Innere Unruhe geht selbst durch Benzodiazepine nicht weg?
Ich (M, 25) fühle mich schon seit ein paar Monaten als würde ich dauerhaft unter Strom stehen, und es ist teilweise auch mit Panikschüben verbunden. Dauerhafte innere Unruhe, bei jeder kleinsten Stresssituation beginne ich direkt zu zittern. Psychotherapie wird bald angestrebt. Um dem aber kurzfristig Entgegenzuwirken hat mir mein Arzt vorübergehend jetzt mal Tavor verschrieben. Ich verwende es in Akutsituationen sowie zum schlafen. Aber ich habe immer so das Gefühl, es hat so seinen Peak von 1-3 Std, wo es kurzzeitig ETWAS besser wird, und danach ist die innere Unruhe "aus dem Bauch heraus" sofort wieder da. Und das, obwohl ich mich trotzdem noch längere Zeit zumindest vom Kopf her leicht sediert fühle. Ich träume auch nachts weiterhin komplett wirres Zeug und werde immer wieder wach wie vorher auch. Dabei steht immer dabei, dass es eine Wirkdauer von rund 12 Stunden hat, das heißt doch, es müsste auch so lange wirken und ich beruhigt sein, oder nicht? Aber wie gesagt, ich merke immer nur so einen kurzen Peak nach der Einnahme, für 1-2 Std, und dann fangen die Symptome wieder an. Wie kann das sein?
Grüße an die Community :-)
3 Antworten
Mir wurde mal von einer Freundin eine „Diazepam“ angeboten und ich habe die nur so, aus Neugierde genommen. Mir gefiel das Gefühl und ich kaufte auf dem Schwarzmarkt Tabletten. Nach einer gewissen Zeit ging es mir so, wie dir: innerlich unruhig und ich hatte das Gefühl, extrem sensibel zu sein. Bei jeder Kleinigkeit hatte ich zur nächsten Tablette gegriffen. Und ich erhöhte die Dosis.
Das Problem sind nicht deine Depressionen oder deine Nervosität oder deine Umstände. Das Problem sind die Tabletten, die dich denken lassen, ohne sie würdest du das alles nicht mehr aushalten.
Die Lösung des Problemes : die Tabletten langsam runterdosieren. Frage deinen Arzt, wie du das genau machen sollst. Bei mir war es so, dass ich einen Monat lang morgens und abends 9 mg Diazepam nehmen sollte. Dann einen Monat lang morgens und abends je 8 mg, u.s.w. Als ich auf 3 mg war, musste ich das anders runterdosieren. Jeweils 0,5 mg pro Monat weniger. Es dauerte gut ein Jahr, bis ich davon losgekommen bin. Ich wurde innerlich immer stärker und immer weniger depressiv, je weniger ich davon genommen hatte.
Lasse dir nicht einreden, du brauchst Psychotherapie und Antidepressiva. Jeder Mensch kriegt sein Leben auch so auf die Reihe. Allerdings nicht mit Diazepam im Körper.
Schnell herunterdosieren ist gefährlich. Sprich mit einem Arzt über das Thema herunterdosieren / ausschleichen.
Du weißt das Tavor Süchtig macht? man sollte es nur nehmen, wenn man in Akutzustand ist und nicht weil man ein bisschen Ängste und Unruhe hat.
frag besser nach Atosil/Promethazin
frag nach Atosil das wirkt gegen Ängste, Unruhe und auch gegen Schlafstörungen und das schöne es macht nicht süchtig.
ich nehme es deswegen, kenne viele andere die es nehmen. viele auch gegen Schlafstörungen und so.
in meiner Psychiatrie wo ich in Akut hin gehe, wird das Medikament in den Bereich gerne raus gegeben. auch zu andere Psychopharmakas und da zu noch andere Erkrankungen. die sind gegen Tavor, Valium und Diazepam. geben nur raus, wenn nichts anders geht. selbst wenn man es mit gebracht wird, steht das in Frage ob ne Alternative gibt.
in diesem KH bin ich Ambulant beim Psychiater und die verschreiben alle 3 Medikamente nicht auf Rezept.
ich würde mal nachdenken, was gerade schief läuft. anstelle Tavor zu nehmen.
ich weiß was Ängste sind, den ich bin seit 25 Jahren Traumatisiert und da hat man Ängste die zu findet man keine Worte. mir ging es wegen den Ängsten so beschießen, das ich ne Langzeit Therapie machen musste in Ochsenzoll/Klinikum Nord.
seit dem komme ich mit Ängsten 99% prima klar.
bedingt meiner Sttress Pegel, werde ich immer wieder ausgebremst. denn Stress gehört auch zu Trauma Problem da zu.
in dieser Therapie werden keine Suchtmittel wie Tavor, Valium oder Diazepam angewendet. selbst Psychopharmaka werden angepasst wenn man zu viel nimmt.
Selbst Atosil in Bedarf und andere ähnliche Medikamente, werden meistens verneint. denn man soll sich mit den Ängsten beschäftigen und nicht so die weg schieben.
wenn es alte Ängste sind, ist das meist der Kopf der Streiche spielt und da gibt´s fast immer ne Lösung. noch mehr quatsch ist unbegründete Ängste, wo man nicht weiß was für Ängste es sind. beides kann man sich der Ängste stellen. auch wenn man dabei total unter Stress steht. bei Aktuelle Ängste, ist es meistens ein Fall für ein Therapeuten.
bei den ersten 2 Ängsten ist es nicht falsch zum Therapeuten zu gehen, den meistens ist das Problem das man gegen diese Ängste und Stress keine Techniken hast wie man damit umgeht. genau das muss man erlernen.
gegen Ängste und deren weitere Symptome wie Unruhe... ist meistens kein Sinn da hinter Tabletten zu nehmen, weil man das vor sich hin schiebt als sich damit aus ein der zu setzen.
die Schlafstörungen, ist die Frage wo her kommen sie, was machen sie... . da zu ist ne Therapie, wie auch ein Psychiater der Richtige weg. da zu gibt´s auch prima Medikamente, außer Benzoide. also Sucht Psychopharmaka.
Frag deinen Arzt und bitte erhöhe die dosis nicht eigenständig! Mit Benzos ist nicht zu spaßen, kann schnell abhängig machen.
Das was bei mir seit vier Wochen vor sich geht und worauf sich keiner einen Reim machen kann IST ein Akutzustand, glaube mir. Ich nehm das Zeug nicht um mir nen bunten zu machen, sondern weils mir verdammt dreckig geht. Hatte ich eigentlich gedacht dass ich das in meiner Beschreibung oben deutlich genug gemacht hätte. Also bitte nicht vorschnell urteilen.