Prednisolon gegen Migräne?
Hallo. Ich habe seit Jahren Migräne… vor einem Jahr hatte ich einen Migräne Anfall der über 4 Wochen ging mit Übelkeit, Druck im Kopf und Schwindel…(MRT war okay) da meine Prophylaxe Tabletten nicht viel gebracht haben, hat mir mein Neurologe Prednisolon 10mg verschrieben.. ich sollte 5 Tage je eine Tablette einnehmen.. was mir super geholfen hat.
Nun habe ich seit 2 Wochen das gleiche … mein Neurologe arbeitet nicht mehr( ein neuen finde ich.. überall Aufnahme stopp oder Wartezeit 3 Monate) gestern war ich bei meiner Hausärztin.. sie hält davon nichts und meinte es sei Psychisch.. ich soll mich mehr entspannen.. geht schlecht, wenn man immer Symptome hat.
da es aber langsam wirklich auf die Psyche geht und die Symptome dadurch schlimmer werden, wollte ich wieder selber welche einfach einnehmen ( ich arbeite beim Zahnarzt und kann es mir selber aufschreiben)
ich weiß, dass cortison nicht ohne ist. Habe etwas recherchiert und viele Neurologen arbeiten damit.
ich habe auch diese symptome… hab eine frage hast du bei bewegung auch schwindel? Und wird er stärker wenn man sich bewegt hat und dann stehen bleibt oder sich hinsetzt?
Es ist unterschiedlich. Mal beim gehen… mal beim stehen… im liegen sehr selten.
3 Antworten
Hallo Tatjana736,
die meisten Allgemeinärzte (Hausärzte) haben leider nicht allzu viel Ahnung von Migräne. Du brauchst für die Behandlung deiner Migräne unbedingt einen Neurologen – vor allem, da bei dir anscheinend häufiger ein Status migränosus (d.h. Migräneattacken, die länger als drei Tage andauern) vorliegt.
Prednisiolon wird normalerweise in der Migränebehandlung nicht eingesetzt. Einzige Ausnahme: Zur Behandlung (Auflösung) eines Status migränosus kann es hilfreich sein.
Wenn deine Migräneattacke eine Woche und länger (durchgehend) andauert und du keinen zeitnahen Termin bei einem Neurologen bekommst, kannst du dich in der Notfallambulanz eines Krankenhauses (mit Neurologie!) behandeln lassen. Die Behandlung eines Status migränosus sollte nämlich nicht allzu lange hinausgezögert werden.
Deine Hausärztin kann dir auch eine Überweisung zum Neurologen mit Dringlichkeitsvermerk/Vermittlungscode ausschreiben. Damit bekommst du schneller einen Termin beim Facharzt.
Terminservicestelle/Patientenservice Infos hier: https://www.116117-termine.de/
Von einer eigenmächtigen Einnahme des Prednisolons ohne ärztliche Begleitung rate ich dir dringend ab!
Prednisolon darf auch keine Dauerlösung sein. Auf lange Sicht wäre bei dir eine Behandlung in einer Migräne-Schmerzklinik angebracht, ambulant oder stationär.
Empfehlen kann ich z. B. die
- Schmerzklinik Kiel – Migräne- und Kopfschmerzzentrum: https://schmerzklinik.de/
- Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein: https://www.migraene-klinik.de/
Weitere Kliniken, die auf Migräne/Kopfschmerzen spezialisiert sind, findest du hier:
https://www.dmkg.de/experten/kliniken-und-ambulanzen
Die 10 wichtigsten Tipps gegen Migräne:
Bei Migräne ist meist eine Akutbehandlung gleich zu Anfang der Attacke am sinnvollsten. Hast du schon mal Triptane ausprobiert?
LG Emelina
Danke. Königstein ist erweitert meine alte Heimat. Ein sehr gutes Krankenhaus im Taunus. Es ist das kleinste Krankenhaus Hessens. Aber in der Schmerztherapie eines der besten.
Alles, was psychisch ist, spricht meiner Erfahrung nach an auf (ausreichend!) Magnesium und Vitamin B-Komplex. Beide Stoffe sind nämlich äußerst wichtig für die Nerven, damit sie richtig funktionieren können.
Bei Migräne brauchst Du vor allem B6 (in rohen Paranüssen ist das drin).
https://heilwiki.de/vitamine/vitamin-b6-migraene-kopfschmerzen.html
https://www.migraeneliga.de/migravent-wirksam-bei-migraene/
Wie die auf B2 kommen, weiß ich nicht. Aber warum nicht. Probier das doch mal aus. Ich kann mir vorstellen, dass es hilft.
Wie ist das, kannst Du Dich beim Aufwachen an Deine Träume erinnern? Ein Nein wäre typisch für B6-Mangel.
