Augeninnendruck erhöht?
Ich bin inzwischen 75 Jahre alt und habe seit über drei Jahrzehnten Probleme mit erhöhtem Augeninnendruck. Damals schwankten die Werte um 24, und der Augenarzt wollte mich bereits seinerzeit dazu bewegen, mit Augentropfen zu therapieren. Darauf habe ich mich nicht eingelassen.
Leider besteht das Problem weiterhin, inzwischen mit noch höheren Werten (links 31/ rechts 24). Noch immer kann ich mich nicht zu einer Therapie entschließen, obwohl der aktuelle Augenarzt mir diese mit Nachdruck und dem Hinweis auf eine zu erwartende Schädigung des Sehnervs empfiehlt.
Ich hatte eine gewisse Hoffnung in eine geführte Entspannungsübung für die Augen gesetzt, die ich seit einem Vierteljahr konsequent täglich ca. 15 Minuten lang durchgeführt habe. Offensichtlich konnte ich dadurch jedoch leider keine Besserung bewirken.
Nun habe ich im Dezember einen weiteren Termin bein Augenarzt, in dessen Verlauf meine Augen noch einmal besonders eingehend untersucht werden sollen. Sollte sich mein Augendruck bis dahin nicht – wodurch auch immer – merklich verbessert haben, müsste ich wohl schweren Herzens auf Tropfen zurück greifen.
Ich hätte demnach noch ungefähr ein Vierteljahr Zeit, etwas zu unternehmen, weshalb ich mich nun an dieses Forum wende. Sicher haben einige Mitglieder Erfahrungen mit überhöhtem Augeninnendruck gemacht und haben möglicherweise den einen oder anderen hilfreichen Tipp parat, wie ich die drohenden Tropfen noch umgehen könnte.
Danke für alle Antworten.
Warum möchtest Du die Tropfen denn nicht nehmen?
Ich bin noch nicht restlos davon überzeugt, dass es keine andere Lösung gibt. Immerhin wird das Thema "Augeninnendruck" einigermaßen kontrovers diskutiert.
2 Antworten
Ich habe selbst Probleme mit meinen Augen und bin auch grundsätzlich recht skeptisch bei Behandlungen.
Aber allein schon aufgrund der Möglichkeit der Erblindung ( selbst wenn es so wäre, dass die Wahrscheinlichkeit dafür gering ist ; es besteht IMMER die Möglichkeit, dass man zu dem geringen Prozentsatz gehört, genauso wie bei allen anderen Behandlungen/Operationen ) und die Zunahme Deiner Beschwerden würde ich mir das wirklich gut überlegen.
Ich kenne jemanden im privaten Umfeld, der blind ist. Schön ist das nicht. Alles Gute!
Von allein wird der Druck leider nicht sinken. Aber die Erblindungsgefahr wird oft heillos übertrieben. Nur eine Einschränkung des Sehfeldes ist in deinem Alter zu erwarten. Das Fortschreiten kann durch die Tropfen aufgehalten werden.
Ja, vermutlich wird sich ohne mein Zutun nichts zum Guten ändern. Aber ich möchte ja meinen Beitrag leisten, daher hatte ich gehofft, es gäbe vielleicht irgendein unterstützendes Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel o.ä., möglicherweise irgendwelche (weiteren) Augenübungen. Meine bisherigen Maßnahmen konnten zwar leider nichts zu einer Senkung des Augendrucks beitragen, aber meine Sehkraft hat sich kontinuierlich verbessert, inzwischen benötige ich z.B. beim Autofahren keine Sehhilfe mehr, tagsüber wie auch nachts. Und dennoch hat sich mein Augendruck während dieser Zeit merklich verschlechtert, das passt irgendwie nicht zusammen.
Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass ich auf meinem linken Auge mit dem besonders hohen Druck inzwischen recht lichtempfindlich bin. Dem begegne ich im Freien mit einer Sonnenbrille + Basecap. Bei nächtlichen Autofahrten tritt allerdings keine Störung durch eventuelle Blendung entgegenkommender Fahrzeuge auf.