hartnäckige ellenbogenverletzung: Was würdet ihr an meiner Stelle tun? bin über jede Hilfe dankbar..
Hallo Leute, ich habe seit 1,5 jahren schmerzen im ellbogen der auch schon leicht geschwollen ist(siehe foto: die 2 hellen "beulen"). die schmerzen entstanden langsam, höchstwahrscheinlich eine überlastung des vielen krafttrainings das ich betrieben habe(6x die woche). Die Schmerzen spüre ich am meisten bei rücken und bizeps-übungen, das heißt etwa übungen wie rudern, klimmzüge oder bizepscurls. ich habe 1 jahr mit den schmerzen weitertrainiert,wobei ich immer wieder kurze pausen von ein paar tagen bis wochen eingelegt habe wenn die schmerzen zu doll waren). Ich versuche schon lange diese schmerzen loszuwerden jedoch ohne erfolg....bislang habe ich folgende therapiemaßnahmen versucht:
- Quark(Topfen)auf den Ellenbogen auflegen
- mit Voltaren eincremen
- 3 Ozonspritzen in den Ellenbogen injiziert
- die unterarmmuskulatur dehnen
- eisbeutel auflegen
Es wurde auch ein MRT und Röntgen(nichts aufälliges) bereits vor einem jahr gemacht, das MRT lieferte folgende Ergebnisse:
- kleine höckrige deformität am oberrand des ulnaren humerusepikondylus
- Weichteilverkalkung von 6 mm am ulnaren humerusepikondylus
Der Arzt meinte dass diese ergebnisse nicht direkt mit meinen beschwerden zusammenhängen würden..Mittlerweile mache ich schon 3 Monate Pause vom sport und anderen aktivitäten die den heilungsvorgang verlangsamen würden, das heißt ich belaste den linken ellenbogen eigentlich gar nicht mehr. Im moment mache ich bei einem sportarzt eine ACP Therapie bei der zuerst eigenblut entnommen wird, welches dann in den ellenbogen zurückinjiziert wird um so den heillungsprozess , so heißt es, beschleunigen soll. die schmerzen habe sich in den 3 monaten vielleicht ein bisschen gebessert die schwellung jedoch nicht. nach der ACP therapie möchte ich noch eine stoßwellentherapie versuchen. sollte diese aber auch zu keiner besserung führen, weiß ich echt nicht mehr was ich noch machn soll(bin schon ziemlich verzweifelt :(...).nun meine fragen an euch:
- was würdet ihr an meiner stelle tun?
- sollte ich den ellenbogen operieren lassen(bringt das was wenn man nicht weiß was man genau hat, was kostet eine OP ca. in österreich?)
- welche therapiemaßnahmen könntet ihr noch für meinen ellenbogen empfehlen?
- hat jemand von euch bereits ein ähnliches problem gehabt?
- sollte ich noch ein aktuelles MRT machen lassen, da das alte schon ein jahr her ist? Die schmerzen haben sich jedoch nicht geändert...
Ich hoffe so mancher hat sich das die zeit genommen das alles durchzulesen und kann nur betonen wie dankbar ich über antworten und tips wäre... liebe Grüße Stefan
2 Antworten
Zunächst kann ich es mir nicht verkneifen zu sagen, wer ein Jahr lang trotz ständiger Schmerzen weitertrainiert, der hat´s nicht besser verdient. So , genug der Schelte.
Nun zum Rat: Operieren würd ich da nichts lassen, es geht auch anders wieder weg, aber es dauert halt.
Wichtigste Maßnahme ist die Vermeidung der Ursache, das machst Du ja inzwischen bereits.
Die ACP-Therapie kenne ich nur für Verletzungen oder Arthrose (ist die Therapie teuer?). Du hast beides nicht, sondern ein Überlastungssyndrom.
