Werden Fahrkosten von der AOK bezahlt?
Hallo, ich bin an Brustkrebs erkrankt und wurde von meiner Frauenärztin ins 100 km entfernte Brustzentrum nach Potsdam überwiesen weil in unserem Krankenhaus die notwendigen Untersuchungen wie Brust MRT, Mammographie, Sonographie nicht gemacht werden konnten. Insgesamt waren 4 Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmittel notwendig. Diese Fahrkosten wurden von der AOK nicht übernommen, obwohl ich alle Nachweise eingereicht hatte.
Mittlerweile habe ich die erste Operation überstanden. Die Bearbeitung der Fahrkosten Hinfahrt ins Krankenhaus mit den öffentlichen Verkehrsmittel, Rückfahrt mit Taxischein also mir Verordnung zieht sich in die Länge. Ständig bekomme ich Schreiben es fehle die Verordnung zur Beförderung . Ich habe diese Verordnung jetzt schon 4x eingereicht. Ich glaube man will das alles nur hinauszögern.
Man kommt im Moment bei uns bei der AOK nicht rein, wir haben keinen persönliches Ansprechpartner. Beim Servicecenter bekommt man keine Auskunft.
Was kann ich jetzt noch tun ?
LG Thyra
Die Vordnung einer Krankenbeförderung ist der Transportschein und den habe ich mit der Taxiquittung bereits 4x bei der AOK eingereicht.
Hallo,
waren es ambulante oder stationäre Behandlungen?
Wenn es ambulant war: war es Chemo- oder Strahlentherapie? Oder welche Art der Behandlung?
Gruß
RHW
Es handelte sich um vorstationäre Behandlungen wie Mammographie, Brust MRT, Sonnographie, es wurden Proben entnommen.
4 Antworten
Fahrten für die du einen Transportschein hast, müssten eigentlich auch erstattet werden. Bei den Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sieht das anders aus.
Ich bin zwar privat versichert, aber auch bei mir werden solche Fahrtkosten nicht übernommen. Ich bin auch mind. alle 3 Monate in einer Klinik 100 km entfernt, weil dort ein Spezialist für meine seltene Krankheit ist. Und es wird gesagt, dass nur die Fahrtkosten zur nächstgelegenen Klinik mit der entsprechenden Abteilung (bei mir Gastroenterologie, bei dir dann Gyn(?)) bezahlt werden. Da ist denen auch egal, ob der Arzt dort Bescheid weiß oder eben nicht, selbst eine Bescheinigung, dass das der nächstgelegene Arzt ist, der diese spezielle Behandlung macht, hilft da nichts. Dafür ist meine Erkrankung zu selten und das kann keiner nachvollziehen.
Du musst evtl. mal in deine Vertragsbedingungen sehen, was da zu Transportkosten steht.
Ggf. kannst du dich bei Schwierigkeiten an die unabhängige Patientenberatung (UPD) oder auch den VdK wenden, die können dir dann evtl. helfen.
Alles Gute für dich!
Aber warum versucht man die Bearbeitung ständig zu boykottieren ?
Woher sollen wir das denn wissen? Sprich mit der Krankenkasse und wenn du da nicht weiterkommst, wende dich an die Stellen, die ich dir genannt habe. Mehr wird dir hier sonst wahrscheinlich auch niemand sagen können.
Du brauchst einen Transportschein. Ein Arzt muss diesen ausstellen und du musst den Schein mit der Taxiquittung bei der Krankenkasse einreichen.
Also ich weiß jetzt nicht bei welcher Krankenkasse du bist aber ich kenn das nur so das man vorher das beantragen die Kosten zwecks krankentransport oder dergleichen. Wenn die das nicht vorher abgesegnet haben bleibst du meist drauf sitzen .
Aber ich weiß jetzt nicht welch Indikator drauf stand warum du einen Taxischein oä brauchst .
Aber es gibt in gewissen Fällen die Sonderklausel.
Aber dafür weiß ich grad nicht genug von dir.
Hast du Kopien gemacht von den Unterlagen das ist immer wichtig so hast du immer ein Nachweis aber es hilft dir nicht das Geld auch dafür zu bekommen.
Aber lass dich nicht abspeisen bleib dran
Was bisher noch nicht genannt wurde und was mir noch dazu einfällt:
Wenn die Fahrtkosten tatsächlich nicht erstattet werden, kannst du die Kosten unter den Außergewöhnlichen Belastungen in deiner Steuererklärung mit aufnehmen. Zu beachten ist, dass muss die Kosten die zumutbare Belastung übersteigen müssen um eine Auswirkung zu haben. §33 ff. EStG
Mit freundlichen Grüßen
Ich wohne in einer Kleinstadt, natürlich haben wir ein Krankenhaus, aber diese vor stationären Behandlungen werden bei uns nicht gemacht. Ich war also gezwungen nach Potsdam ins Brustzentrum zu fahren. Bei der AOK hatte man mir gesagt Fahrten zum Krankenhaus und zurück werden übernommen. Aber warum versucht man die Bearbeitung ständig zu boykottieren ?