Plötzlich fühlt sich alles viel schneller an - was kann das sein?

6 Antworten

Ich kenne dieses Gefühl auch, würde es jedoch nicht als "Anfall" bezeichen. Ich bin 18 Jahre alt, männlich und jabe dieses Gefühl schon seit einigen Jahren, in letzter Zeit jedoch immer häufiger. Nun ist mir aufgefallen, dass mein Puls während so lange das Gefühl anhält und ich mich nicht bewege etwas schwächer ist und nur noch 60 Schläge pro Minute beträgt (mein normaler Ruhepuls ca. 75-80). Durch den doch deutlich gesenkten Puls wird das Gehirn weniger mit Blut versorgt und somit läuft die Reitzverarbeitung auch langsamer ab, wodurch das Gefühl entsteht alles wäre beschleunigt (vergleichbar mit einem Video aus dem man zb jedes vierte Bild entfernt und mit der gleichen Anzahl an Bildern pro Sekunde abspielt wie das vollständige -> das Video läuft schneller). So erkläre ich mir das Ganze jedenfalls, als Jugendlicher mit eingeschränkten medizinischen und halbwegs guten biologischen Kenntnissen. Was die Ursache für das Ganze sein könnte weiß ich nicht und habe auch keinerlei Ideen... Falls ich von einem Sachkundigen aufgeklärt werden oder einen Geistesblitz haben sollte werde ich es hier posten :D Ich hoffe das Ganze ist halbwegs gut verständlich :)

Hallo Leute. Ich habe ebenfalls gerade hiernach gesucht, da ich ebenfalls für wenige Minuten ebenfalls diese Wahrnehmungsveränderung durchlaufe. Ich habe dies im Jahr 5-15 mal.

Geräusche nehme ich viel deutlicher wahr, mein Tastsinn ist sehr sensibel und sonst wirkt alles viel deutlicher und ungefilteter. Ich habe diese Erfahrungen, wenn ich mich entweder deutlich konzentiere (hatte es während meiner schriftlichen IHK-Prüfung) und auch bei sehr entspannten Situationen. Ich werde nicht panisch, wenn es passiert, es ist wirklich eine andere Gegenwart meiner Sinne. Bisher ist nie was schlimmes passiert, ich habe meinen Kopf scannen lassen und von mehreren Ärtzen überprüfen lassen. Es wurde nichts gefunden. Ich kann damit leben. Inzwischen spühre ich die Vorboten, wenn es wieder kommt. Ich mache einfach mit meiner aktuellen Tätigkeit weiter. Es gibt auch keine weiteren Symptome. Kein erhöhter Puls, kein Schweiß, keine motorischen Störungen oder Kommunikationsprobleme.

hallo zusammen

mein Sohn hat auch diese "Anfälle", in denen alles für einige Minuten extrem schnell bewegt wird, ihm alles viel zu laut vorkommt. Bei ihm (11j.) kommt es immer in Verbindung mit Fieber, das gerade am steigen ist. Er hat jedoch keine Krämpfe.

Der Arzt kann es sich nicht erklären, hat es auch noch nie gehört.

Jetzt wo ich eure Beiträge lese bin ich mir sicher, es gibt noch mehr Menschen, die dieses Phänomen mehrmals jährlich erleben.

Hat noch niemand von euch eine Diagnose gestellt bekommen?

