Was ist mit mir?
Hallo Freunde,
ich bin vor ca 2 Jahren durch Depressionen gegangen und Gottseidank wieder etwas raus gekommen.
Jedoch habe ich öfters immer wieder depressive Phasen an denen ich daran denke mich wieder zu ritzen. Ich habe nur aufgehört wegen meinen Eltern, da es mich zu sehr triggert wenn sie mich darauf ansprechen u.o wegen den Narben. Dennoch tue ich es nicht, dafür habe ich episodenweise Bulimie, d.h das ich Phasen habe an denen ich mich jeden Tag erbreche nach dem Essen und dann wieder für unbestimmte Zeit nicht mehr. Jetzt gerade kämpfe ich mit Bulimie und einer starken Essstörung, ich habe dadurch schon 15 Kilo abgenommen und komme nicht weg davon. Ich versuche am tag nur 1-2 Äpfel zu essen, sodass ich nicht zu schwach bin aber trotzdem abnehme, ich denke trotzdem das ich keine Essstörung habe, sondern es nur so lange mache bin ich endlich „dünn“ bin.
Ich fühle mich wie in meiner eigenen Welt und habe das Gefühl niemand versteht mich, obwohl ich weiß das mich viele lieben. Ich würde gerne weg von der Welt, aber auch nicht. Ich bin mein eigenes Misterium. :/
Ich weiß nicht was mit mir los ist? Was meint ihr.
Danke im voraus. Lg
2 Antworten
Es tut mir leid, dass du das durchmachen musst. Essstöru6ngen und depressionen sind scheiße da gibt es auch nichts schön zu reden. Du scheinst bereits sehr tief drin zu stecken und die beste Möglichkeit ist dir (wieder) Therapie zu suchen. .
Geb dein bestes um nicht wieder mit dem SVV anzufangen! Du weißt selber , dass du dadurch deine probleme noch größer machst. Ich brauche dir auch nicht sagen, dass es abhängig macht… Du kannst stolz auf dich sein bereits damit aufgehört zu haben. das ist ein schwerer Schritt.
Ich weiß, dass es oft Hoffnungslos scheint aber es wird auch wieder besser. Glaub mir, ok? Wirf dein Leben nicht weg, es gibt Hoffnung. Auch wenn du nur für deine Liebsten weiter lebst ist das ok. Weiterhin jeden Tag aufstehen und kämpfen. Du bist stärker als deine inneren Dämonen.
Und es tut mir Leid zu sagen: du hast eine Essstörung.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen: das „dünn genug“ gibt es nicht. Wenn du einem Wunschgewicht XY nachrennst und du es erreichst denkst du dir: noch X kilo weniger dann bin ich „dünn genug“ Das ist ein Teufelskreis.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Gesundheit. Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gerne schreiben oder einen Kommentar verfassen.
Du bist es wert ein unbeschwertes leben zu führen <3
Liebe Grüße ,
Quokka (w/16; selber betroffen)
Hier in paar online Hilfsangebote (anonym und kostenlos)
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Telefonseelsorge https://www.telefonseelsorge.de/
JugendNotmail https://jugendnotmail.de/
Krisenchat https://krisenchat.de/
Danke, sehr lieb von dir dass du dir die Zeit genommen hast.
Hallo!
Auch wenn das Thema für dich schon durch ist, gebe ich dir gerne noch eine zusätzliche Einschätzung dazu.
Es tut mir sehr leid, das zu hören.
Ich bin vor ca 2 Jahren durch Depressionen gegangen und Gottseidank wieder etwas raus gekommen. Jedoch habe ich öfters immer wieder depressive Phasen an denen ich daran denke mich wieder zu ritzen.
Es ist ganz normal, dass Rückschläge dazu gehören, aber auch bedeuten, dass du schon Fortschritte gemacht hast! Was du damals schon alles geschafft hast und wie dich deine Erfolge motiviert und gestärkt haben, daran musst du dich wieder erinnern.
Ich versuche am tag nur 1-2 Äpfel
Das ist schön, aber nicht wirklich nutzbringend. Auch wenn die Frucht vitaminreich ist, ist sie dennoch sehr kalorienarm, aber für Diäten besser geeignet.
ich denke trotzdem das ich keine Essstörung habe, sondern es nur so lange mache bin ich endlich „dünn“ bin.
Studien zeigen, dass vom ersten Auftreten einer Essstörung bis zur Behandlung mehrere Jahre vergehen können. Je nach Essstörung bis zu 5,5 Jahre. Bei Magersucht ca. 2,5 Jahre. Je früher die Essstörung behandelt wird und je jünger die Patienten sind, umso erfolgreicher ist die Therapie.
Bei Kindern und Jugendlichen ist die Dauer im Durchschnitt relativ kurz, weil die Essstörungen ihren Eltern auffallen.
Ich fühle mich wie in meiner eigenen Welt und habe das Gefühl niemand versteht mich, obwohl ich weiß das mich viele lieben.
Ein Weg, das Gefühl in den Griff zu bekommen, ist zu lernen, es auszuhalten.
Ich weiß nicht was mit mir los ist? Was meint ihr.
Ich meine. Solange du noch spürst, dass dein Körper belastbar ist und du das ertragen kannst, ist das ein wichtiger Schritt, um aus dem Teufelskreis auszubrechen.
Aber solltest du körperlich doch schon zu schwach sein, brauchst du dringend eine stationäre Behandlung!!! Ambulant bringt gar nichts, geschweige die Tanten von der Kummernummer anzurufen.
Ich wünsche dir gute Besserung! LG