magen/Oberbauch, Übelkeit, Krämpfen mit Durchfall. Mein Hausarzt verschrieb mir ein Antibiotikum. Ende der Woche ergab sich keine Besserung, also bekam ich ein stärkeres Antibiotikum, da meine Entzündungswerte sehr hoch waren. In der darauf folgenden Woche verbesserte es sich auch nicht. Am Montag (11.02.13) ging ich trotz Schmerzen arbeiten und nach Feierabend zum Arzt. Dieser hatte nun den Verdacht auf eine Blinddarm Entzündung und überwies mich am nächsten Tag ins Krankenhaus. Dort wurde nichts festgestellt, also bin ich im Anschluss wieder zu meinem Hausarzt. Dieser war immernoch davon überzeugt, dass es der Blinddarm ist und rief darauf hin im KKH an und forderte den Chefarzt auf mich zu untersuchen. Am Mittwoch morgen stellte der Chefarzt fest, dass es der Blinddarm ist und Operierte noch am selben Tag. Nach 5 Tägigen Aufenthalt wurde ich am Sonntag (17.02.) entlassen.
Zuhause angekommen gingen die Schmerzen in der Nacht los. Es war genau das selbe wie vor der Operation. Am nächsten Tag musste ich zur Kontrolle zum Hausarzt. Dort bekam ich Paracetamol. Im laufe des Abends bekam ich Schüttelfrost und Fieber, starke Hals- & Ohrenschmerzen. Es stellte sich raus das ich eine Mittelohr und Nasennebenhölen Entzündung hatte. Bekam dann stärkere Schmerzmittel und ein neues Antibiotikum. Die Bauchschmerzen sind aber weiterhin geblieben.
Am Montag (25.02) zeigte ich meinem Arzt das sich dicke, schmerzhafte knubel an den Narben gebildet haben. Vorallem am Bauchnabel. Dieser schmierte mir gelbe Zugsalbe drauf. Am Dienstag bemerkte ich, dass mein Top durchnässt war und mein ganzer Bauch voller Eiter, Wundwasser und Blut war. Ich drückte weiter rum, bis der knubel kleiner wurde und der Druck etwas weniger wurde. Mir wurde schlecht und schwindelig von dem Anblick, dass ich umgekippt bin.
Am Donnerstag berichtete ich dem Arzt davon, dieser meinte das der komplette Eiter bis Freitag raus muss, ansonsten sollte ich ins KKH. Aus der Wunde kam an in den nächsten Tagen nichts mehr, also bin ich Sonntag ins KKH. Dort wurde nichts festgestellt und ich sollte am Montag (1.4) einen Termin mit dem Chirurgen haben der mich operierte. Dieser behauptete es wäre unmöglich dass mein Bauch geeitert hat und sollten die Beschwerden nicht weggehen, bekäm ich eine Nabelkorrektur. Am Dienstag berichtete ich meinem Hausarzt davon und dieser stelle diesmal eine Magenschleimhaut Entzündung fest. Am Freitag (5.4) fande er es immer noch seltsam, dass die Beschwerden im Bauchraum noch vorhanden sind. Am Montag muss ich nochmal hin, dann wird ein Termin zur Magenspiegelung gemacht.
Wenn ich ehrlich bin, bin ich verzweifelt. Die Arzt Besuche 3x pro Woche und die permanenten Schmerzen sind nicht mehr auszuhalten. Mir kommt es so vor, als ob niemand weiß was ich habe. Ich bin jetzt 7 Wochen Krank und das im 1. Ausbildungsjahr.
Hat jemand das selbe durch gemacht? Oder kann mir weiterhelfen? Danke!
