Starke Magenentleerungsstörung

2 Antworten

Hallo Calona!

Ich kann sehr gut nachempfinden, wie es dir geht, denn ich habe auch eine Magenentleerungsstörung (hast du ja schon gelesen). Leider hat dein Hausarzt recht, da kann man nicht viel gegen machen und es ist eine eher seltene Erkrankung.

Ich weiß auch wie schwierig es ist, einen guten Arzt zu finden, der sich wirklich damit auskennt. Ich fürchte dein Hausarzt wird da schnell überfordert sein, du solltest dir einen fähigen Gastroenterologen suchen. Die Adresse von meinem Spezialisten schicke ich dir gerne als PN. Wer hat denn bei dir die Diagnose gestellt?

MCP hatte ich auch zu Anfang (damals gab es das noch als Tropfen), aber auch mir hat es nicht geholfen. Ich hatte dann auch noch Motilium/Domperidon aber das habe ich nur sehr schlecht vertragen. Dann hatte meine Arzt mir noch im sog. Off-label-use ein anderes Medikament verschrieben, dass eigentlich bei Verstopfungen bei Frauen gegeben wird. Er hatte gehofft, dass dadurch auch mein Magen angeregt wird. Wurde er leider nicht, aber ich saß nur noch auf Toilette. Ein letzter Versuch war dann noch Erythromycin niedrig dosiert (haben wir zweimal mit Abstand versucht), hat aber auch nicht geholfen.

Von so einer OP wie du sagst, hat bei mir noch niemand gesprochen. Ich kann mir vorstellen, dass die dann in Frage kommt,  wenn der Magenausgang verengt ist und man deswegen die Probleme hat.

Ganz zu Anfang hatte man mir mal gesagt, dass es noch die Möglichkeit eines Magenschrittmachers gibt, aber das habe ich (noch) nicht weiter verfolgt, das Verfahren ist wohl auch noch nicht sehr etabliert.

Ein ganz wichtiger Tipp ist, über den Tag verteilt immer wieder kleine Portionen zu essen und nicht nur dreimal eine große Portion. Alle 1-2 Stunden ein bisschen ist besser. Vielleicht suchst du dir auch eine Ernährungsberatung dazu. Bei meinen Terminen bei dem Spezialisten ist immer eine Ernährungsberaterin dabei, die mir schon viel geholfen hat. Ich für mich habe auch festgestellt, welche Nahrungsmittel ich ganz gut vertrage und welche die Beschwerden eher verschlimmern. Z.B. sollte man abends auf fettige Speisen verzichten. Meine Ernährungsberaterin hatte mir auch von grobem Körnerbrot abgeraten, da die Körner zu lange im Magen wären (wie auch Müsli). Aber ich denke, da muss man selber ausprobieren, was geht und was nicht.

Da ich aufgrund der Magenentleerungsstörung sehr viel abgenommen hatte, und selbst eine Reha das Ganze nicht verbessert hatte, habe ich sogar inzwischen eine Magensonde, die in den Dünndarm verlängert ist (Jet-PEG) und einen Port und werde darüber zusätzlich künstlich ernährt. Ich drücke dir die Daumen, dass es so schlimm bei dir nicht wird!

Das müsste jetzt erstmal das Wichtigste gewesen sein. Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden.

Viele Grüße, Lexi

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – beschäftige mich seit 2010 wegen seltener Erkrankung damit

Calona 
Beitragsersteller
 20.05.2015, 19:11

Hi Lexi :)

Also mein Hausarzt ist auch Gastroenterologe, der hat nach einer Magenspiegelung festgestellt, dass ich noch Nahrung im Magen hatte, obwohl ich seit 6 Stunden nichts mehr gegessen hatte (glaube zumindest, dass das 6 Stunden waren, wo ich davor nochmal was essen durfte). Und dann hat der mich zum Nuklearmediziner geschickt und der hat dann die endgültige Diagnose gestellt.

-> Mein Magen leert sich in der vorgegebenen Zeit nur zu 25% aus :(

Ich schreib dir auf jedenfall auch gleich nochmal ne PN, vielleicht ist dein Spezialist ja hier irgendwo in der Nähe, vorbeischauen kann nie schaden ;)

Von dem Magenschrittmacher hab ich auch schon gelesen, allerdings auch halt, dass das noch nicht so üblich ist.

Und zu dem Essen: Ich hab ja (wie ich das schon Sia993 geantwortet hab) auch noch Fructose- und Lactoseintoleranz und von daher eh schon Probleme meine Ernährung richtig hinzukriegen (weil in einfach allem Fructose drin ist -.-). Esse aber schon immer nur kleine Portionen, krieg einfach nicht so viel in mein kleines, träges Mägchen :D

Abgenommen habe ich in letzter Zeit glaube nicht wirklich, hab ja durch diese Störung eher immer das Gefühl total aufgebläht und dick zu sein :'(

Liebe Grüße, Calona

Hei Calona :) 

Ich hatte auch sehr große Probleme mit meinem Magen.. nach jedem essen fühlte ich mich überfüllt mir war übel und Sodbrennen und Schmerzen kamen dann auch dazu. 

Meine Ärztin hatte mir zunächst Omeprazol verschrieben wegen dem Sodbrennen. Was zwar geholfen hat aber die Schmerzen und co waren trotzdem noch da.

Ich habe mir dann Iberogast Magentropfen gekauft und jeden Tag Schwarzkümmelöl  ( 2 Teelöffel täglich) und Honig (Akazienhonig hatte ich Morgens uns Abends ein Esslöffel) getrunken. Seit Monaten habe ich gar keine Beschwerden mehr und bin sehr zufrieden :)

 Keins davon hat Nebenwirkungen so, dass du es einfach mal ausprobieren könntest. Ich wünsche dir gute Besserung :)


Calona 
Beitragsersteller
 20.05.2015, 19:02

Hi Sia993 :)

Sind die Iberogast rezeptfrei?

Werde das auf jedenfall ausprobieren, das klingt super, dass dir das geholfen hat.

Honig darf ich leider nicht wirklich essen (Hab zusätzlich noch ne Fructose- und Lactoseintoleranz :/ ). Aber das Schwarzkümmelöl, da müsste ich mal nachschauen ob ich das nehmen darf :)

Sia993  20.05.2015, 19:27
@Calona

Ja sind Rezeptfrei :) rein pflanzlich 

hab mit den ganzen Chemiezeug oft negative Erfahrung gemacht. Aber die Kombi war super :) schwarzkümmelöl hat sehr sehr viele positive Eigenschaften. Meld dich wenn du es ausprobiert hast hoffe wirklich sehr das es dir hilft :)