Woher kommen meine extremen "Müdigkeitsschübe"?
Ich bin einigermaßen ratlos. Seit mehreren Jahren habe ich alle paar Wochen immer wieder eine Art „Schub“ von einigen Tagen Dauer.
Dann fühle ich mich weitgehend „außer Gefecht“ habe keine Energie mehr und kann mich oft nur noch ins Bett legen. Mein Zustand erinnert an eine Grippe, allerdings ohne typische Erkältungssymptome wie Husten und Schnupfen. Auch habe ich nie Fieber. Meist ist ein „migräneartiger“ Kopfschmerz („Entzündungsgefühl im Kopf“) mit von der Partie, und auch der Magen meldet sich mit leichter permanenter Übelkeit. Manchmal friere ich dann obendrein extrem, unabhängig von den Außentemperaturen, d.h. mitunter transpiriere ich sogar trotz des Kälte-Empfindens.
Natürlich habe ich immer mal wieder (alle paar Jahre) intensive ärztliche Hilfe in Anspruch genommen (Cardiologe, Neurologe), um der Sache auf den Grund zu gehen, stets ohne erkennbaren Befund. Auch meine Blutwerte sind für mein Alter beeindruckend gut (auch aktuell).
Das sollte mich eigentlich beruhigen, aber es hilft mir nicht wirklich weiter, denn wenn diese „Schübe“ auftreten, geht es mir wirklich nicht gut und ich verliere jedes Mal wertvolle Lebenszeit. Es kommt hinzu, dass die Spanne zwischen den Schüben immer kürzer und die Dauer der Schübe selbst immer länger zu werden scheint.
Mein Hausarzt weiß zwar ebenfalls keinen Rat, könnte sich jedoch vorstellen, dass eine länger zurückliegende (nicht mehr akute) Epstein-Barr-Infektion (Pfeiffer´sches Drüsenfieber) die Ursache für meine gesundheitlichen Probleme sein könnte.
Bevor ich „in meiner Verzweiflung“ nun wieder einmal ohne Aussicht auf Erfolg einen Internisten aufsuche, möchte ich mich an die Mitglieder dieses Forums wenden. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.
Danke im Voraus.
P.S.: Ich bin männlich, 73 Jahre alt und ernähre mich weitgehend "gesund"
2 Antworten
Solch unerklärliche Müdigkeitsschübe können mMn auf einen Mangel an Vitalstoffen schließen lassen.
Diese Vitalstoffe nehmen wir bekanntlich mit der Nahrung/Getränke und auch mit dem Obstnaschen zwischendurch auf.
Auch wenn Du meinst, Dich überwiegend gesund zu ernähren, dennoch empfehle ich Dir, führe eine zeitlang ein Ernährungstagebuch. Schreib jeden Tag auf was Du an Speisen zu Dir nimmst, und dann wenn´s wieder losgeht auch jedesmal die Schübe in Dauer und Heftigkeit dazu. Wenn Du es ganz gut machen möchtest, füge jeden Tag auch die Wetterverhältnisse dazu auf, - viele Menschen wissen gar nicht, dass sie wetterfühlig sind.
Solch ein Tagebuch zu führen, wirkt manchmal Wunder. Je länger jemand ein solches Tb führt, umso klarer zeigt sich dann eine "rote Linie". Es wird sich dann immer öfter eine Korrelation zwischen einer bestimmten Ernährung (oder dem Wetter) und den Schüben zeigen. Macht zwar etwas Arbeit, ja, aber oft zeigt sich auf diese Art entweder ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, oder aber eine Unverträglichkeit. So kann man dann sehr gezielt gegen das Problem angehen. Das dauert zwar etwas Zeit, aber wenn das Problem bereits mehrere Jahre besteht, dann kommt es auf die paar Wochen/evtl. Monate auch nicht mehr an. Und bei Erfolg wirst Du auch keinen ratlosen Arzt zurücklassen ;-)) Viel Erfolg
Wie sieht es aus mit dem Vitamin-D-Status? Man sollte immer supplementieren bis an die obere Grenze des Referenzrahmens.