Angst löst bei mir Halsenge, üble Magenschmerzen aus? Nehme seit ein paar Wochen Tavor, max 2 mg tgl. - aber es ändert sich nichts? Kann mir jemand helfen??

3 Antworten

Kannst Du die Ursache der Angst erkennen? Dann versuche die Ursache zu beseitigen. Ist die Ursache beseitigt, gibt es diesen Grund für Angst nicht mehr.

Tipp eins: Erkenne die Ursache für Deine Angst, und stelle diese Ursache ab.

Aber Angst ist grundsätzlich ein gutes, weil hilfreiches Empfinden, denn die Angst veranlasst uns vorsichtig zu verhalten. Vorsichtiges Verhalten erhöht die Chance zu überleben. Ohne das Gefühl der Angst, wäre die Menschheit niemals in der Lage gewesen, sich 8.000.000.000-fach zu reproduzieren.

Tipp zwei: Du solltest als lernen, Deine Angst vor der Angst zu verlieren.

In der heutigen Zeit wird Angst meist durch Unwissenheit verursacht, siehe Corona-Leugner und Impfgegner, sie alle sind mMn fasch- oder mangelhaft informiert. Mal angenommen alle Menschen wären korrekt informiert worden und hätten diese Informationen auch wirklich begriffen und umgesetzt, dann hätte es deutlich weniger CoVid19-Erkrankte gegeben, es wären erheblich weniger Menschen daran verstorben.

Tipp drei: Informiere Dich umfassend über das Thema, das Dir Angst macht.

Hat ein Mensch ein körperliches Symptom das ihm neu und daher völlig unbekannt ist, bekommt er Angst und geht zum Arzt. Wenn der Arzt (Hausarzt) nicht weiter kommt, dann sollte er Dich zu einem Spezialisten schicken.

Tipp vier: Bitte Deinen HA um eine Überweisung zum Neurologen.


chiksn18  01.11.2021, 13:54

Natürlich ist Angst ein Gefühl, das uns dabei hilft, zu überleben. Allerdings, weil ich es selbst kenne, ist es irrsinnig kräftezehrend und anstrengend, wenn man genau weiß, dass gerade keine Gefahr droht, aber das Hirn trotzdem auf Alarmbereitschaft schaltet... außerdem, zumindest bei mir, mach ich mir dann oft selbst "Vorwürfe", wieso ich mich so verhalte... Bin aber auch der Meinung, dass man mal dem Grund der Angst nachgehen sollte! Anders lässt sich das nicht aus der Welt schaffen... Da wäre eine Psychotherapie mMn ratsam, da kommt man auf Dinge drauf, die man oft manchmal gar nicht am Schirm hat und, zumindest bei mir, von selber nicht darauf gekommen wäre.

Medikamente nehmen ist eine rein symptomatische Behandlung deiner Angst.

Ergänzend dazu ist m.E. eine Psychotherapie sehr wichtig, damit du den Ängsten auf den Grund gehen kannst und Strategien erlernst, mit diesen Ängsten umzugehen oder die Ängste zu mindern

Ohne Therapie bleibt die Ursache deiner Angst immer weiter bestehen, so dass sie auch immer wieder auftreten wird. Dein Ziel sollte das Beheben der Ursache sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – hab (leider) schon viel mit Schmerzen erlebt

HRichard 
Beitragsersteller
 01.11.2021, 17:44

hi Lexi, vielen Dank für Deinen Input. Ich kenne die Ursache meiner Angst : Weil ich mit 82 kurzatmig geworden bin, wurde meine Lunge mit CT untersucht und der Arzt fragte mich nur , ob ich wüsste was unheilbare Lungenfibrose heißt...Das traf mich wie einen Boxer einen Tiefschlag und seither habe ich Brustenge und einen verkorksten Magen ( ca. 3 Monate )... Ich bin u.a. bei einem Psychotherapeuten und werde ihn bitten seine Behandlung zu ändern, so dass mein bekannter Angst / Depressionsauslöser hoffentlich schnell und einfach gefunden und gelöst werden kann... Ich werde Dich informieren wie es weitergeht...

Ich würde diese Medikation schnellstens beenden. Sie schafft eine Abhängigkeit von der Du noch schlechter los kommst.

Ich würde Dir zu einer Psychotherapie raten.

Allein dies zu ändern schaffst Du leider nicht !

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

HRichard 
Beitragsersteller
 06.11.2021, 10:36

hi Tigerkater, bei Deiner Berufserfahrung, kann meine Angst auch ambulant behandelt werden- ich möchte nicht in eine geschlossenen Anstalt/ Krankenhaus !!!