Sind Kindertattoos zum Aufkleben schädlich?
Es gibt so eine Art Abziehbilder für die Haut, die man mit Wasser befeuchtet und die dann ein bisschen wie ein Tattoo auf der Haut aussehen. Meine Tochter kommt regelmäßig mit diesen Dingern angeschlürt. Abgehen ist allerdings ehr schlech. Meist sitzen sie 1 Woche oder länger auf der Haut (und das liegt nicht daran, dass bei uns nicht gebadet wird :-) ). Ist das schädlich oder unbedenklich? Hat einer von euch ein gutes Hausmittel, wie sich die Bilder leicht lösen lassen?
1 Antwort
Schau mal, diesen Artikel fand ich dazu:
Gefährliche Chemie in Kinder-Tattoos
Auch bei Kids sind Bildchen auf der Haut sehr populär. Wie ein Test der Zeitschrift „Öko- Test“ im September 2005 bewies, enthalten Kinder-Tattoos zum Kleben jedoch krebserregende Schadstoffe. Vorsicht ist daher geboten.
Insgesamt wurden 16 Packungen mit Tattoostickern in verschiedenen Labors unter die Lupe genommen. Das Testergebnis ist erschreckend: Lediglich zwei Produkte konnten mit „sehr gut“, eines mit „gut“ ausgezeichnet werden. Sieben Tattoosticker enthielten derart viele bedenkliche Inhaltsstoffe, dass sie mit „ungenügend“ bewertet wurden.
Acht Produkte enthielten erhöhte Mengen an zinnorganischen Verbindungen wie Dibutylzinn (DBT). DBT ist eine Substanz, die vermutlich als Farbstabilisator eingesetzt wird, und bereits in kleinsten Mengen hormonelle Wirkungen haben kann. Sechs Produkte enthielten erhöhte Werte von Lösungsmittelresten. In einem Tattoo wurden außerdem Benzol und Styrol nachgewiesen. Benzol gilt als krebserregend, Styrol als verdächtig, Krebs zu erregen. Ein anderes Tattoo enthielt erhöhte Mengen von Toluol, das – wie Benzol und Styrol – auch über die Haut aufgenommen werden kann. Und die Liste bedenklicher Stoffe ist noch nicht zu Ende. Auch der Weichmacher mit dem unaussprechlichen Namen Di-ethyl-hexyl-phthalat (DEHP), dessen Verwendung in Kinderspielzeug die EU ab Herbst 2005 verbietet, wird per Tattoo noch immer der Kinderhaut zugemutet: In fünf Produkten steckten mehr als 1.000 mg/kg DEHP. Auch diese fettlöslichen Phthalate werden über die Haut aufgenommen. Sie sind als fortpflanzungsgefährdend eingestuft.
Die immer beliebter werdenden gemalten Henna-Tattoos sind nach Angaben des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) auch keine empfehlenswerte Alternative. Die aufgepinselte Farbe enthält häufig die Substanz Para-Penylendiamin (PPD), die allergische Reaktionen auslösen kann. (Quelle: http://dgk.de/presse/das-gesunde-kind-pgk/2006-jahrgang-40/pgk-jg-40-12-2006.html)
Zum Ablösen würde ich es zu Allererst mit Öl/Babyöl/Speiseöl versuchen zu lösen. Ich denke, dass das schon funktioniert. Falls das nicht gehen sollte, wird warmes Wasser mit etwas Seife aber wohl ausreichen. Ich denke, dass die Hersteller solcher Produkte darauf achten... jedenfalls sollte sowas zum "Kundenfreundlichen-Service-Denken" gehören.
Das klingt ja nicht so gut, zum Glück "tätowieren" wir nicht täglich ;)
Dann muss ich in Zukunft noch stärker darauf achten, welche Tattoos wir kaufen. Danke für die Antwort.