Habe ich eine Essstörung?
Hey zsm.
Ich muss etwas ausholen, ich war schon mein ganzes Leben lang seit Kindheit ziemlich dünn, Athletisch aber dünn. Ich wurde nicht aufgrunddessen gemobbt o.Ä aber es störte mich halt irgendwie doch.
Als ich 16 Jahre alt wurde, wollte ich daran was ändern. Habe mich im GYM angemeldet und habe ordentlich zugelegt (etwa von 58kg auf 72kg). Mit der Zeit habe ich leider einige andere Probleme bekommen wie z.B unerklärliche Bauchschmerzen/Unwohlsein und eine Schlafstörung. Bisher behandle ich meine Magenprobleme und bin in Abklärung mit dem Arzt wegen dem Schlafen.
Ich bin aktuell wieder auf etwa 66-67kg bei zirka 178cm. Ich bin also noch im ganz normalen Bereich aber ich würde gerne etwas ändern, was mich sehr stört.
Ich tracke zwar aktuell die Kalorien nicht oder der gleichen aber ich achte schon sehr darauf, dass ich so umdie 2 Stunden etwas esse und ich will einfach davon wegkommen.
Ich habe auch sogut wie kein Appetitsgefühl mehr und das Essen macht mir auch kein Spass bzw. Freue ich mich nicht wenn es mal was Leckeres gibt.
Wie komme ich wieder zur "Normalität" zurück? Im optimalfall würde ich natürlich in der Zeit trotzdem noch etwas aufbauen aber ich nähe es auch in kauf auf diesem Gewicht zu bleiben.
Ich hätte einfach gerne wieder ein Appetitsgefühl und möchte nur Essen wann ich auch Hunger habe. Am einfachsten wäre es nun einfach damit aufzuhören und nur zu essen wann ich Hunger habe, ich habe aber Angst dass ich dann sogut wie gar nichts mehr essen würde, da ich wie gesagt gar kein richtigen Appetit mehr habe.
1 Antwort
Hallo,
wenn sich in Deinem Alltag alles um Kalorien und Nahrungsaufnahme dreht, wäre das schon ein Hinweis auf eine Essstörung.
Wurde Deine Appetitlosigkeit schon mal ärztlich abgeklärt? Denkbar wäre ein psychosomatischer Grund, aber vielleicht auch ein organischer?
Viele Grüße
Michael
Ich würde vermuten, Dein Problem ist es, dass du glaubst, etwas MACHEN zu müssen. Aber nicht nur das. Du hast auch noch Angst nicht das Richtige zu machen, sondern sogar etwas Falsches. Du bist ständig in Anspannung, weil du einen Plan gemacht hast, und nun damit beschäftigt bist, den auf den Punkt einzuhalten. Oder wirst du von Außen so unter Druck gesetzt? Ich war in der Jugend ein echter Hungerknochen, weil mir die innere Ruhe fehlte. Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich mehr oder weniger gegessen habe, als andere, einfach weil das Essen für mich keinen Stellenwert hatte. Es war nötig, aber selten so, dass ich mich darauf gefreut hätte. Es wurde gegessen, was auf den Tisch kommt, und wenn zum Essen gerufen wurde, musste ich alles andere sofort fallen lassen. Ich wurde sozusagen gegessen, ich aß nicht selbst. Und ich habe auch nie gelernt mir ein fünf-Sterne-Menü zu zubereiten. Meine Kochkünste bleiben immer auf Anfängerniveau, vielleicht Fortgeschrittene, aber nie Profi. Vor allem, wenn ich dann, Quasi als Maßnahme der Selbstbestimmung, nicht gegessen habe, obwohl ich Hunger hatte, war der Hunger zwei Stunden später weg, wenn dann endlich das fertig war, was ich für wichtiger gehalten habe. Das ist der Effekt des Fastens, aber eher unabsichtlich. Nun rätsele ich heute darüber, wieso so viele Menschen regelmäßig fasten. Die behaupten sogar, sie fühlen sich dadurch viel besser. Heute habe ich etwas Übergewicht und alle Wehwehchen, die damit zusammen hängen. Besser fühle ich mich damit nicht. Ich bezweifle auch, dass man mit Fitnessprogrammen schwerer wird. Ich hatte immer Kraft, auch ohne ganz dicke Oberarme. Fitness ist nur wegen dem Aussehen, nicht wegen dem Gewicht. Aber ich finde den Schweißgeruch abstoßend, vor allem den fremden. Deshalb mache ich das nicht.
Jein, werde dies aber sicher nochmal ansprechen wenn ich wieder beim Arzt bin. Habe jetzt mal nach dem Mittagessen nichts mehr gegessen bis zum Abendessen. Ist schon sehr komisch, Appetit hatte ich immernoch nicht. Aber ich bekam Bauchschmerzen (vor Hunger) aber auch kein richtiges Hungergefühl sondern fast ausschliesslich Bauchschmerzen. Habe dann auch echt viel Abendessen gegessen und die Bauchschmerzen gingen weg.
Bezüglich dem Essen, es ist jetzt nicht die ganze Zeit aber doch schon so viel (wo mich dies beschäftigt) dass es mich selber stört.
Da ist halt dieser Zwiespalt zwischen, Fitness (Gewicht zulegen) aber soch nicht zuuu viel Zeit mit dem Essending zu verbringen.