Hilfreicher ist daher mMn die Röntgen-Tiefenbestrahlung ( auch R.-Heilbestrahlung) oder / und die Stoßwellentherapie. Muss man probieren auf welche Beh.-Form man selber gut anspricht. Anschließend würd ich rund um den Bereich noch ein paar Blutegel anlegen lassen, das wirkt entzündungsstoppend (statt Cortisoninjektion) und auch reinigend für das Gewebe. Google Dich schlauer, z.B. blutegel-pro.de. und andere Sites. Du selber kannste mit täglichen vorsichtigen Dehnübungen gegen Tennisarm und Golferarm etwas zur Besserung beitragen. https://www.youtube.com/watch?v=E7ZtYobW5uA
Eine weitere Möglichkeit ist beim Physio die Querfriktion der Muskeln und Sehne. Übrigens: Falls Du gegen die Blutegel eklig bist kann ein Therapeut mit Schröpfen und mit Baunscheidtieren zu guten Ergebnissen kommen. Wie Du siehst, bevor man operativ was machen lässt, gibt es reichlich alternativ-konservative Methoden. Gute Besserung
pro Injektion 150 € ? Ich wusste doch, dass ich irgend etwas falsch gemacht habe...;-))
Und ich wette mit Dir, dass es nicht dauerhaft helfen wird, also Dir nicht dauerhaft helfen wird...lG
ja genau... wieso glaubst du dass es nicht helfen wird, hast du schon erfahrungen mit acp? :)
Hab ich doch oben (in der Antwort) schon geschrieben. Du hast weder eine Verletzung, noch eine Arthrose. Aber genau dagegen wurde, so weit mir bekannt wurde, die ACP-Therapie konzipiert. Ob es diesen Betroffenen immer hilft, ist dabei auch noch fraglich. Schau mal hier:
http://www.sporthomedic.de/de/leistungen/konservative-therapie/eigenblut-acp-therapie
Hallo,
Du schreibst das Du Kraftsport machst. Ja und Du hast eine Diagnose bekommen.
- kleine höckrige deformität am oberrand des ulnaren humerusepikondylus
- Weichteilverkalkung von 6 mm am ulnaren humerusepikondylus
Also wenn man weis was sich in dem Bereich (Bild) kleinen Höcker steckt kann man erahnen wo das Problem liegt.
- Laterales radiales Seitenband
- Ligament (Band) annulare-
- laterales ulnares Seitenband
- Radiusköpfchen
In dem Bereich liegen aber auch die Sehnenscheiden der Muskeln. Ich schätze Du hast auch schon einmal etwas von einem Tennisarm (Epicondylitis humeri lateralis (lateral = seitlich). In solchen Fällen werden die Sehnenscheiden geschädigt
Das bedeutet genau so wie beim Golfarm bzw. Mausarm das bestimmte Muskelgruppen überbeansprucht worden sind. Nun dies gibt es auch z.B. bei der Schulter (Kalkschulter).
Nun mit einer Stosswellentherapie könnte man den Kalk los werden. Da oft auch eine Entzündung vorhanden ist könnte man NSAR Verschreiben also Ibuprofen udgl. + Magenschutz)
Zuerst sollte man den Ellenbogen schonen unnd danach leicht die Muskeln dehnen. Aber niemals in den Schmerz hinein.
Nun Schmerzen können innerhalb von ca. einem Jahr chronisch werden. Also dann hast Du Schmerzen obwohl der Grund nicht mehr da ist. Also bei Schmerzen sofort Stopp.
Also ich weis nicht ob Du Physiotherapie bekommst was der Arzt Dir verschreibt Medikamente ?? Ob bei Dir eine Schmerztherapie möglich wäre (Schmerzambulanz) oder ob der Schmerz im Rahmen liegt wenn der Arm nicht belastet wird??
Es steht sehr viel im Internet zum Thema Tennisarm , Golfarm udgl. im Internet http://www.dr-gumpert.de/html/tennisarm_therapie.html Die Therapie
beim Golfarm ist ähnlich nur außen.
Wenn ich jetzt nichts durcheinander bringe ist der Tennisarm Innenseite und Golfarm Außenseite (onmeda.de/krankheiten/tennisarm.html)
Also was sinnvoll ist - Stoßwellentherapie - Physiotherapie - NSAR (+ Magenschutz Pantoprazol und Omeprazol) Schmerztherapie bei Bedarf, Bandage.
Alles andere sollte der Orthopäde vor Ort entscheiden. Was eine OP in Österreich kostet und ob die sinnvoll ist dies kann ich Dir nicht beantworten. So eine Frage könnte man evtl. bei Netdoctor.at stellen. Dies hier ist eine dt. Seite. Also mache Dich einmal schlau zum Thema (Internet).
VG Stephan
Ob es dazu noch andere Zusammenhänge gibt (Schleimbeutel (Bursitis olecrani) usw. kann ich natürlich nicht sagen Wie gut oder schlecht solche Hinweise sind? http://tennisarm.ch/
vielen dank für deine tips! werde alles probieren! wenn der arm nicht belastet wird dann habe ich auch keine schmerzen, nur bei ziehenden bewegungen spüre ich den schmerz am meisten..
ok danke! die acp therapie kostet mich 450 euro, diese besteht aus 3 terminen in denen ich jeweils eine spritze bekomme...