400 mg Magnesium ist ein bißchen wenig, vor allem, wenn Du noch B dazu einnimmst. Mg soll (neben 600 anderen Enzymreaktionen) B aktivieren, da braucht man dann noch mehr als sonst. Eigentlich sollte das eine Ärztin wissen.
Faustregel für normal ist: 100 mg / 10 kg Gewicht
Bei Stress teils deutlich mehr, bei Eiweiß in der Nahrung auch.
https://www.vitamindservice.de/search/node/Migr%C3%A4ne
HIer sind Erfahrungsberichte von Menschen mit Migräne und der Einnahme von Vitamin D.
Aha, beim Artikel vom Zentrum der Gesundheit steht genau, warum B2 helfen kann. Es hat etwas mit der Energiegewinnung in den Mitochondrien zu tun.
Mir fällt eben ein:
Wie hoch ist Dein Vitamin-D-Spiegel? Der sollte am oberen Ende angesiedelt sein, wenn man Beschweren hat, die auf Vit D ansprechen!
Hier ein Bericht von 2019:
https://www.omni-biotic.com/de-de/blog/zusammenhang-zwischen-vitamin-d-mangel-und-migraene-gefunden/
Beim Vergleich der Personen mit hohen respektive niedrigen Vitamin-D-Werten wurde nochmals deutlich, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der Menge an Vitamin D im Blut und dem Auftreten von Migräne gibt. Jedes Tröpfchen mehr machte sich auch diagnostisch bemerkbar.
Migräne wegen Vitaminmangel - Zentrum der GesundheitVitamin-D-Mangel bei Migräne. Vitamin D gilt u. a. als entzündungshemmend und da bei einer Migräne entzündliche Prozesse im Nervensystem vorliegen, vermutet man, dass das Vitamin D über diesen Wirkmechanismus Migräne bessern kann.
32,1 mh/ml. Laut meiner Ärztin zu niedrig und deswegen nehme ich seit 2 Wochen Vitamid 2000 ein.
Was ist denn das für eine Einheit?
Ich kenne nur ng/ml, da ist der Bereich 30-100 ng/ml.
Und bei nmol/L liegt der Bereich zwischen 75 und 250 nmol/L.
Wenn man noch Symptome hat, die bei Vitamin-D-Mangel genannt werden, sollte man seinen Wert am oberen sicheren Rand des Rahmens ansiedeln. Und zwar schnell, das heißt mit der Auffülldosis / Anfangstherapie starten. Das sind 1 Mio IE (keine Bange, das sind lockere 25 mg) innerhalb einer Woche.
Mit 2.000 wird das nichts. Das ist zu wenig für die Erhaltung, geschweige denn für das Auffüllen der leeren Speicher! Damit in den Winter zu gehen, ist riskant.
Schreibfehler sorry.. ng/ml meinte ich.
was mich eher wundert, dass die Dame in der Apotheke meinte es wäre ein normaler Wert den ich habe.. meine Hausärztin meinte leicht niedrig.. ich weiß mittlerweile selber nicht, was richtig ist oder falsch.
ng/ml, da ist der Bereich 30-100 ng/ml.
Sch au einfach mal. Wenn Du 31 hast, liegst Du laut Medizin voll im Rahmen, hast alsa genug.
Da ist Deine Ärztin aber auf Zack, dass sie dies als niedrig bezeichnet. Das ist selten!
Aber es ist wirklich viel zu wenig.Zum Vergleich: Bei Corona-Erkrankten gab es erst ab 70 ng/ml keine schweren Fälle mehr.
Und mit 70 ng/ml brachen meiner Freundin einfach so die Knochen - das ist also viiiiel zu wenig!
Keine Ahnung, wer diesen Quatschwert da aufgeschrieben hat. Siedle Dich mal weiter oben an. Wohlfühlwerte gibt es erst gegen 100.
ich weiß, dass cortison nicht ohne ist.
Ich habe es damals auch genommen und bereue es jetzt sehr. Auf Lange Sicht ist das wirklich Mist. Der ganze Körper kommt durcheinander.
Auch gegen Migräne ? Und wie viel mg? Ich musste einmal 3 tagen nehmen und dann noch mal 5 Tage.. und dann war alles gut
Nein, ich hatte Uveitis, Augenentzündung. Hätte ich das doch bloß auch nur für ein paar Tage genommen. Nach 1-2 Tagen konnte ich nämlich immer schon wieder lesen.
