Nasenhaar versehentlich ausgerissen?

5 Antworten

Auf jeder Schleimhaut gibt es die sog. Flora, also eine Besiedelung mit unterschiedlichsten Keimen. Die sind dazu da, eindringende Krankheitskeime abzutöten. Würdest du deine Nasenschleimhaut desinfizieren, würdest du die nützlichen Keime abtöten, und die krankmachenden Keime hätten freie Bahn. Ausserdem ist die Nasenschleimhaut da, die Atemluft anzufeuchten. Auch das würde dann wegfallen.

Wenn du ein Nasenhaar ausreißt, dann müssen sich erstmal Keime dort ansiedeln, die eine Entzündung auslösen. Davor schützt die Flora, alles heilt ab, alles ist gut. Wenn, aus welchem Grund auch immer, die Infektion sich ausbreitet, dann können schlimmstenfalls Keime bis zum oberen Teil der Nasennebenhöhlen vordringen, und sind dann nur noch durch das Siebbein und Nasenschleimhaut vom Gehirn getrennt. Erst wenn die Keime diese Barriere überwunden haben, wird aus der harmlosen Entzündung in der Nase eine Hirnhautentzündung.

Aber bevor es soweit ist, gehst du garantiert zum Arzt, bekommst Antibiotika und alles ist gut.

Wenn du schon bei Google nachliest, dann bitte alles.


Immer locker bleiben, dir wird nichts passieren, andere gehen zum Friseur für sowas wo dann die gesammten Nasenhaare rausgerissen werden :)

Nasenhaare schützen uns vor dem Feinstaub. Diese können bei Entfernung dadurch ungehindert in den Körper gelangen, so dass Entzündungen auch entstehen. Aber grundsätzlich passiert durch eine Entfernung erstmal nichts. Außer dass es weh tun könnte.

Woher ich das weiß:Recherche

Ich reiße auch manchmal die Haare aus Gewohnheit raus. Ich würde mir jetzt an deiner Stelle keine all zu großen Sorgen machen, aber ich würde damit aufhören Haare auszurupfen und Aufjedenfall heute beobachten ob du dich schlechter fühlst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin sicher, Du wirst keine Hirnhautentzündung bekommen, auch desinfiziert werden muss die Nase nicht.

Mich würde schon interessieren, wo Du solchen Unsinn gelesen hast !!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – langjährige Berufserfahrung in der Medizin