Autoimmunerkrankung / Sarkoidose durch Schimmel?
Hallo leute!
Ich hab mich angemeldet, weil meine Ärzte quasi ratlos sind und weil ich zu wissen glaube, was ungefähr los ist. Also: Ich bin 21, Schüler in der Oberstufe und im Frühjahr habe ich bemerkt, dass mein Sehen schlechter ist, als normal. Ich habe an manchen stellen so schwarze "Lücken" in meiner Sicht im Auge bemerkt. Ich ging daraufhin zur Augenärztin, die meine Pupillen zum reinschauen erweitert hat. Sie hat auf meiner Glashaut weiße abnormale Entzündungen bemerkt, sogenannte "snowballs", die laut ihr auf eine interne Infektion hinweisen können.
Ich bin daraufhin zum Hausarzt und habe dort Blut abgenommen bekommen. Dabei waren die ACE werte ca. 12x höher als normal und mein Hausarzt vermutete eine Sarkoidose. Jetzt nebenbei: Meine Familie und ich leben in armen Verhältnissen. Schimmel ist bei uns ganz normal, da wir unter dem Dachboden und in einem sehr alten feuchten Haus wohnen. Kurz vor den Beschwerden haben wir bemerkt, dass es auf der Wand neben meinem Bett sehr viel (an der Wand entlang) vom schwarzen Schimmel präsent war (Wir wissen nicht, wie lange der Schimmel dort war, d.h. ich hätte da womöglich seit Jahren jede Nacht daneben verbringen können). Das haben wir dann mit schimmelreiniger so gut es ging entfernt und überstrichen, da wir vermutet hatten, dass es mein Zustand nicht wirklich gut tun würde. Ungefähr 4 Wochen später habe ich wieder eine Blutabnahme beim Hausarzt gehabt, diesesmal waren die ACE werte gesunken, ca auf 4x so hoch wie normal, aber dennoch eine große Verbesserung. In der zwischenzeit war ich bei vielen anderen Ärzten, (Internist, Kardiologe, Lungenarzt, HNO, etc.) um Anzeichen für eine Sarkoidose zu suchen. Alle Untersuchen haben keine abnormale Anzeichen für eine Sarkoidose gezeigt.
Anfangs ging es mir abgesehen von den Augenbeschwerden relativ gut. Aber in den letzten zwei (oder so) Monaten fingen dann weitere Symptome an, Schwindel und Übelkeit waren ziemlich prominent und ab und an mal bekam ich Attacken mit extremen Schwindel und Übelkeit. Der Hausarzt hat dann bei mir sog. "ocular bobbing" festgestellt auf horizontaler Ebene. Ich ging wieder zur Augenärztin, die meine Entzündungen überprüft hat und Augendruck gemessen hat. Entzündungen waren unverändert und der Augendruck war normal, dennoch spüre ich einen Druck hinter den Augen.
Danach wurde ich ins Krankehaus in die Neurologie eingewiesen. Da suchte man nach einer Neurosarkoidose. Ich war in der Röhre (MRT) und mir wurde Rückemarksflüssigkeit abgenommen. Nach einer Woche hat man mich entlassen weil man nichts gefunden hat und gemeint, es könnte alles in meinem Kopf sein.
Dann fiel mir ein - Der schwarze Schimmel soll giftig sein und unter anderem eine Autoimmunerkrankung hervorrufen können. Die ACE werte im Blut sind nach Entfernung runter. Kann es sein, dass der Schimmel das ausgelöst hat? Würden sich die Snowballs zeigen, wenn der Schimmel ins Hirn eingedrungen ist? Könnten die Ärzte im KH falsch gesucht und/oder das übersehen haben?
1 Antwort
Hallo n rgarret,
eigentlich könnte man zwei Zeilen schreiben, ja und schlicht feststellen das Du auf einer Zeitbombe sitzt Das Problem der Schimmel hat auch heftigen Einfluss auf das Immunsystem. Nun das Problem mit Schimmelreiniger zu lösen bringt nur etwas für`s Auge. Ansonsten ist der Schimmel noch voll im Mauerwerk.udgl.. . Die Sanierungsfirmen schlagen den Putz herunter dann wird das Mauerwerk versiegelt und es kommt frischer Putz darauf.
Nun ist das wahrscheinlich sehr simpel gesagt wenn man kaum andere Möglichkeiten hat und Mietwohnungen immer schlechter zu bekommen sind von der finanziellen Situation....??
Die Symptome bei Schimmelbefall
- Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege (Nase, Nebenhöhlen, Rachen, Lunge, allergischer Schnupfen, Nasenbluten)
- erkältungsähnliche Halsschmerzen, Reizhusten,
- Kurzatmigkeit, Engefühl in der Brust, zunehmende Luftnot bei leichter Belastung, atmungsabhängige Brustschmerzen, Brenngefühl in der Brust, Asthma-Giemen (pfeifendes Atmen).
- Augenreizungen: Rötung, wässrig, Lichtempfindlichkeit, evtl. Sehstörungen
- Hautreizungen: Verbrennungsähnlich mit Rötung, Brenngefühl, “Kribbeln und Brennen�? in den Fingern, den Händen und Füßen (barfüßiger Kontakt), Dermatitis im Genitalbereich
- evtl. Haarverlust (diffuse Alopezie)
- Grippe-ähnliche Beschwerden: Fiebrigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Mattigkeit
- Übermäßig starke körperliche und geistige Erschöpfung (Chronic Fatigue Syndrome)
- Probleme des Zentralen Nervensytems: Kopfschmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, kognitive Störungen (besonders im Sprachbereich), depressive Verstimmungen, gesteigerte Nervosität und Reizbarkeit, Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen
- Magen-Darmstörungen: Übelkeit und Brechreiz, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen wie bei einem Galle-Anfall (Quelle .uvs.de)
intermediären Uveitis * Sonderform *Pars planitis, - In einigen Fällen kann Pars planitis als Komplikation einer systemischen Erkrankung auftreten. Sprich das ist eine Entzündung der Regenbogenhaut (.duag.org/uveitis/uveitisintermedia/index.html) Das heißt sie nimmt im Normalfall einen gutartigen Verlauf. Meines Wissen hat das mit dem Gehirn nichts zu tun. Eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) kann auch als Folge einer oberflächlichen Mykose auftreten. wird da falsch behandelt kann ein Schimmelpilz auch ins Gehirn vordringen!
Es ist also schon etwas ....
ACE = Angiotensin-Converting-Enzyms
Uvea = Regenbogenhaut
Wie auch immer man sollte etwas gegen den Schimmel tun (Feuchtigkeit verringern , Mauerwerk Versiegeln..) und sich dabei gut schützen (Atemwege). Dann könnten die meisten Symptome in wenigen Monaten verschwunden sein!
VG Stephan