Cholesterin/Diabetes Typ2 und Herzinfarkt innerhalb der Familie-Vererbung oder nur das Risiko erhöht?
Hallo und guten Abend,
nach längerer Zeit stillem Mitlesen habe ich nun doch eine Frage wie oben beschrieben. Seit längerer Zeit ist bei mir bei den Blutkontrollen der Cholesterinwert auffällig, wobei dieser jetzt schon durch Einnahme von Atorvastatin 10mg wesentlich gesunken ist. Nun steigt bei mir aber der Langzeitzuckerwert, momentan bei 6,1, also sozusagen eine Vorstufe.Ich würde mir darüber nicht so sehr Gedanken machen, wenn nicht meine Mutter erhöhtes Cholesterin/Diabetes Typ 2 und einen Herzinfarkt erlitten hätte. Mein Bruder einen schweren Infarkt mit Herzstillstand, den er aber Gott sei Dank überlebte. Bei ihm wurden die erhöhten Werte aber erst nach dem Infarkt diagnostiziert, war vorher vollkommen gesund. Bei mir ist bisher alles noch im Rahmen, aber trotzdem finde ich, das da Parallelen zu erkennen sind familiär.
Wenn Atorvastatin für den erhöhten Langzeitzuckerwert verantwortlich ist, dann wäre das Naheliegendste sie abzusetzen, so daß sich vielleicht der Blutzucker wieder normalisiert. Aber ist das gut? Oder gibt es eventuell Statine die nicht den Blutzucker beeinflussen, wenn es die Ursache dafür sein sollte? Die beiden Infarkte waren nicht die einzigen, die ich schon miterleben musste, unter anderem auch bei meinem Mann. Von daher muss ich gestehen, mir nun doch etwas Gedanken zu machen. Oder vielleicht doch unnötig?
Liebe Grüße und Danke im voraus
2 Antworten
Ja Statine erhöhen den Zuckerwert.
Habe mein Cholesterin mit weitgehendem Verzicht auf Zucker in den Griff gekriegt und alle anderen Werte sind auch gesunken.
Nebenbei verlor ich 5kg Gewicht.
Und das alles ohne zu hungern.
Hallo liebe Sonne123, schöner Nickname.... 😊 🌞
Also, Diabetes Typ 2 ist schon Vererbbar, insbesondere auf die zweite Generation. Also wenn Deine Mutter Typ 2 hatte, sind Deine Kinder mehr betroffen als Du.
Die gute Nachricht ist aber:
Cholesterin-Werte, Diabetes Typ2 und Herzinfarkt - das Risiko für alle diese drei Krankheiten kannst Du ERHEBLICH reduzieren, wenn Du deinen Lebensstil verbesserst. Also bei Ernährung:
- weniger Fast Food / stark verarbeitete Lebensmittel
- mehr frisches Gemüse & Salat
- gesunde Öle wie Olivenöl
- mehr Vollkornprodukte
Und ansonsten:
- mehr Bewegung in Deinen Alltag bringen.
- bewusst mal öfters tief entspannen
Mit diesen Maßnahmen kannst Du Dein persönliches Risiko um locker 90% senken, und Atorvastatin wirst Du nach ein paar Monaten ggf. auch nicht mehr benötigen. 😊 💖
Hallo,
das ich nun gar keine zuckerhaltigen Lebensmittel zu mir nehme, wäre gelogen. Aber auch nicht im Übermaß meiner Meinung nach. Ich war noch vor einigen Jahren sehr schlank. In dieser Zeit habe ich ca 20 Kilo zugenommen, Ursache war die Einnahme von Antidepressiva. Mein Wohlfühlgewicht wäre 55 kilo, gut 10 Kilo weniger als derzeit, aber das erst einmal schaffen. Ich nehme außer Atorvastatin morgens noch Tillidin und Abends Mirtazapin wegen Schlafprobleme. Letzteres vertrage ich besser, denn mein Gewicht stagnierte, aber eben noch zu viel Hüftgold.
Super das du dadurch 5 Kilo abgenommen hast. Das würde mir für den Anfang auch reichen.....
Liebe Grüße und Danke für deine Antwort