Zwang den Kiefer zu bewegen

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Würde das ganze nicht mal als Zwangsstörung bezeichnen, da ich diesem Verlangen etwas entgegen kommen kann, indem ich meine Aufbissschiene die ich nachts trage auch tagsüber benutze. Knirsche nämlich leider auch nachts heftig mit den Zähnen. Die "Kieferverrenkungen" kommen auch gehäuft in Stresssituationen vor. Es ist paradox, weil ich einerseits weiß wie ich mir mit diesem Verhalten schade, aber andererseits denk ich mir bei jeder Bewegung "einmal geht noch" und ich denk mir auch immer "mal schauen ob sich jetzt irgendwas anders anfühlt", wenn ich die Bewegung mach. Habe dieses Problem schonmal in ähnlicher Form gehabt als ich mir ständig am Hals an einem chronisch vergrößerten Lymphknoten herum gedrückt habe. Bin leider allgemein ziemlich hypochondrisch veranlagt und beobachte meinen Körper in einem ungesunden Maße :/.

Hallo, ich glaube, da kann Dir nur Deine Psychotherapeut/in weiterhelfen. Wenn Du durch deinen eigenen Willen das nicht beeinflussen kannst, wüsste ich jetzt nicht, wie man das ändern könnte. Tut mir leid, Dir nichts anderes raten zu können. Alles Gute. Gerda

Mir fällt es immer sehr schwer nachzuvollziehen, warum man einen Zwang, dessen man sich bewusst ist, nicht unterdrücken kann ... bei unbewusstem Zähneknirschen im Schlaf z.B. ist das ja etwas anderes, die Betroffenen machen das ja nie im Wachzustand. Aber vielleicht würde dir so etwas wie eine Beißschiene oder eine Art fixierender Spange helfen? Hast du schon einmal mit einem Zahnarzt oder Kieferorthopäden darüber gesprochen? Ich drücke dir die Daumen, dass du das hinbekommst!


Ostsee31  14.02.2014, 12:34

Genausogut könntest du zu einem Alkoholiker sagen: "Du weißt doch das du dir schadest hör halt einfach auf damit". Ich glaube das ist eher ein Unvermögen sich in andere Menschen hinein zu versetzen. Da nützt weder der Zahnarzt noch der Kieferorthopäde wenn der Fragesteller seine eigentlichen Probleme noch nicht bearbeitet hat und das ist ein jahrelanger Prozess.

Hallo,

du befindest dich ja bereits in Psychotherapie ,desweiterem würde ich dir empfehlen dich einer Selbsthilfegruppe Zwangsstörungen an zuschließen. Zudem hättest du auch noch die Möglichkeit einer Psychosomatischen Rehabilitation ,dies wiederum wäre für dich sehr zum Vorteil ,weil du da auch noch mehr über dein Krankheitsbild erlernst und auch wie du es besser bewältigen kannst. Sprich doch mal mit deinem Arzt über eine Reha.

LG bobbys