Was kann ich gegen den Rauswurf aus der AOK machen?

3 Antworten

Ich habe auf Grund meiner Behinderung meine Ausbildungsstelle verloren.

Und wie alt bist Du ? Jünger oder älter als 23?

Jünger kannst Du relativ problemlos wieder über ein Elternteil in dessen Krankenversicherung ( gesetzlich versichert ) aufgenommen werden.

Älter als 23 - dann müsstest Du Dich auf eigene Rechnung freiwillig weiter versichern. Kümmere Dich darum - spielst Du "Vogel Strauss Politik" und reagierst nicht auf Anschreiben Deiner bisherigen KV, so wird sie Dich der Gruppe mit dem höchsten Einkommen beiordnen, was dann bedeutet auch den höchstmöglichen Beitragssatz bedeutet.

Selbst Versichern kann ich mich nicht.

Das glaubst aber auch nur Du, denn in Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht - und woher Du die Beiträge nimmst ist dem Staat nun einmal gleichgültig.

Sprich im Falle X müssen u.U. Deine Eltern den Beitrag bezahlen.

Bis 26 Jahre können deine Eltern zuständig sein. Darum wird die Prüfung vom Arbeitslosengeld länger dauern. Ich finde es aber von Unternehmen unverschämt, wenn sie in der Probezeit Behinderte entlassen. Einmal zahlen die weniger Ausgleichskosten und lasse prüfen, ob eine Entlassung überhaupt möglich war. Da muss nämlich die Stelle für Behinderte zustimmen. Wenn die geschwiegen haben oder dafür gestimmt haben (was normal nicht vorkommt) darf erst bei Behinderung entlassen werden. Lasse das prüfen.


Janina23 
Beitragsersteller
 26.08.2022, 19:36

Das war nach der Probezeit, 1,5 Jahre lang dort gearbeitet

kllaura  26.08.2022, 22:23
@Janina23

Versuche das rechtlich prüfen zu lassen. So leicht darf kein Behinderter gekündigt werden. Ein ganz kleines Bisschen kenne ich mich mit meiner Erbschaft und den Firmen aus. Das macht aus dem Testament der Vormund für mich. Aber eine Entlassung ist so gut, wie nicht möglich. Aber viele Betriebe glauben, dass man mit Behinderte gleich umspringen kann, wie mit jedem Anderen. Das ist aber nicht so. Bei uns sind etwa 20% Schwerbehindert. Und ich bin froh, diese Leute zu haben. Solltest du im neuen Betrieb sein, vergesse nach der Probezeit nicht, zu melden, dass du Schwerbehindert bist (ab 50% bzw. mit Gleichstellung ab 30%). Wir zahlen keinen Tariflohn, alle verdienen gleich im Grundlohn. Aber mit den Leistungsprovisionen sin Schwerbehinderte im Schmitt 20% höher und bekommen im Schnitt durch bessere Arbeit dann auch mehr Geld. Und das mit weniger Krankentage, als bei Anderen. 80% sind weiblich der Schwerbehinderten, bei etwa 50% (40-60%) im Gesamtpersonal weiblich. Diese nutzen nicht den Urlaub für ihre Tage (3 Urlaubstage im Monat) und bekommen so zusätzliches Gehalt. Ich bin mit den Behinderten also sehr zufrieden.

Dann bist du unversichert und musst alle Arztbesuche selber bezahlen.