5 Antworten
Also ich hatte auch mal Probleme mit dem Blinddarm. Aber bei Dir hört sich das ja noch schlimmer an. Bei mir war das Problem, dass ich 18wochen schwanger war und deshslb die Symptome nicht typisch waren. An einem Freitag Abend fingen die Schmerzen an. Notarzt sagte es wäre Gastroenterities. Nur ein spezialist der extra geholt wurde meinte am Di Abend oder so es wäre doch der BD. Am nächsten Abend war ich ihn dann los. 5 Tage unerträglich Schmerzen. Die Geburt war dagegen ein Spaziergang. Aber die Schmerzen waren danach noch lange nicht vorbei. War eine Woche danach oder so wieder im KH da mir schlecht war,... Dann wurde ich entlassen. Erst als klar war welcher Erreger es war und ich das richtige Antibiotikum verschrieben bekam ging es mir langsam wieder besser. die Narbe war kein Problem, war aber wegen Schwangerschaft ein Schnitt und nicht mit Laparoskop.
Gute Besserung
Danke für deine Antwort. Zum Glück ist es bei dir gut gegangen. Wie lange hattest du denn die Beschwerden? Normalerweise ist man ja recht schnell wieder fit nach einer Blinddarm Operation, wie mir Bekannte von sich selbst berichtet haben. Ich mach mir nur sorgen, dass alles andere fest gestellt wird, nur nicht das, was ich habe. Das mir meine komplette rechte Seite weh tut und ich so starke Schmerzen habe, das ich nicht schlafen kann. Und dass das alles durch meine Magenschleimhaut Entzündung verursacht wird kann ich mir nicht vorstellen.
Also bei mir hat das ganze damals auch Wochen gedauert. Ca 7 oder 8 Wochen. Nach der Operation/ Entlassung 6 Wochen krankgeschrieben. Konnte ich aber nicht genießen....
Ja am Montag bin ich auch 7 Wochen Krank geschrieben. Nur irgendwann sollte dies ja auch mal reichen. Ich halte das nicht mehr aus und wahrscheinlich wird nächste Woche bei der Magenspiegelung auch nichts fest gestellt.
Natürlich meine ich März, nicht Februar. Die Operation war vor knapp 4 Wochen.
Das kann auf eine sogenannte Peritonitis hindeuten, die parallel oder nach der OP aufgetreten ist. Das Ganzesollte mit einem großen Blutbild und einer Sonographie aber zu identifizieren sein. Also laß Dich im Krankenhaus nicht abwimmeln und bestehe darauf, daß man eine Entzündung des Bauchfells ausschließt! Was stand im Arztbrief zum Thema Sepsis und Antibiose? Normalerweise ist eine Blinddarm-OP heute nach 2-3 Tagen soweit abgeklungen, daß die Wunden zwar zwicken aber Brennen im Bauchraum ist ein sehr ernstes zeichen für Komplikationen. Bei der OP selbst kann Darminhalt in den Bauch austreten (was übrigens auch dem allerbesten Operateur passieren kann), dadurch kann der Bauch sich wieder entzünden und das Ganze böse enden. Sepsis im Bauch ist schwer zu bekämpfen und meist sehr langwierig. Also ab zum Arzt und notfalls ins KH direkt! Sprich noch mal mit Deinem Operateur, was genau vorlag. Ich meine damit wirklich den operierenden Arzt, nicht den Stationsarzt! Es gibt ergänzend zum Arztbrief auch einen OP-Bericht, den sollte man sich noch mal gemeinsam durchschauen.
Tip: UNterstelle bitte bei den Gesprächen nicht, man hätte etwas falsch gemacht, übersehen oder gar gepfuscht! Da gegen alle OHren und Türen zu. Besser ist neugieriges fragen... ;-)
Ich glaube man ist nur schnell wieder fit wenn der BD möglichst schnell entfernt wird. Bei mir erst nach 5 Tagen. Hatte Glück daß er nicht durchgebrochen ist, war aber verklebt oder so. Eine Woche oder so nach der Entlassung war ich wieder drin im KH, da es mir immernoch sauschlecht ging. Grün im Gesicht? Speiübel. Eine bakterielle Infektion glaube ich, nur das richtige Antibiotikum half dann nach einer Woche oder so.... Kopf hoch, es kann nur besser werden. Bei kindern geht es schneller wieder besser? (ich war auch schon 28, damals) Antibiotikum unbedingt genau nach Vorschrift nehmen, gleiche Zeit und vorgeschriebene Dauer! Es wird besser und dann nicht einfach Absetzten sondern durchziehen...