Pseudarthrose nach Brustbeinbruch operieren Ja oder nein?
Hallo,
ich wollte Meinungen sammeln da ich mir ziemlich unsicher bin was ich machen soll… und zwar hatte ich vor 1 1/2 Jahren einen Motocross Unfall jedoch bin ich nicht ins Krankenhaus gefahren da ich dachte es wäre nicht so schlimm🙈 jedoch kamen durch meine 2. covid Infektion meine Brustkorb schmerzen wieder und vor ungefähr 2 Monaten würde herausgestellt das mein Brustbein seit dem Unfall gebrochen ist, falsch (und noch nicht ganz) zusammen gewachsen ist und sich eine Pseudarthrose gebildet hat… ich habe oft gehört das eine Pseudarthrose operiert werden muss jedoch sagt mein Therapeut nicht…
was soll ich machen?
2 Antworten
Nicht alle User geben per Nickname und Avatar ihr Geschlecht korrekt bekannt, daher zunächst meine Frage: Du bist eine junge Frau? Ich frage dies, weil Motocross ja eher eine männerdominierte Sportart ist, - glaube ich jedenfalls.
Je nach Schmerzsituation und ärztlicher Prognose bzgl. der weiteren Heilung kann man für-, aber auch gegen eine OP argumentieren.
Gegen eine OP sprechen die allgemeinen Risiken, die bei jeglicher OP bestehen. Bei einer Frau (daher eingangs die Frage nach Deinem Geschlecht) wird die sich ergebende Narbenbildung optisch als recht störend erweisen. Und es gibt einige konservative Möglichkeiten der weiteren Behandlung. Auch sind die Blutwerte i. S. Calcium und Vit.D3 zu prüfen und ggfs. durch Mg.-, Cal.- und D3-- Supplemente zu verbessern.
Du schreibst auch, dass die Schmerzen durch die 2.Covid19-Erkrankung wiederkamen, das bedeutet doch, dass sie zuvor weg waren?! Ich sehe dann aber keinerlei Hinweis in der Frage, wie sich die Schmerzen jetzt inzwischen darstellen.
Für eine OP spricht evtl. die momentane Schmerzsituation, falls die Schmerzen oft hoch sind und Du natürlich nicht dauernd NSAR einnehmen willst. Auch die Dauer des Bestehens kann für eine OP sprechen, sofern jetzt die ärztl. Prognose bzgl. weiterer Kallusbildung und Heilung negativ ist. Wenn Du Deinen Sport und/oder Beruf nur unter großer Bewegungseinschränkung, bzw. Schmerzen durchführen kannst. Kurz: Wenn Du somit im Alltag bei vielen Gelegenheiten stark gehandicapt bist, und die Prognose negativ ausfällt, dann pro OP.
Also wirst Du nach Abwägen aller Für u. Wider letztendlich selbst entscheiden müssen, was für Dich wichtiger ist, ob Du Dich operieren lassen möchtest. Aus rein med. Sicht besteht für Dich keine Lebensgefahr durch das Scheingelenk, also muss von daher nicht zwingend operiert werden. Die Frage ob OP oder nicht, würde ich mir an Deiner Stelle eh erst dann stellen, wenn alle konservativen Maßnahmen erfolglos ausgeschöpft wurden.
Soweit mein heutiger Senf dazu.
Hallo,
Darf ich Fragen, wir deine Pseudoarthrose festgestellt wurde?
Beste Grüße