Was bedeuten folgende Befunde im MRT des Neurocranium nativ und nach KM-Applikation?
Kortikosubkortikal links temporomesial, rostal an die Spitze des Seitenventrikeltemporalhornes angrenzend, findet sich eine rundliche Hyperintensität von 5 mm Durchmesser in T2w- und FLAIR.
Hypointenses bis intermediäres Signal in T1w, kein KM-Enchancement. Kein auffälliges Signal in DWI und in T2* W nicht zur Umgebung abgrenzbar.
Epiphyse nicht vergrößert, kleinzystische Veränderung mit 6 mm Durchmesser. Hypoplasie des Sinus frontalis rechts.
V.a. eine retrocerebelläre Arachnidalzyste.
+ In der Beurteilung steht: Punktuelle Hyperintensität kortikosubkortikal links temporal mesial, DD zum Beispiel kleiner DNET nicht auszuschließen.
_
Hintergrundgeschichte: MRT wurde wegen Verdacht auf Prolaktinom/Hypophysenadenom erstellt - Prolaktinom konnte ausgeschlossen werden.
Bekannter zu hoher Prolaktinwert seit 11 Jahren kontrolliert und auf Neuroleptika zurückgeführt - jene wurden wegen diagnostizierter paranoider Schizophrenie gegeben, seit 7 Monaten lebe ich Tablettenfrei. Ich habe seit mehr als 25 Jahren immer wieder "undifferenzierte" Kopfschmerzen sowie Kreislaufbeschwerden, bevor ich mit Neuroleptika behandelt wurde litt ich unter massiven Einschlafstörungen / diese sind nicht mehr vorhanden. Zudem seit mehr als 30 Jahren Beschwerden beim atmen durch die Nase und seit circa 15 Jahren vermehrte Schleimbildung in den Atemwegen (chronische Sinusitis & chronischer Husten). Ich bin 36 Jahre alt. Eine Bandscheibenprotrusion im Lendenwirbelbereich zählt ebenfalls zu meinen Diagnosen sowie Kurzsichtigkeit, Akne Inversa im Genitalbereich und ein sehr sensibler Magen. Allgemeine Überempfindlichkeit wurde im Zuge eines Allergietests festgestellt jedoch keine Allergien. Beide bisher diagnostizierten Psychosen (zuletzt vor 8 Jahren) traten auf, nach mehr als 10 Tage durchgehender Antibiotika einnahme. Seither verweigere ich längere Einnahmen von Antibiotika und stimme kurzer Einnahmedauer nur im absoluten Notfall zu (z.B. nach der OP, in der jüngst ein Tennisball-großes, abgestorbenes Myom entfernt wurde - welches viele Jahre schmerzen bereitete jedoch unentdeckt blieb).
_
meine Ärzte konnten mir keine ausreichende Auskunft übder den MRT-Befund erteilen, rieten mir zu googeln und verwiesen darauf "wird schon nichts schlimmes sein". In wie weit können die obrigen Befunde sich auf meine Schizophrenie auswirken, ist diese Diagnose überhaupt noch "zutreffend" nach diesen Erkenntnissen?
Meine HNO-Ärztin teilte mir bereits vor mehr als 7 Jahren mit, das ich eine NasenOP benötige aber die Krankenkassen die Kosten nicht tragen solange ich noch mit Hilfe von Nasenspray luft bekomme / ohne Nasenspray ist es fast unmöglich nachts Schlaf zu finden. Die Mundhöle, der Rachenbereich trocknen Nachts aus, wenn Nasenatmung nicht möglich ist.
_
in 6 Monaten erneute Kontrolle durch MRT, trotz starker Reaktion auf das Kontrastmittel (extremes inneres kälteempfinden am Tag des MRTs & drei Tage lang extrem erhöhte Müdigkeit).
1 Antwort
Hallo Liberta!
Du schreibst "meine Ärzte konnten mir keine ausreichende Auskunft übder den MRT-Befund erteilen, rieten mir zu googeln und verwiesen darauf "wird schon nichts schlimmes sein"."
Das kann ich ja kaum glauben, dass ein Arzt empfiehlt Dr. Google zu befragen und selber keine fundierte Diagnose stellt bzw. es dir entsprechend erklären kann. Solch ein Arzt würde mich nie wieder sehen, da würde ich meine Unterlagen zur Herausgabe fordern und einen neuen, anderen Arzt aufsuchen. Das ist ja unfassbar!
Wenn du kurzfristig keinen Arzt findest, der dir deinen Befund verständlich erklären kann, kannst du es vielleicht in der Zwischenzeit auch mal bei www.washabich.de versuchen. Dort kannst du deinen anonymisierten Befund hinschicken und er wird dann von Medizinstudenten in verständliche Sprache übersetzt. Ich habe das mal mit einem Befund getestet und war begeistert. Obwohl mein Arzt es mir schon gut erklärt hatte, habe ich von dort sehr gute und hilfreiche Erklärungen bekommen.
Alles Gute für dich!
Vielen Dank für den wertvollen Tip!
Da ich eher ländlich lebe, ist es mit den kompetenten Ärzten mitunter nicht sehr leicht sie zu finden oder auch aufgenommen zu werden. Die besten sind auf viele Monaten vollkommen ausgebucht und nehmen keine neuen Patienten auf / zudem bin ich in meiner mobilität nicht gut genug ausgestattet um weiter zu fahren für medizinische Behandlungen. Zum Schutze des Arztes muß ich sagen, das der Hinweis zur Onlinerecherche von seinem Sprechstundenpersonal gebracht wurde aber dennoch ... Danke für den Link!