Im starken Zweifel würde ich die Uniklinik in Heidelberg fragen. Meine Mutter hat dort noch immer gelegentlich die Palliativstation als Schmerzärztin. Als Schmerzärztin ist meine Mutter in ihrer Praxis leider jetzt schon mit der 2. Kollegin ausgelastet. In der Schmerztherapie kann man Patienten nicht nach 5 Minuten raus werfen und behaupten, andere Patienten warten auch und man keine Zeit hätte. Lieber arbeiten die 3 Ärzte in der Praxis länger.
Wende dich unbedingt an einen Neurologen. Bekommst du keine Termine in greifbarer kurzer Zeit, wende dich an eine Notaufnahme in einem Krankenhaus mit Migräneabteilung und Neurologie. Da der Neurologe ein Arzt mit Nervensachen ist, frage ggf. bei Ärzten nach, die sich im Hauptgrund als Psychiater ausgeben. Die sind meistens auch Neurologen. Mein eingeheirateter Onkel sagt, dass er den Psychiater nur angibt, um als Neurologe mehr Zeit für Patienten zu haben. Denn der wird gerne gemieden und keiner weiß, was das eigentlich für ein Arzt ist. Mein Bekannter war in der Rehakur nach dem Schlaganfall und die 3 Neurologen waren auch Psychiater. Es geht beides mit Nerven einher, darum sind diese Ärzte meist auch beides.
Mit Prednisolon lasse es, meinte meine Mutter. Das muss ein Arzt entscheiden. Das kann mit erheblichen Problemen AUCH gut sein. Üblich ist es nicht. Aber es wird in Akutfällen aber auch eingesetzt. Das ist aber heute selten. Selbst in Eigentherapie aktuell mit einem Schuss ihres Gleichen (Hexenschuss), verordnet sie nicht für sich selbst verschreibungspflichtige Arzneimittel und lasst dich von ihren beiden Kollegen beraten. Meine Mutter sagt, dass man alles beachten muss. Mit Schmerzen kann man es nicht. Man hat anderes im Kopf. Blutwerte durchackern usw. Da berät sie sich mit Kollegen, warum ein Medikament nichts für sie ist. Das solltest du auch so machen. Du hast nur eine Leber und ein Doppelpack Nieren, eine Lunge und ein Herz. Lasse es bitte, deiner Gesundheit zu liebe. Frage erst einen Arzt oder berate dich über die Einnahme mit ihm.
Ich komme aus Hamburg. Meine Blutwerte sind in Ordnung. Wurde alles kontrolliert… Heute war ich wieder nach 3 Wochen arbeiten… dieser plötzlichen Schwindel macht mich wahnsinnig
Da gibt es noch Blutdruckwerte usw. Nehme bitte aus eigener Therapieansicht keine verschreibungspflichtige Arzneimittel. Das macht meine Mutter als Ärztin auch nicht, ohne von Kollegen beraten worden zu sein. Es gibt immer einen Punkt, den man übersehen hat.
ja das mache ich nicht. Mein Chefin hat es mir auch abgeraten. Ich hoffe, einfach das es bald aufhört .
Gerade wegen der Verzweiflung, da solltest du dir lieber einen Rat holen. Meine Mutter als Ärztin würde im äußersten Notfall sich etwas verschreiben. z.B. im Urlaub. Aber sie möchte es lieber mit Kollegen besprochen haben. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Schmerzmittel wirken z. B. langsamer und werden bei Frauen schwächer dosiert. Und da hat dein Chefin auch recht. Es ist zwar zum verzweifeln, aber ich wünsche dir Kraft, dass du es bis zur ärztlichen Beratung schaffst.
dieser plötzlichen Schwindel macht mich wahnsinnig
Schwindel ist als Mangelsymptom von Magnesium notiert, auch von Vitamin D.
Da würde ich erst einmal versuchen, von beidem mehr zu nehmen.
Danke das mache ich. Hoffe nur das es bald anschlägt. 2 Wochen nehme ich das jetzt und das Magnesium erhöhe ich einfach und nehme das doppelte
Schau mal beim VitaminDservice nach (Dr. Reimund von Helden, ein sehr sympathischer Hausarzt) oder bei Dr. Jörg Spitz (youtube).
Dort hört man von 1 Mio IE innerhalb einer Woche. Ich habe tgl 50.000 genommen und das in 3 Wochen gemacht, dieses Auffüllen (im Juni - da war nichts genug an Sonne getankt…)
ICh kaufe meines bei naturalie.de oder bei Sunday.
Auf 20.000 IE sollte man 200 mcg K2 dazunehmen und noch ein bißchen mehr an Mg. Ich habe oft über 1.000 mg Mg genommen. Jetzt habe ich ein Pulver und nehme es nach Bedarf.
Ich nehme schon jeden Abend Magnesium 400 ein und Vitamin B komplett. Das hat mir meine Ärztin empfohlen..
an meine Träume kann ich mich eigentlich immer erinnern…