Hilft Antibiotika bei einer Wurzelkanalentzündung?
Hallo, ich habe seid Gestern Mittag Zahnschmerzen, die über die letzten 36 Stunden etwas stärker geworden sind. Heute mittag war ich bei meinem Zahnarzt und der meinte, dass es zwei Ursachen geben könnte:
Der Zahnhals liegt frei - dies kann mit einer Creme behandelt werden
Ich habe eine Wurzelkanalentzündung.
Da ich über Wurzelkanalbehandlungen nicht all zu viele schöne Dinge gehört habe (, nebenbei auch eine große Zahnarzt-phobie habe) und mein Zahnarzt eine Wurzelkanalbehandlung auch möglichst vermeiden möchte, bin ich jetzt auf die idee gekommen, dass ja unter umständen Antibiotika wirken könnten. Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht?
4 Antworten
Hallo,ich weis ja nicht was Du für einen Zahnarzt hast, aber meiner würde mir nicht zwei Möglichkeiten zur Wahl stellen. Er muss es doch wissen, wenn er mir mit seinen vielen Instrumenten in den Mund schaut.
Vor einer Eigenbehandlung mit Antibiotika kann ich nur abraten, weil, wenn Du die Ursache Deiner Zahnschmerzen nicht kennst, können Resistenzen gegen andere Keime auftreten.
Wechsel Dienen Zahnarzt und erzähle ihm von deinen Problemen.
Wenn dieser schmerzende Zahn mit Amalgam gefüllt ist, wird bei der Entfernung Quecksilber freigesetzt, wenn nicht mit Dreifachschutz (Sauerstoff-Clean-up-Sauger-Kofferdam) gearbeitet wird.
So wie sich Deine Beschreibung anhört, tippe ich eher auf eine Entzündung des Zahnnervs. Dabei kommst Du um eine Wurzelbehandlung nicht herum. Nicht immer ist eine Wurzelbehandlung kompliziert oder sehr schmerzhaft. Deine Idee, ein Antibiotikum zu nehmen ist keine gute Idee. 1. sollte nicht zu schnell ein Antibiotikum verschrieben werden und 2. beseitigt es die Ursache nicht, d.h. die Beschwerden werden wiederkommen und mit Sicherheit schlimmer werden.
Hallo Blackwolf,
wenn die Schmerzen sehr stark sind, geht es bestimmt um eine Wurzelkanalentzündung eher als einen freien Zahnhals. Die Schmerzen werden auch nicht nachlassen, bis den Zahn behandelt wird. Antibiotika könnten helfen aber nur für eine kurze Zeit. Die Schmerzen kehren nach einigen Tagen wieder zurück bis der Zahn behandelt wird. Ich empfehele dir zu einem Fachzahnarzt zu gehen. Die Wurzelkanalbehandlungen sind erfolgreich in den meisten Fällen.
Der Zahnarzt müsste ein Röntgenbild machen, dann kann er sehen ob es eine apikale Aufhellung gibt, die für eine Wurzelkanalentzündung sprechen würde. Ist der Zahnnerv entzündet, gibt es im Grunde nur 2 Möglichkeiten.
1. Wurzelkanalbehandlung
2. Zahn ziehen
Hilfreiche Infos zu vielen Zahnproblemen gibt es in einem alternativen Patientenmerkblatt.
http://www.directupload.net/file/d/3614/2fzc8zkv_pdf.htm
VG
Das ist schon der 4te Zahnarzt zu dem ich gewechselt bin, da er im gegensatz zu den anderen die Behandlungen wesentlich erträglicher macht und ein recht professioneles Auftreten hat. Meine letzte Zahnärztin hat mir allen ernstes eine Amalganfüllung gemacht, weil sie der meinung war, dass die Knststofffüllung extrem teuer werden würde und nicht von der Krankenkassen übernommen wird. Mein neuer Zahnarzt hat dazu nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Der Arzt ist an sich ganz gut, nur in diesem Konketen Fall konnte er auf der Aufnahme nicht genau erkennen, ob es sich um eine WKE handelt, zumal die Wurzel sehr nah an der Füllung liegt, aber der Zahn auch weit aus dem Zahnfleisch raus schaut.
Antibiotka würde ich keines falls auf Eigenbehandlung nehmen. Ich habe viel Respekt vor diesen Tabletten und habe sie bisher auch erst einmal genommen. Ich würde dies natürlich vorher mit meinem Arzt abklären