Ich dachte ich steh damit allein da, aber wenn ich das hier so lese, bin ich überrascht wie identisch das bei mir ist. Ich hatte es immer beim Lesen oder früher bei Matheaufgaben. Mit ca 17 bis 19 Jahren, dann Jahrelang nichts. Gerade eben mit 29 ist es wieder aufgetreten. Ich habe es damals auf den Canabis-Konsum geschoben und das eingestellt. Aber das kann heute nichtmehr sein, ich konsumiere auch quasi keinen Alkohol oder andere Drogen. Es ist ein zustand der aus der Konzentration entsteht, und sich beiläufig bemerkbar macht wenn ich eine kurze pause einlege,  auf einmal fühlt sich alles was ich tue doppelt so schnell an, der Fernseher bleibt gleich. Wenn ich einen Gegenstand fallen lasse fällt er normal schnell zu Boden, aber alle meine Bewegungen, und das Denken wirken schneller, und irgendwie aggressiv. Dennoch kann ich alles kontrollieren und arbeite sehr präzise. Ich bleibe dennoch komplett Rhuig und überlegt, und versuche die Bonuszeit möglichst effizient zu nutzen, egal ob ich entspanne oder aktiv weiter konzentriert arbeite ist der Effekt nach ca 10 Minuten verschwunden. Ich habe früher ohne Erfolg versucht aktiv diesen Zustand hervorzurufen. Hat jemand irgend eine Erkenntnis bisher was das ist ? Ich habe eine kleine permanente Beule am Kopf von einem Sturz in der Kindheit, weiter ist mir pathologisch nichts bekannt.

Hallo,

ich habe das gleiche "Problem" auch. Erstmals ist diese Wahrnehmungsveränderung als kleines Kind bei mir aufgetreten, meistens als ich sehr hohes Fieber hatte oder schlecht geschlafen habe und daher sehr unruhig in der Nacht war. Oft war dieses Gefühl mit einem sich immer wieder wiederholenden Albtraum verbunden, indem ich dieses Gefühl nicht nur gefühlt, sondern auch gesehen habe. Dieser Traum war jedes Mal sehr stressig und entweder konnte ich sehr kantige riesige Steine sehen, die ich irgendwie nach Größe sortieren sollte, es aber nicht ging, weil ich natürlich viel zu klein und schwach bin, was mich im Traum immer sehr gestresst hat. Ein anderer Traum, indem ich dieses sonst nur im wachen Zustand auftretende Wahrnehmungsstörung beobachten konnte, ging darum, dass ich wieder eine mehr oder weniger für mich unmögliche Aufgabe lösen sollte. Ich sollte in diesem Traum über ein Seil balancieren, welches an zwei, bestimmt 20m hohen, Bäumen befestigt war. Im Traum war ich dann wieder extrem gestresst, hilflos, nervös und hatte einfach Angst, welches sich dadurch verstärkt hat, dass die Umgebung in diesen Träumen nicht normal aussah, sondern immer sehr kantig und schwarz befleckt, als wäre überall Tinte.

Ich habe am Anfang gesagt, dass ich als kleines Kind sehr oft Fieber hatte. Das habe ich erwähnt, weil ich auch sehr oft Fieberträume hatte, welche meine Wahrnehmung auch in dem Moment komplett verändert haben, wodurch ich mir auch immer wieder Sachen eingebildet hatte, aber wenn ich dann Mal keine Fieberträume hatte, hatte ich diese Träume, teilweise hatte ich dann auch Schlafparalysen, in denen ich extrem gruselige Sachen genau vor meinem Gesicht gesehen habe, aber nichts machen konnte, teilweise waren es einfach immer wieder jumpscares, aber von unterschiedlichen Kreaturen. Diese Träume hatte ich schon seit bestimmt 8-10 Jahren nicht mehr (ich bin jetzt 18), letztes Jahr im Sommer hatte ich aber wieder einen Fiebertraum. Dieses Gefühl, dass sich alles um mich herum schneller anfühlt begleitet mich also schon mehr oder weniger mein ganzes Leben und tritt ziemlich unregelmäßig auf, aber ich teile meine Erfahrung jetzt hier mit euch, weil dieses Gefühl in letzter Zeit immer öfter kommt, dass heißt ca. 1x in 2 Wochen. Das Gefühl fühlt sich erstmal nicht schlecht an, aber es beunruhigt einen sehr, weil man sich fragt, warum kommt dieses Gefühl, ich mache doch nichts, was ich sonst nicht auch machen würde. Und dieses nachdenken über das Gefühl ist das, was mich dann wieder sehr stresst. Vielleicht gibt es ja nach 5 Jahren jemanden, der sich mit dem Thema vielleicht besser auskennt und paar schlaue Worte dafür hier aufschreiben könnte.

Viele Grüße :)