Krebsdiagnose genaue Erklärung?
Liebe Community,
bei meinem Onkel wurde heute Darmkrebs diagnostiziert.
Ich wäre sehr dankbar wenn jemand in der Lage wäre zu erklären wie schlimm die Lage ist bzw. Wie fortgeschritten und wo der Krebs sitzt, wie die Heilungschancen aussehen etc.
Der Arzt ist heute nicht mehr erreichbar und wegen COVID19 können wir uns nicht im Krankenhaus schlau machen. Wir sind sehr verzweifelt.
Wenn jemand über die Fachbegriffe Bescheid weiß und sich damit auskennt würden wir es sehr schätzen wenn uns jemand aufklären könnte.
Im Anhang befinden sich die Befunde
4 Antworten
Ich finde es echt unverantwortlich, dass man euch nur die Diagnose so gesagt hat, ohne weitere Fragen zu klären. Eigentlich hätte sich mal irgendein Arzt in der Klinik die Zeit nehmen können (Corona hin oder her). Zumindest telefonisch hätte man euch beraten müssen. Ich würde an eurer Stelle zum Hausarzt oder einem anderen Mediziner gehen und dort um Rat fragen. Das kann ja jetzt nicht einfach so stehen bleiben.
Rezidiv bedeutet zurückfallend bzw. das wieder Krebstellen gefunden werden können mehr über die schwere konnte ich nicht herausfinden.
Ich kann hier auch nichts genau sagen, aber seid ihr euch sicher dass es der darm ist? Ich lese da nur was von der Prostata
Auf der ersten Seite steht unter Beurteilung: "hochgradiger Verdacht auf ein Karzinom des Colon sigmoideum". Die Sache mit der Prostata steht auf der zweiten Seite.
Im ersten Befund wird beschrieben, dass die CT-Untersuchung den Verdacht(!) auf ein Sigma-Karzinom mit LK-Metastasen nahelegt.
Dieser Verdacht sollte durch eine Darmspiegelung (Koloskopie) bestätigt oder aber ausgeräumt werden (bei einer solchen Untersuchung kann auch eine Gewebeprobe entnommen werden, die dann eine sehr genaue Beurteilung ermöglicht).
WENN sich dann der o.g. Verdacht bestätigen sollte, sollte im Rahmen einer Tumorkonferenz eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen erstellt werden. (der behandelnde Arzt kann / soll den Patienten dort anmelden)
Der zweite Befund beschreibt eine wohl vorbekannte Entzündung der Prostata. Diese kann ggf. der Urologe behandeln - ist aber aktuell nachrangig.
Es gibt ja im ersten Befund noch gar keine feststehende Diagnose sondern einen Verdacht.
Und es steht eigentlich relativ klar drin (m.E. auch für Laien verständlich), dass eine weitere Untersuchung (Abklärung mittels Koloskopie) empfohlen wird.
DANN hat man -wahrscheinlich- eine zuverlässige Diagnose und kann daraus dann eine vernünftige Handlungsempfehlung herleiten.