MRT-Rechtes Knie?
War heute MRT des rechten Kniegelenkes wegen Fahrradsturz.Habe den Befund erhalten. Leider ist mein Hausarzt auf Urlaub ,und ich möchte gern schon jetzt wissen was ich habe.
Hier der Befund:
1.Kräftiges umschriebenes Knochenmarködem am medialen Rand der Druckaufnahmezone des medialen Femurcondyls (z.n Kontusion)
2. Zweitgradige Chondropathie medial femorotibial und femoropatellar.Keine traumatische Chondropathie.
Bekannter Z.n Meiskus OP, offfenbar mit Teilmeniskektomie des Innenmeniskushinterhornes mit degenerirtem Hinterhornrest,kleinem Miniskusflap im Bereich der Hinterhornwurzel und zumindest HORIZONTALEM RISS an die tibiale Oberfläche.
3.Gering degenerierte Pars intermedia des Innenmeniskus in angedeuteter Extrusion.
4.Gering degenerierter Ausemmeniskus mit Longitudinalem Riss des Vorderhornes.
5.Geringe Insertiontendinopathie der Quadrizepssehne mit keinem oberen Patellasporn.
6.Geringer Kniegelenderguss sowie diskretes periatikläres Weichteil
2 Antworten
Ein Knochenmarködem hatte ich auch mal. Das ist ein Bluterguss im Knochen. Wichtig war bei mir (bei mir war es unterhalb des Knies), 6 Wochen nicht aufzutreten, damit das wieder heilen konnte. Danach langsam und vorsichtig immer ein wenig mehr belasten. Hatte 6 Monate Gehilfen und nach 2 Jahren keinerlei Schmerzen mehr, außer beim Laufen. Seit dem ist Laufen bei mir tabu.
Hatte damals im Internet gelesen, dass es Leute gibt, wo es gar nicht richtig verheilt und war froh, dass es bei mir anders kam.
Dir wünsche ich auch, dass alles wieder gut vergeilt und es noch schneller geht als bei mir. Alles Gute!
Der Befund beschreibt mehrere Probleme und Auffälligkeiten in Deinem Knie. Ich versuche hier eine verständlichere Erklärung der einzelnen Punkte zu geben:
1. Knochenmarködem: Dies bedeutet, dass im Knochenmark des medialen (inneren) Femurcondylus (Teil des Oberschenkelknochens) eine Schwellung oder Flüssigkeitsansammlung festgestellt wurde. Dies kann auf eine Prellung oder Kontusion zurückzuführen sein.
2. Chondropathie: Es liegt eine Schädigung des Knorpels sowohl im medialen femorotibialen (inneres Kniegelenk zwischen Oberschenkel und Schienbein) als auch im femoropatellaren (zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe) Bereich vor. Diese Schädigung ist nicht traumatisch, sondern degenerativ, was bedeutet, dass sie durch Abnutzung und Verschleiß verursacht wurde.
3. Zustand nach Meniskusoperation: Es gab eine frühere Operation am Meniskus, bei der ein Teil des Innenmeniskus entfernt wurde. Es gibt noch degenerierte Reste des Hinterhorns des Innenmeniskus, einen kleinen Meniskusflap (loses Stück des Meniskus) und einen horizontalen Riss, der sich bis zur tibialen Oberfläche (Schienbein) erstreckt.
4. Degenerierte Pars intermedia: Der mittlere Teil des Innenmeniskus zeigt geringe Degenerationserscheinungen und eine leichte Extrusion (Verschiebung).
5. Degenerierter Außenmeniskus: Der Außenmeniskus hat ebenfalls geringe degenerative Veränderungen und einen longitudinalen (längs verlaufenden) Riss im Vorderhorn (vorderer Teil).
6. Insertionstendinopathie der Quadrizepssehne: Dies ist eine geringe Entzündung oder Schädigung an der Ansatzstelle der Quadrizepssehne, die am oberen Teil der Patella (Kniescheibe) ansetzt. Es gibt keinen knöchernen Sporn an der Patella.
7. Kniegelenkserguss: Es gibt eine geringe Menge an Flüssigkeit im Kniegelenk, was auf eine Entzündung hinweisen kann.
8. Weichteilbeteiligung: Es gibt geringfügige Veränderungen im Weichteilgewebe um das Knie.
Alles in allem zeigt der Befund degenerative Veränderungen des Knorpels und der Menisken, eine leichte Entzündung der Quadrizepssehne und eine kleine Flüssigkeitsansammlung im Kniegelenk. Diese Befunde können zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit im Knie führen. Eine genaue Diagnose und Behandlung sollte jedoch von einem Orthopäden oder Spezialisten für Knieverletzungen vorgenommen werden.
Vielen Dank für Ihre Antwort Hat mir sehr geholfen. Allen in einem sind das nur Verschleiß Erscheinunfmgen?