Zwangseinweisen wegen ritzen?

8 Antworten

Um eine Zwangseinweisung vornehmen zu können, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Ein Arzt muss dies beispielsweise befürworten (wenn es hier um eine Gefahr für Leib und Leben geht) und dies beim zuständigen Amtsrichter beantragen. Dem Antrag muss der Amtsrichter dann zustimmen. Bevor es aber soweit kommt, wird man zunächst einmal versuchen, Deine Zustimmung für eine Behandlung (bzw. die Einsicht dazu) zu bekommen. Und dass Du hier die Einsicht hast, Dir helfen lassen zu wollen, steht ja wohl schon fest.

Hallo erst mal. Ich kenne dein Problem ich hab mich selber mal geritzt. Wenn es dir schlecht geht dann nehme kein Messer sondern eine Person die dir zuhört und dich Versteht und rede mit ihr darüber warum es dir schlecht geht. Ich habe das jeden Tag einen ganzen Monat lang gemacht und ich hab daraus gelernt dass wenn es mir schlecht geht muss ich mich nicht ritzen sondern mit jemanden offen darüber reden und Ideen sammel das es mir nicht mehr so schlecht geht. Nach dieser Aktion hab ich mich ,,nur" noch 3 mal geritzt. Alles gute wünscht dir ein Mädchen die dir dies geschrieben hat und selber erst 12 Jahre alt ist.

LoL was habt ihr für Vorstellungen von der Geschlossenen? xD

Also bei der, der ich war (1 Jahr drin, 2 Jahre gesamt mit täglich hingehen usw.. also nur Tagsüber), hatte man Ausgangseiten, die man sich zwar erarbeiten musste (gutes Benehmen, Putzdienst usw, Zimmer immer aufgeräumt haben..) aber die DICKE langten um mich mit Freunden usw zutreffen.. Abgesehen davon gab es dazu noch feste Besuchzeiten und man konnte auch einfach mal so Besuch bekommen..

Solang man sich halt benimmt.

Außerdem wirst du ja nicht Zwangseingewiesen, du machst es ja freiwillig mit. Das lockert die Zeiten noch dazu..

TeddyLou  14.03.2013, 18:15

Geschlossene = Station auf die Personen kommen die vor sich selbst oder vor anderen geschützt werden müssen oder die isoliert werden müssen, damit sie keinem anderen etwas antun.

Sicher, dass du nicht eine stationäre therapie meinst?

NameName123  15.03.2013, 02:23
@TeddyLou

Nein. Hatte auch Suizidprobleme und schwere Aggresionen.

Man kann dich nur zwangsweise einweisen, wenn du suizidgefährdet bist. Ansonsten ist es freiwillig. Nur wenn du freiwillig eine Therapie machen möchtest, ist Aussicht auf Erfolg.

Und in eine geschlossene Klinik kommst du dann sowieso nicht. Die Türen werden nicht tagsüber dicht gemacht. Was habt ihr denn immer nur für Vorstellungen ?

Es gibt viele Kliniken wo man stationär augenommen wird, man sich aber weitesgehend frei bewegen kann. Ich würde dir raten auf jeden Fall professsionelle HIlfe zu suchen. So schnell wie möglich. Die Wartezeiten sind immer sehr lang.

Du musst dich nicht vor einer Einweisung fürchten. Die würde nur angeordnet, wenn du beim Suzid angetroffen werden würdest. Du tust dir schlimmes an und du weißt auch, wie sehr dir das schadet. Du schreibst ja selbst, es hilft nur kurz. Und auch, ohne Freund und Familie kämest du nicht zurecht. Aber im Grunde unterstützen sie dich auch nur wenig, sonst würdest du nicht zu diesen Mitteln greifen müssen. Mach dir klar, du brauchst mehr Hilfe, Hilfe von Menschen, die damit umgehen können und dir auseinander dividieren, was mit dir los ist, warum du in deinem Leben nicht klarkommst. Eine Therapie, die du selbst willst, wird dir helfen, davon loszukommen, andere Methoden zur Entspannung und Frustablassen zu finden, es wird dir auf Dauer besser und irgendwann gut gehen! Du darfst Kontakt nach außen haben, dein Freund, deine Familie darf dich besuchen, keine Angst. Nimm all deinen Mut zusammen, den du besitzt, all deine Wut, die in dir arbeitet und geh diesen ersten schweren Schritt. Denke an die zukunft, die sich hinter dieser Tür öffnet und die du heute noch nicht sehen kannst.