Notwendiges Hormonpräparat wird von der Krankenkasse nicht erstattet - was kann ich tun?
Nach einer Totaloperation mit Eileiterentfernung vor 8 Jahren muß ich (54) täglich Hormone/Östrogen nehmen (Ovestin als Tabletten). 2 x die Woche auch Östrogene im Vaginalbereich, um das Dünnerwerden der Schleimhaut, Juckreiz, Brennen, Aufreißen bis zum Bluten zu verhindern. Ich habe von Ovestin die Creme genommen. Ich habe die Ovula genommen. Ich habe von Oekolp die Creme genommen. Ich habe von Oekolp die Ovula genommen. Ich vertrage es nicht. Juckreiz, Brennen, Hitzegefühl, allgemeines extrem unangenehmes Gefühl "untenrum". Dann hat mein Frauenarzt mir Linoladiol N mit Applikator (damit kommt es genau dahin, wo es hin soll!) als 100g Tube verschrieben. Endlich etwas, was - einigermaßen - "angenehm" ist und hilft! Nach der ersten Tube kam die Meldung von der Krankenkasse, daß das Medikamt nicht mehr erstattet wird. Erstatten würden sie Linoladiol mit Cortison - ohne Applikator - 50g, also auch noch doppelt so teuer. Das Cortison weist außerdem auf ein Präparat hin, das nicht für den Dauergebrauch gedacht ist, sondern nur für akute Läsionen - und ohne Applikator wird die Sache auch noch erschwert. Versteht mich nicht falsch - es geht nicht um die 50 € im Jahr - sondern ums Prinzip. Ich brauche ein Medikament wahrscheinlich für den Rest meines Lebens - und darf das, was ich vertrage, selbst bezahlen. Ein ungeeignetes Präparat würde problemlos erstattet werden... Welche Alternativen gibt es für mich? Bitte jetzt keine Homöopathie oder Alternatives - ich brauche "mehr von der Droge" als in z.B. Soja ist (hab ich beispielsweise auch ausprobiert...) Und welche Wege könnte ich noch gehen, um eine Erstattung zu erhalten (hab diversen Schriftwechsel und Telefonate hinter mir - mit der endgültigen Absage...)
2 Antworten
Mein Tipp ist allerdings nicht ganz legal. Du kennst den Stammapotheker doch mittlerweile recht gut kann ich mir vorstellen. Er wird auch Dein Problem sehr gut nachvollziehen können. Frag ihn doch einfach, ob er Dir das Medikament was Dir hilft geben kann, obwohl der Doc. Dir das andere verordnen muss. Je weniger Leute davon wissen (Arzt, KK ) umso besser, aber die KK will halt besch.... werden LG
Ich würde einen schriftlichen Antrag an die KK stellen mit der Begründung WARUM gerade dieses Medikament (vielleicht auch noch vom Arzt bescheinigen lassen) und um eine Einzelfallentscheidung bitten. Wird dies abgelehnt,Einspruch erheben (innerhalb von 14 Tagen). Dann wird es meistens genehmigt und erstattet. Guten Erfolg.
Sorry, hab ich vergessen zu schreiben (war eh schon ein langer Text...): hab ich getan. Für 1 Jahr (also 2 Tuben à 23 €!) haben die es mir "ausnahmsweise" erstattet. Jetzt ist das Jahr rum - die haben sogar extra noch mal angerufen, um mir zu sagen, daß jetzt wirklich und endgültig Schluß ist! Trotzdem Danke für die Antwort!